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Am nächsten Tag lagen mir Jungkooks Worte immer noch in den Ohren

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Am nächsten Tag lagen mir Jungkooks Worte immer noch in den Ohren. Und ich Idiotin hatte ihm ja sogar noch einen Freipass gegeben. Ich wollte aber nicht nocheinmal zurückweichen. Dafür steckte ich schon zu tief in der Scheiße.

Brr, brr

Mein Handy vibrierte in meiner Jackentasche und ich nahm es zögernd heraus. Ich schielte auf den Display und sah drei verpasste Anrufe und unzählige Nachrichten.

Taehyung.

Tae: Suji wo bist du?
Tae: SUJI
Tae: Hallo?
Tae: WO. BIST. DU?

Nach der vierzehnten Nachricht gab ich das Lesen auf, denn mein Verdacht bestätigte sich. Ich atmete erleichtert aus und schrieb zurück.

Ich: Ich bin gleich da. Warte am Hintereingang auf mich. Ich beeile mich.

Ich war tatsächlich etwas spät dran, denn verschlafen gehörte zu einem meiner unentdeckten Künste.

Den Blick gesenkt und ein leichtes Lächeln auf den Lippen schob ich mein Handy zurück in meine Tasche und rannte dabei in jemanden hinein.
Ich hob den Kopf und erstarrte.

»Ist das also deine Art Leute anzumachen? Was hast du da geschrieben?«, feixte Jungkook und es störte ihn nicht einmal, dass ich in ihn hereingelaufen war.

»Wie bitte?«, sagte ich empört und wollte an ihm vorbei. »Ich wüsste nicht, was dich das so brennend interessiert«

»Hier geblieben«, sagte Jungkook dann und hielt mich an meinem Oberarm zurück. »Wir beide haben bald eine Beziehung miteinander und da geht mich dann schon so einiges an. Also wer war das?«

Kopfschüttelnd sah ich ihn an. »Es war Taehyung. Wir treffen uns immer jeden Morgen und ich-« Ich unterbrach mich selbst. »Wieso erzähle ich dir das eigentlich. Ich habe keinen Grund mich zu rechtfertigen und jetzt lass mich los«

Ich entriss mich seiner muskulösen Hand und ging schnellen Schrittes weiter.

»Du kommst mir nicht so schnell davon. Suji, du machst immer wieder den gleichen Fehler. Wann lernst du es endlich?«

Jungkook ging neben mir her und sah mich von der Seite an.

»Wann ich etwas lerne? Hörst du dir eigentlich mal selber zu?«, fauchte ich und versuchte ihn abzuschütteln, sodass ich schneller ging.

»Wieso«

»Wieso?« Ich blieb abrupt stehen. »Weil egal was du sagt, nur Müll aus deinem Mund kommt«

Jungkook sah mich emotionslos an. »Babygirl, hör auf mich zu provozieren. Du weißt, ich mag das nicht.«

Wie viel ich nicht mochte.

Meine Hand war kurz davor auszuholen. Doch ich entschied mich dabei, die Klügere zu sein und ging anstattdessen weiter.

Ich war am Hintereingang angekommen und drehte mich dann noch ein letztes Mal zu Jungkook, der immernoch neben mir lief. Ich konnte Taehyung schon sehen, stellte mich jedoch etwas abseits, sodass er uns nicht sofort sehen konnte.

»Lass mich raten.«, ich verschränkte meine Arme. »Du bist einer der denkt, er könnte jeden kriegen stimmt's? Doch soll ich dir mal etwas sagen? So geil siehst du gar nicht aus und nicht jeder will von dir angefasst werden.«

Ich glaubte, damit traf ich bei Jungkook einen wunden Punkt. Er hasste es, wenn man ihm sagte, er wäre einer, der es nicht schaffen würde jeden zu kriegen.

Noch ein Punkt: sein Aussehen.

Natürlich schwärmte jeder von ihm und das brachte es dazu, dass jedes Mädchen ihn damit verwöhnt hatte.

Ich vermutete, dass noch nie jemand das Gegenteil sagte, bis ich heute und das konnte ich spüren.

Jungkook blieb mit feurigen Augen wenige Zentimeter vor meinen Gesicht stehen. Für einen kurzen Moment hatte ich wirklich Angst bekommen.

Von Weitem konnte sehen, dass Taehyung auf uns zu ging.

Mist.

»Jungkook«, schrie er aus der Ferne. »Jungkook, was tust du da?«

»Das wird dir leid tun, babygirl. Verlass dich drauf, das ging zu weit« Er packte mich kurz an den Schultern und wurde anschließend von Taehyung zurückgezogen.

»Was ist hier los? Jungkook beruhig dich und komm später zu mir verstanden?« Die Stimme meines besten Freundes klang harsch und bestimmend.

Taehyung lief an mir vorbei und deutete mir ihm zu folgen.

Noch einmal gab ich Jungkook einen bösen Blick, bis er mir noch etwas sagte, dass mich verhinderte Taehyung hinterher zu laufen.

»Das war ein großer Fehler, babygirl. Heute wirst du mich nicht mehr los.«, sagte Jungkook und machte damit kehrt.

Ich blieb wie versteinert auf der Stelle stehen und musste erstmal alles verkraften.

»Suji!«, schrie Taehyung, mahnend, dass ich ihm folgen sollte.

Langsam kam ich wieder zu mir und rannte auf Taehyung zu.

»Tae ist Jungkook gefährlich?« fragte ich ihn dann urplötzlich, wollte die Antwort aber ungern hören, da ich sie eh schon kannte.

»Suji, was redest du? Jungkook ist mein bester Freund. Aber bitte tue mir einen Gefallen, nachdem was da eben passiert ist, halt dich bitte von ihm fern. Was war los?«

Ich sah ihn verständnislos an und verstand nicht, wie er mit so jemanden befreundet sein konnte.

Jungkook hatte also gelogen. Taehyung kannte ihn doch gar nicht so gut, wie er dachte. Aber wunderte mich das überhaupt noch?

Ich wich seiner Frage aus. »Und wieso bist du mit ihm befreundet?«

Taehyung sah mich irritiert an.

»Ich kenne ihn seit ich klein bin und wir machen so gut wie alles zusammen. Wieso fragst du? Was ist los, Suji?«

Ich atmete zittrig aus, denn eigentlich war ich dazu verdonnert nichts zu erzählen.

»Ich habe dir nie etwas von uns erzählt, weil er nicht nett ist.«

»Warte mal, ihr-«

»Halt dich fern von ihm, denn es ist ihm egal wie er andere behandelt. Er verletzt. Und hinterlässt Narben«

THAT'S THE DEAL, MY DEAR | 𝗝𝗝𝗞Where stories live. Discover now