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Ich legte mich auf mein Bett und sah mit dem Kopf nach oben und starrte an die Decke.
Mein Hals fing langsam an zu zwiebeln und Jungkooks Markierung waren nicht mehr zu übersehen.

Ich hatte heute die Schnauze voll, ich wollte niemanden mehr sehen. Also beschloss ich mich einfach nur um mich zu kümmern. Ich nahm ein heißes Bad, lackierte mir die Fingernägel neu und kochte mir etwas leckeres zu Essen.

Der Abend zog sich in die Länge und es wurde immer später, bis mein Handy klingelte.
Es war 3 Uhr nachts, wer wollte denn jetzt was von mir? Ich verdonnerte mich dazu nicht zu gucken wer es war, immerhin war es mitten in der Nacht.

Aber meine Neugier siegte und ich starrte auf das Display.

Ein Videoanruf von Jungkook?

Ich stöhnte auf und verzog meine Augenbrauen. Was wollte er denn jetzt von mir, außerdem sah ich komplett müde aus und meine Haare waren eine Katastrophe. Ich zögerte einen Moment, aber ging schließlich  ran.

Jungkook saß am Tisch, noch genau so bekleidet wie am gestrigen Tag und schenkte sich ein Glas Rotwein ein.

»Ich bin so verdammt glücklich für dich«, sagte er ohne mich zu begrüßen.

»Herzlichen Glückwunsch, dass du deinen Ex los bist« Er nahm einen kräftigen Zug aus dem Glas.

Ich sah verwirrt auf mein Handy. »Jungkook hör auf Alkohol zu trinken«

Er drehte das leere Glas in seiner Hand und fing an zu flüstern. »Soll ich es ihr sagen?«

»Was?«

»Ich erzähl dir jetzt ein Geheimnis«, lallte er. Das war mit Sicherheit nicht das erste Glas.

»Dann sag's mir«

»Es ist ein bisschen peinlich«, grinste er und sah in sein Glas.

Jungkook und ein Gefühl für Peinlichkeit. Das passte nicht zusammen, aber ich hörte ihm trotzdem zu.

»Es tut weh«, zwinkerte er in die Kamera.

»Was tut dir weh?«, sagte ich und atmete etwas genervt auf.

»Ach egal« Er lehnte sich im Stuhl zurück.

»Jetzt spuck's aus«

Er schluckte und ging näher ans Handy »Jaemin und du-« Er unterbrach sich selbst und wippte auf dem Stuhl auf und ab.

»Es tat weh, als ihr euch geküsst habt«

Was um alles in der Welt?

»weil du solltest nur noch mich küssen ... Du kannst mich haben«

Ich legte das Handy auf dem Bettlaken ab und lachte empört auf. »Jungkook geh schlafen! Du redest wirres Zeug«

»Du hast ihn geliebt? Dann erklär mir mal wieso du gestern meinen Namen gestöhnt hast, als du's dir selbst gemacht hast«

»Was? Ich weiß nicht wovon du sprichst! Das einzige was du in meinen Augen bist ist ein Arschloch, der andere gerne zu seinen Zwecken ausnutzt und verarscht.«

Jungkook kramte aus seiner Jackentasche ein zweites Handy hervor.

»Ein Arschloch also? Und deswegen gehst du auch mitten in der Nacht ran, weil dich ein Arschloch anruft? Soll ich's dir wirklich beweisen, wenn du es schon nicht zugeben möchtest?« Jungkook grinste und tippte auf dem Handy herum und hielt es anschließend in die Kamera.

Ich konnte es nicht fassen.

Ich schrie auf. »Oh mein Gott was? Hast du mich gefilmt?! Jungkook bist du wahnsinnig?«

Er starrte wieder sein Handy an.

»Jungkook«, stöhnte ich darin.

»HÖR AUF MICH ANZUGUCKEN!«

»Ja du hast Recht, ich werd's mir später ansehen« Und damit legte er das Handy wieder zur Seite.

»Nein, wirst du nicht!«

»Hmm«, er schenkte das nächste Glas ein. »Wieso hab ich dich wohl gefilmt? Du hast geschrieen “JUNGKOOK” ... Ein Mädchen in einer Ex-Beziehung zieht es vor an mich zu denken, während sie schlimme Sachen macht ... anstatt an ihren Freund«

»Jungkook, du löschst das Video!« Mein Ton war scharf, aber indirekt wusste ich, dass es mir jetzt nichts mehr nutzte.

Er sah lächelnd in die Kamera. »Ja, ich werde das Video löschen. Werde ich wirklich«

Erleichtert sah ich auf. »Dann lösch es jetzt, bitte ...«

»Ich hab eine bessere Idee«, sagte er dann aber plötzlich.

»Was für eine Idee?«, fragte ich mit einem Unterton.

»Ich werde jetzt zu dir kommen ... und dann ... werden wir ein bisschen Spaß zusammen haben«

Ich hatte mich verhört oder? Er hatte sich kein Stück verändert. Meine Theorie war zustimmend. Er wird immer der selbe bleiben.

»Jungkook, ich gehöre nicht dir, außerdem ist der Deal abgeschlossen«

»Nein, ist er nicht. Ich will dich spüren und genau wie auf dem Video meinen Namen gestöhnt hören. Außerdem bist du eh schon nackt in meinem Kopf ... Ich hab zu viele Pläne für dich du böses Mädchen«

»Bitte? Was für Pläne?«

»Du weißt doch eigentlich schon was du willst. Alles was du wissen musst, ist, dass du am Ende danach betteln wirst, dass ich in dir sein werde« Er grinste durch die Kamera, stand auf und beendete somit den Anruf.

Er wird kommen und ich bin ihm ausgesetzt, mal wieder ...

Aber jetzt hatte ich ein Problem, wenn er Ernst machen sollte. Und das wird er, da war ich mir ganz sicher ...

THAT'S THE DEAL, MY DEAR | 𝗝𝗝𝗞Where stories live. Discover now