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PoV.: Kai

Baekhyun und ich waren die Ersten bereits vor den anderen fertig mit essen und verabschiedeten uns deswegen auch direkt von den anderen, um der unangenehmen Situation zu entfliehen. Die Begründung des Ältesten war, dass er sich nach dem anstrengenden Training etwas ausruhen wollte und auch ich sagte, dass ich meine Muskeln auflockern gehen wollte, um morgen keinen Muskelkater zu haben. 

So verließen wir zu zweit den Saal, um anschließend getrennter Wege zu gehen. 

Am liebsten würde ich jetzt einen ausgiebigen Spaziergang durch einen Wald oder über eine Wiese machen, aber alles, was dem annähernd ähneln würde, war um die Mittagszeit herum stets mit Menschen geflutet, sodass mich mein Weg statt nach draußen an die frische Luft ins Fitnessstudio des Entertainments führte. Dieser war in drei Bereiche unterteilt:
In einem befanden sich die Fitnessgeräte (Beinpresse, Kabelzugstation, etc.), ein anderer war ausschließlich mit Laufbändern und ähnlichen Geräten bestückt, während sich im Dritten Freihanteln befanden und der Boden mit Sportmatten ausgelegt war.

Wenn man reinkam befanden sich die drei Bereiche genau in dieser Reihenfolge hintereinander, wobei die Meisten bereits im ersten Abteil hängen blieben und der Freihantelbereich eigentlich immer ungenutzt blieb; zumindest hatte ich bisher noch nie jemanden dort trainieren sehen.

Da ich laufen und auch etwas meine Ruhe wollte, suchte ich mir eines der hinteren Laufbänder heraus. Dort stellte ich dieses auf eine zum Gehen angenehme Geschwindigkeit ein, bevor ich mir meine Kopfhörer in die Ohren steckte und ein paar meiner Lieblingslieder abspielte.

Die langsame gleichmäßige Bewegung tat gut, sodass sich meine Muskeln langsam wieder etwas lockerten. Über die gesamte Länge des Fitnessstudios war eine Glasfront eingebaut, durch welche man auf die belebten Straßen Seouls blicken konnte. Man sah viele Menschen, ab und an auch Straßenkünstler oder andere Idols, aber hauptsächlich Fremde und Unbekannte.

So konnte ich meine Gedanken etwas schweifen lassen, bevor ich genug vom Laufband hatte und zum ersten Mal seitdem ich bei SM-Entertainment war, in den leeren Freihantelbereich ging, um noch ein paar Dehnübungen zu machen. Der Bereich war durch eine Glaswand von den anderen abgetrennt, weshalb es dort nahezu still war. Erst fand ich diese Tatsache etwas unheimlich, doch je länger ich mich in dem relativ kleinen Raum aufhielt, desto mehr begann es mir zu gefallen.

Nachdem ich auch meine Dehneinheit abgeschlossen hatte, verließ ich den Fitnessbereich wieder, um mich anschließend ungewöhnlich früh auf den Weg zu unserem Dorm zu machen.

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Sogar mal etwas länger heute. Ich hoffe, ihr langweilt euch nicht.

SuperM: Die Zeit vor dem Debut (TaeKai 1)Où les histoires vivent. Découvrez maintenant