SuperM: Die Zeit vor dem Debut (TaeKai 1)

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PoV.: Taemin

Weil ich nun sowieso schon beim Entertainment war (sowie keine Lust hatte, durch die Kälte zurückzulaufen), ging ich nach einem kleinen Umweg zur Mensa, wo es auch zwischen den Mahlzeiten verschiedene Getränke gab, um mir einen Kaffee zu holen, wie gewohnt zu meinem Trainingsraum. Die Flure waren leer, aber dennoch brannte in einigen der Zimmer Licht, was mir signalisierte, dass ich nicht allein war. Trotz dessen war mein Trainingsbereich wie auch alle umliegenden in Dunkelheit gehüllt.

Schnell war diese jedoch vertrieben und der Raum mit bekannten Melodien gefüllt. Ich folgte also meiner gewohnten Routine, welche aus einer kurzen Aufwärmung sowie allen aktuellen Choreografien bestand. Dabei war ich so in die Musik vertieft, dass ich gar nicht merkte, wie die Zeit verging, weshalb es mich überraschte, als mein Handywecker an diesem Morgen erneut piepte. Ein Blick auf die Uhr bestätigte, dass es tatsächlich schon acht Uhr war. Normalerweise würde ich mein Training jetzt nicht unterbrechen, jedoch war ich mit Key zum Frühstück in der Mensa verabredet.

Da ich bereits etwas zu spät war, beeilte ich mich, zu dem großen Saal am Ende des Gangs zu gelangen, wo der Ältere auch bereits auf mich wartete. Er hatte sein Handy in der Hand, weshalb ich vermutete, dass er mich gerade an unser Treffen hatte erinnern wollen. 

Kaum dass der Koreaner mich bemerkt hatte, bestätigte dieser auch schon meine vorherige Annahme: "Ich dachte schon, du hättest mich vergessen." Ein kurzer vorwurfsvoller Blick folgte: "Naja, wie auch immer. Lass uns reingehen." Schon setzte sich der Ältere in Bewegung und signalisierte mir mit einer lockeren Handbewegung, ihm zu folgen. 

Wir schlängelten uns durch den gutgefüllten Essenssaal zu unserem ersten Ziel: dem Kaffeeautomaten, mit welchem Key sich bereits einen schwarzen Kaffee machte, als ich neben ihm zum Stehen kam, woraufhin ich prompt gefragt wurde, ob ich auch welchen wolle. "Klar", bestätigte ich, woraufhin auch ich eine Tassen schwarzen Kaffee erhielt, was jetzt vielleicht nicht meine erste Wahl gewesen wäre, aber zu einer Diät passte.

Beide mit einem Getränk bewaffnet setzten wir unsere Reise durch die Mensa fort, wobei mein 'Manager' beim Holen der Tabletts wissen wollte, ob er irgendetwas beachten müsse. Im Gehen überlegte ich einen Moment lang, bevor ich ihm sagte, dass wir am nächsten Morgen unser Gewicht etc. für die Profile eintragen müssten. Ich war mir nicht sicher, on Key dies gehört hatte, da er mir wenig später - mit der Erklärung, dass ich in diesem Fall lieber morgens viel und im Laufe des Tages weniger essen solle - eine Schale Porridge mit Nüssen, eine halbe Banane sowie zwei Eier aufs Tablett legte. Denn trotz seiner Erklärung schien mir dies immer noch ziemlich viel für eine Gewichtsreduktion zu sein. Allerdings sagte ich nichts, denn wenn sich jemand mit Diäten auskannte, dann war das der Ältere.