Kapitel 3

1.2K 47 0
                                    

Die Jahre vergehen und Harry hat gewusst, dass die Dursleys nicht besser zu ihm waren als sein Vater. Nein, sie sind sogar noch schlimmer. Vor allem Vernon ist nicht nett zu ihm. Macht er auch nur einen kleinen Fehler, wird Harry bestraft. Ob Essensentzug, Schläge oder auspeitschen unten im Keller, in den er an den Haaren gezerrt wird. Der Schwarzhaarige ist nur noch eine Hülle seiner selbst. Vernon hat ihn schon des Öfteren angefasst. Ihm ist bei jeder einzelnen Berührung von diesem dicken Wal unwohl. Harry hat, wo sein Vater ihn abgegeben hat, gehofft das Severus zurück kommt und wieder dort weg holt. Aber er ist nie wieder gekommen. Niemand hat ihm aus der Hölle herausgeholfen. Auch nicht die gutgläubige Misses Figg, die immer mal wieder auf ihn aufpassen muss. Er ist alleine, und auch wenn er endlich 11 Jahre alt ist. freut er sich nicht mehr darauf nach Hogwarts zu gehen. Er möchte seinen Vater nicht mehr sehen und die Hoffnung Freunde zu finden, hat er auch aufgegeben. 

"FREAK! MACH DAS MITTAGESSEN!", brüllt Vernon und holt ihn aus seinen Gedanken. Eilig steht Harry auf und macht schnell das Mittagessen. Als er  den Tisch deckt, passiert ihm ein Missgeschick: Ein Teller fällt auf den Boden und zerbricht. Rot vor Wut sieht Vernon den 11 jährigen an. 

"Du bekommst heute nichts zu Essen! Du bist für nichts zu gebrauchen. Geh in den Schrank! Ich hole dich nachher und dann erwartet dich eine ordentliche Strafe!", spricht Vernon ruhig. Dabei hat er einen Ausdruck in den Augen, den Harry nicht deuten kann. Seufzend begibt sich Harry in den Schrank und hofft, dass die Bestrafung nicht zu schlimm ausfällt. Vielleicht kann er sich doch auf Hogwarts freuen und bekommt dort etwas Ruhe. Seine Schulsachen hat er zusammen mit seinem Schulbrief per Eule bekommen. Die Strafe an diesem Tag war bisher die Schlimmste. Wieder wird aus seinen Gedanken gerissen, als die Schranktür mit einem Knall aufgeht. 

"Mitkommen!", spricht Vernon nur kalt. Harry hat Angst, aber er würde sich nicht widersetzen. Zitternd folgte er dem dicken Mann in den Keller. 

"Stell dich mit dem Gesicht zur Wand und zieh dich blank aus!", befiehlt er und Harry tut was er sagt. Vernon kommt zu ihm und fesselt ihn mit Eisenketten an Armen und Beinen. Der elfjährige kann nicht sehen was passiert. Tränen bannen sich frei. Er hat wahnsinnige Angst. 

"Da du ab morgen auf die Freakschule gehst, habe ich mit gedacht, dass ich dir ein Andenken mitgebe.", sagt Vernon sanft und Harry weiß, dass dieser lächelt. Er fragt sich was jetzt passiert. Aber viel kann er nicht darüber nachdenken, da kommt schon der peitschende Schmerz auf seinem Rücken. Er schreit laut auf. Sein Onkel peitscht ihn aus und diesen macht es an, dass er dem Freak Schmerzen zufügen kann. Der dicke Mann leckt sich über die Lippen. Heute bekommt der Bengel seine gerechte Strafe und er seinen Spaß. Harry hat sehr starke Schmerzen. Er wünscht sich nur noch die erlösende Ohnmacht, aber das wird ihm nicht gegönnt. Als Vernon endlich aufhört, denkt der kleine Junge, dass es endlich vorbei ist, aber da hat er sich geirrt. Harry hört etwas klimpern und dann zu Boden fallen. Schritte folgen dem und plötzlich packt ihn eine dicke Hand am Kinn und dreht sein Gesicht so, sodass er gezwungen ist das Monster anzugucken. 

"Weißt du, heute ist ein besonderer Tag. Zwar eher für mich, aber sowas hat ein Freak wie du nun mal verdient! Merk dir eins, du Missgeburt: Niemand wird dich je lieben und niemand wird dir jemals helfen!", sagt Vernon mit einem sanften Lächeln im Gesicht und wedelt mit einem großen Messer vor seinem Gesicht. Harry versteht erst nicht was sein Onkel damit meint, bis ihn die Erkenntnis trifft, als er die unbekleidete untere Hälfte des dicken Mannes vor ihm sieht. Entsetzt sieht er Vernon an. Er möchte etwas sagen, aber kein Wort kommt heraus. Er hat sich heiser geschrien. Deswegen versucht er sich zu wehren, bis Vernon mit dem Messer ausrutscht und Harrys Gesicht trifft. Ganz knapp verfehlt es sein rechtes Auge. Laut schreit der Schwarzhaarige auf.

"Na das hast du jetzt davon Freak. Aber jetzt werde ich mir meinen Spaß holen!", grinst der dicke Mann dunkel. Harry versucht zu betteln und versucht die Schmerzen an seinem ganzen Körper zu ignorieren. Er möchte nicht von so einem Monster angefasst und vor allem nicht vergewaltigt werden. Aber da er angekettet ist, kann er sich nicht wehren. Niemand wird ihm helfen. Er muss alles über sich ergehen lassen.
Seit diesem Tag herrscht nur noch ein Gedanke in seinem Kopf: Er möchte nur noch sterben.

Broken Boy [Harry Potter]Where stories live. Discover now