Kapitel 9

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Sofort als Lucius das ausgesprochen hat, verkrampft Harry sich. Tom nimmt seinen jungen Gefährten direkt in den Arm. 

"Haltet ihn hin, ich komme gleich nach.", richtet der Ältere sich an seine Freunde, die sofort aus dem Zimmer verschwinden. Sanft flüstert er dem kleinen Jungen beruhigende Sachen ins Ohr. 

"Es ist alles gut. Er weiß nicht das du hier bist und er muss es auch nicht wissen, ok? Zu dem wir uns auch nicht sicher sein können, auf welcher Seite er steht. Ich werde dich beschützen, dass verspreche ich dir Harry.", sagt Tom mit einer Ernsthaftigkeit, die Harry die Tränen in die Augen treibt. Glücklich gerührt drückt er sich an den Slytherin. Sanft drückt Tom ihn an sich, bevor er ihn wieder von sich drückt und sachte lächelt.

"Ich muss jetzt runter gehen. Es wird keiner herkommen, dass verspreche ich dir! Ich bin so schnell ich kann wieder hier.", verspricht er, bevor er seinem Schützling einen Kuss auf die Stirn gibt und dann schnell geht. Der junge Slytherin streicht sich mit großen Augen über die Stirn. Ist ihm doch die Bedeutung eines Kusses auf die Stirn bewusst. Mit einem leichten Lächeln und schwacher Hoffnung kuschelt er sich in das große Bett und schläft ein. Währenddessen sitzen die Malfoys unten im Salon bei Severus Snape und warten auf ihren besten Freund und Chef. Dieser kommt grade durch die Tür und setzt sich in seinen Sessel. Versucht neutral sieht er den Spion an. 

"Was führt dich her, Severus?", fragt er den schwarzhaarigen Tränkemeister. Ist es doch recht ungewöhnlich, dass dieser von alleine zu ihm kommt. Wenn keine Versammlung ansteht versteht sich. 

"Seit einigen Tagen ist der Bengel verschwunden. Dumbledore scheint ratlos. Weißt du was?", fragt Severus Snape ohne jegliche Regung im Gesicht. Misstrauisch sieht der Dunkle ihn an.

"Nein, ich habe keine Ahnung wo der Junge ist. Ansonsten hätte ich dich darüber informiert. Außerdem kennst du meine Pläne. Aber ich möchte das du die Augen offen hältst und mich informierst, sobald du was neues weißt.", gibt Tom ihm eine Antwort. Severus nickt und scheint auch nichts zu ahnen. 

"Gibt es sonst etwas neues? Hinweise, wieso der Junge verschwunden sein kann?", fragt Lucius gespielt neugierig. 

"Nein, er ist weiterhin der Goldjunge des Alten, deshalb kann ich mir sein Verschwinden nicht erklären.", antwortet Snape stumpf. Der dunkle Lord lehnt sich nach hinten in die Lehne seines Sessels. 

"Wenn sonst nichts weiter ist, bist du entlassen. Ich werde dich rufen, wenn du erscheinen sollst. Wenn du allerdings was neues herausfinden solltest, kommst du sofort hier her.", befiehlt Tom seinem Freund, der bloß nickt und verschwindet. Die Freunde warten noch eine Weile, um sicher zu gehen, dass der Tränkemeister auch wirklich verschwunden ist. 

"Irgendwas stimmt da nicht. Nicht nur dadurch, dass Harry uns alles erzählt hat, wissen wir das er lügt. Sev war anders als sonst.", gibt Abraxas zu bedenken. Die anderen nicken zustimmend. 

"Ja, du hast recht. Wir müssen vorsichtig sein. Behaltet ihn bitte möglichst unauffällig im Auge. Lucius, Narzissa, sagt auch Draco bitte Bescheid, aber erzählt ihm nicht das Harry hier ist. Ich werde jetzt wieder zu Harry gehen.", richtet Tom das Wort an seine Freunde und verlässt mit schnelle Schritten den Salon. Narzissa erhebt sich ebenfalls und richtet ihren Blick auf ihren Ehemann und ihren Schwiegervater. 

"Ich werde Draco den Brief schreiben. Habt keine Sorge, selbst wenn der Brief abgefangen wird, wird niemand außer Draco erfahren, was darin steht.", zwinkert die Frau und macht sich auf den Weg in ihr Arbeitszimmer. Die beiden Malfoys sehen sich an und zucken mit der Schulter. In Hogwarts hingegen ist auch dem jungen Draco bereits das verschwinden des schwarzhaarigen Brillenträgers aufgefallen. Auch wenn man es ihm äußerlich nicht ansieht, macht er sich doch Sorgen um ihn. Seit dem seine Eltern ihm quasi befohlen hatte, den Jungen nicht mehr zu ärgern, hat er versucht den Jungen mit anderen Augen zu sehen. So ist ihm auch aufgefallen, dass Harry die grünen Augen von Lilly hat, die laut seinen Eltern mit Severus zusammen gewesen sein soll. Also hat er geschlussfolgert, dass der kleine Schwarzhaarige der Sohn seines Hauslehrers sein muss. Aber er versteht nicht, wieso dieser so grauenvoll zu seinem eigenen Sohn ist. 

"Draco? Was ist los?", ertönt neben ihm die Stimme seines besten Freundes. 

"Ach nichts, Blaise. Bin nur in Gedanken.", antwortet der Blonde abwesend.

"Du machst dir auch Sorgen um Harry oder?", fragt er, hat aber direkt die Hand des Malfoys im Gesicht. 

"Nicht hier.", zischt dieser und drückt seinen dunkelhäutigen Freund zu seinem Zimmer, dass seit Generationen dem Haussprecher gehört. Da haben nicht mal die Lehrer, geschweige denn der Direktor zutritt. Dort angekommen schließt Draco die Tür und sieht seinen Freund ernst an. 

"Was ist dir aufgefallen?", fragt er einfach gradeheraus. 

"Er ist verschwunden. Außerdem ist mir schon aufgefallen, dass er schon lange nicht mehr in seinem Zimmer schläft. Wenn man das denn so nennen kann. Es ist lediglich eine Rumpelkammer. Auch benehmen sich Severus und der alte Sack komisch. Die Beiden haben was vor und das ganz bestimmt nichts gutes.", sagt Blaise direkt und ohne unnötige Einzelheiten. Draco nickt und sieht aus dem Fenster, wo er einen Punkt immer näher kommen sieht. 

"Das ist Mums Eule.", sagt er abwesend und geht zu seinem Fenster.

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Hier ist das nächste Kapitel. Ich habe eine Bitte an euch: Bitte fragt nicht danach wann es weiter geht. Das nimmt einem bzw. mir die Motivation und ich habe dadurch einfach keine Lust weiter zu schreiben. Auch könnte ihr gerne Vermutungen anstellen, wie es weiter geht. 

Nur bitte schreibt nicht mehr: "Wann geht es weiter?", vor allem nicht, wenn ich grade erst ein Kapitel veröffentlicht habe... 

Broken Boy [Harry Potter]Where stories live. Discover now