Kapitel 12

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Die zehn Minuten vergehen sehr langsam. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach. Tom, der bemerkt das seinen Gefährten etwas belastet, errichtet eine Kuppel um sie beide, sodass keiner sie hören kann. 

"Was ist los, Liebling?", fragt der Ältere seinen Gefährten sanft. 

"Was ist, wenn sie mich trotzdem nicht akzeptieren? Oder wenn sie versuchen mich von dir zu trennen? Ich möchte nicht von dir getrennt sein. Ich liebe dich doch.", flüstert der Kleine und zittert am ganzen Körper. Tom nimmt ihn fest in den Arm. 

"Hab keine Angst, Kleiner. Wenn sie dich nicht akzeptieren sollten, dann werden wir sie wegschicken, sodass du sie nicht mehr sehen musst. Auch werden wir ihnen eine Blockade anpflanzen, sodass sie dem alten Suppenhuhn nichts verraten können. Und ich lasse auch nicht zu, dass sie uns beide Trennen! Ich liebe dich dafür viel zu sehr!", versucht er einen Gefährten zu beruhigen und küsst ihn zärtlich. Harrys Wangen werden rot, dennoch erwidert er den Kuss glücklich. Auch Severus und Sirius sind aufgewühlt. Aber anstatt darüber zu reden, schweigen sie und geben sich durch Nähe gegenseitig halt. Als das Pergament einmal aufleuchtet, löst Tom die Kuppel wieder auf und reicht es dem Black. Unsicher sieht er zu dem Tränkemeister, der ihm nur aufmunternd zu nickt. Zitternd öffnet er das Pergament, bevor er es wieder fallen lässt und in Tränen ausbricht. Severus nimmt ihn sofort in den Arm. 

"Was ist los?", fragt er seinen Partner alarmiert. 

"Ich bin ein schlechter Vater. Nein, eine schlechte Mutter. Immer wieder habe ich runter gemacht und schlecht behandelt. Habe dafür gesorgt, dass du ihn wegschickst. Unseren Sohn.", schluchzt Sirius und nun kommen auch Severus die Tränen. 

"Unser... Sohn? Aber wie...?", kommt es fassungslos von dem Schwarzhaarigen. 

"Ich denke, dass Dumbledoof dahinter steckt. Wir haben uns schon gewundert, wieso du so plötzlich mit Lily zusammen bist und wo Sirius war. Er war spurlos verschwunden. Das Suppenhuhn muss ihn gefangen gehalten und immer wieder sein Gedächtnis manipuliert haben. Schließlich war Sirius hochschwanger und eine Mutter vergisst ihr Kind nicht einfach so.", gibt Tom seine Meinung kund. Harry kuschelt sich an seinen Gefährten. Er hat beide Elternteile vor sich. Sie haben ihm sehr weh getan und er weiß nicht, ob er ihnen so schnell verzeihen kann. 

"Wie geht es jetzt weiter?", kommt es fragen von Severus, der immer noch seinen weinenden Gefährten im Arm hat. 

"Ich bin ehrlich Severus. Du warst immer mein bester Freund, aber es ist in den letzten Tagen sehr viel passiert. Du hast mich belogen und wolltest mich tot sehen, genauso wie meinen Gefährten.", erklärt Tom und zieht den kleineren näher an sich, da dieser sich verspannt. 

"Was? Woher..?", kommt es entsetzt von dem schwarzhaarigen Tränkemeister. 

"Harry hat euch gehört. Dich und den Alten. An dem Tag, an dem ich ihn geholt habe.", erklärt Tom ruhig, während er seinem Gefährten über den Rücken streicht. 

"Oh mein Gott. Es tut mir so leid.", haucht Severus mit erstickter Stimme und Tränen fließen seine Wangen herunter. Der Jüngste in der Runde drückt sich enger an seinen Geliebten. Dieser steht auf und zieht den Kleineren dicht an sich. 

"Es tut mir leid, aber ihr müsst erstmal noch hierbleiben. Ich komme morgen wieder und wir besprechen alles weitere.", erklärt Tom, bevor er mit seinem Liebsten nach oben geht, wo die Beiden bereits erwartet werden. 

"Hermine? Poppy? Draco?", kommt es schüchtern von Harry, als er die drei Personen im Kaminzimmer sitzen sieht. Das braunhaarige Mädchen springt auf und springt ihrem Freund direkt um den Hals. 

"Harry! Ich habe mir furchtbare Sorgen gemacht. Ich bin so froh das es dir gut geht!", flüstert Hermine ihm ins Ohr und auch er drückt sie eng an sich. Bis der Erbe Slytherins ihn wieder an sich zieht. 

"Nichts für ungut kleines Mädchen, aber dieser süße kleine Bursche gehört zu mir.", zwinkert er Hermine zu, die einen leichten Rotschimmer bekommt. Harry hingegen wird rot wie eine Tomate, was jedem im Raum zum Lachen bringt. Auch der kleine Harry bringt ein warmes Lächeln zu Stande. 

"Entschuldigt wenn ich frage, aber warum seid ihr hier?", fragt Harry seine Freunde und den Blondhaarigen. Entschuldigend zucken sie die Schultern und sehen den Schwarzhaarigen hinter Harry fragend an. 

"Ihr seid Harrys Freunde. Dadurch werdet ihr in das Auge des Alten fallen. Draco ebenso, da er Lucius Sohn ist und dieser einer meiner Anhänger. Ich habe sie herholen lassen, weil der Alte ihnen etwas antun würde. Weil sie uns etwas bedeuten.", erklärt Tom sanft und alle nicken verständnisvoll. Zusammen essen sie zu Abend und lassen diesen ruhig ausklingen, bevor alle ins Bett gehen. Die neu gefundenen Gefährten kuscheln sich eng aneinander und schlafen glücklich ein. 


Broken Boy [Harry Potter]Where stories live. Discover now