Kapitel 8

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"Mein...Mein Gefährte?", fragt Tom stotternd. Narzissa seufzt. 

"Ja. Der Junge ist eine Dunkelveela und diese haben immer einen männlichen Gefährten.", klärt Narzissa die Männer auf. Verwirrt sehen sich die Männer an. 

"Wie kann das sein? Lily war eine muggelgeborene Hexe und Severus ist ein Dämon. Falls doch Potter der Vater sein sollte, kann das auch nicht sein, da dieser kein magisches Wesen war.", fragt Lucius verwirrt. Narzissa nickt und denkt kurz nach.

"Machen wir einen Abstammungstest. Der braucht allerdings seine Zeit und ich weiß nicht ob der Junge so lange hat.", sagt Narzissa. Wieder wird sie verwirrt angesehen.

"Wie meinst du das?", fragt Tom mit schmerzendem Herzen. Auch wenn ihn die Tatsache geschockt hat, dass der Junge sein Gefährte ist, kann er nicht anders als ihn zu akzeptieren. 

"Grundsätzlich erwacht eine Dunkelveela genauso wie eine Veela mit 16 Jahren. Es gibt allerdings Ausnahmen. Zum Beispiel wenn die Veela, wie in Harrys Fall, eine gewisse Zeit ohne Liebe aufwächst. Eigentlich reicht dafür schon, wenn sie 2 Jahre ohne Liebe aufwachsen. Das Herz versagt immer mehr bis sie irgendwann sterben. Harry muss wirklich sehr stark sein, wenn er so lange ohne Liebe ausgehalten hat. Auf jeden Fall ist Harrys Herz schon sehr schwach und wird bald wohl komplett versagen. Nur seine Eltern oder sein Gefährte können ihm helfen.", erklärt Narzissa den Männern. Der schwarzhaarige Slytherin braucht einen Moment um das eben Gehörte zu verarbeiten, als er auch schon aufspringt und davon eilt. Die Männer sehen sich verwirrt an, als Narzissa aufsteht und andeutet ihr zu folgen. Zusammen gehen sie zum Gästezimmer, in dem Harry liegt. Die Tür ist offen und Tom steht unschlüssig vor dem Bett. 

"Zeig ihm das du da bist Tom. Sprich mit ihm, halte seine Hand. Solche Gesten zeigen ihm, dass er nicht alleine ist und geben ihm Geborgenheit und Liebe. Du wirst merken wie weit du gehe kannst.", sagt Narzissa leise, bevor sie die anderen raus scheucht und hinter sich die Tür schließt. Tom fährt sich mit einer Hand durch seine dichten, schwarzen Haare. Mit einem Wink seiner Hand ruft er einen Sessel herbei, den er neben das Bett stellt. Er setzt sich hin und möchte grade anfangen dem Jungen etwas über sich zu erzählen, als dieser anfängt zu wimmern. Vorsichtig greift Tom nach der Hand des Kleinen und nimmt sie in seine. 

"Shhhh, Harry, du bist jetzt in Sicherheit. Ich werde dich beschützen, versprochen!", redet der Nachfahre Slytherins auf ihn ein. Kurz zuckt die kleine Hand, aber es scheint zu wirken, denn Harry beruhigt sich. Sanft lächelt Tom. 

"Ich weiß nicht ob du mich hören kannst, aber ich erzähle dir jetzt einfach ein wenig über mich. Mein Name ist Tom Salazar Slytherin - Gryffindor. Du kennst mich wahrscheinlich unter dem Namen Tom Riddle oder Voldemort. Aber der bin ich nicht. Das wurde mir alles von Dumbledore angedichtet. Genauso wie der Mord an deiner Mutter. Lily war meine beste Freundin. Niemals hätte ich ihr leid zugefügt. Ich bin schon etwas älter, sehe aber noch aus wie Mitte zwanzig. Das kommt daher, dass ich ein geborener Vampir bin. Bevor du jetzt Angst bekommst, die Geschichten über Vampire sind eben nur solche. Es gibt eine Ausnahme. Verliert ein Vampir seinen Gefährten, wird dieser kaltblütig. Ein Vampir ernährt sich grundsätzlich mit Blut. Bevor er seinen Gefährten findet, trinkt ein Vampir von seinen Eltern und später von seinem Gefährten. Trinkt er von jemand anderen, vergiftet er sich selbst und stirbt langsam. Die Gefährten von einem Vampir sind immer magische Wesen, da sich die Lebensspanne dem des Vampirs anpasst. Auch ich habe meinen Gefährten gefunden Harry. In dir. Und ich schwöre dir, dass ich dich beschützen werde! Und ich werde hier sein, wenn du aufwachst. Ich werde nicht von deiner Seite weichen, bis ich in deine schönen, grünen Augen sehen kann.", erzählt Tom und gibt dem Jungen am Ende aus Reflex einen Kuss auf die Stirn. Aus Angst, dass er zu weit gegangen ist, beobachtet er den Jungen, der aber nur Seelig lächelt. Erleichtert schleicht sich auch in Toms Gesicht ein Lächeln und ohne darüber nachzudenken, legt er sich zu Harry ins Bett und drückt ihn an sich. Dieser rückt noch näher und kuschelt sich an ihn. 
Dadurch, dass ihm etwas durch die Haare streicht, wird Tom wieder wach. Müde öffnet er die Augen und sieht direkt in ein Paar strahlend grüne Augen. 

"Entschuldige das ich dich geweckt habe.", flüstert eine leise Stimme. 

"Das macht nichts. Ich bin froh das du wach bist!", lächelt Tom seinen kleinen Gefährten an.

"Du meinst das alles wirklich ernst?", fragt Harry den Älteren schüchtern. 

"Du hast mich gehört?", fragt Tom verblüfft. Schüchtern nickt Harry. 

"Ja, ja ich meine alles ernst!", bestätigt Tom ihm sanft. Gemütlich kuscheln die beiden Gefährten noch eine Weile miteinander, bis es an der Tür klopft. Harry möchte sofort von Tom wegrücken, aber dieser lässt das nicht zu und lächelt den kleinen Schwarzhaarigen an, bevor er 'Herein' ruft. Herein  kommt Narzissa, die Harry anlächelt, als sie sieht das er wach ist. In der Hand hat sie ein Bogen Pergament. 

"Du bist wach, Harry, das ist schön.", lächelt sie und bekommt sogar ein schüchternes Lächeln zurück. 

"Hier Tom, der Abstammungstest ist fertig.", sagt Narzissa und reicht Tom das Pergament. Verwirrt sieht Harry seinen Tom an. 

"Du hast ja gehört was ich dir erzählt habe. Auch, dass Vampire nur ein magisches Wesen als Gefährten haben. Du bist eine Dunkelveela Harry. Da uns lediglich bekannt ist, dass Lily eine normale Hexe war und Severus ein Dämon, fragen wir uns wie die Dunkelveela bei dir zustande kommt.", erklärt Tom und rollt das Pergament aus. Verblüfft und auch leicht schockiert sieht er auf das Pergament. 

"Was..Was steht denn auf dem Pergament?", fragt Narzissa vorsichtig, da sowohl Harry, als auch Tom das Pergament entsetzt ansehen.

"Lily ist nicht Harrys Mutter. Es ist Sirius.", krächzt Tom und zieht den zitternden Harry an sich. Bevor Narzissa etwas sagen kann, wird die Tür mit einem Ruck geöffnet. 

"Severus ist hier.", keucht Lucius, der durch die Tür gestürmt gekommen ist.

Broken Boy [Harry Potter]Where stories live. Discover now