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„Ich werde deinem Vater nachher den Bericht zukommen lassen", fängt Tante Tsunade an mir zu sagen, nachdem sie mich komplett Untersucht hat, „Du solltest dich jetzt erst einmal ausruhen, hast du das verstanden, Historia?", fragt sie mich daraufhin.

Ich nicke, „Was hat die Untersuchung nun ergeben?", frage ich nun leise, denn ich hatte Angst, dass dieser Bastard sich an mich vergriffen hat, während ich Bewusstlos war.

Sie schaut mich kurz an und senkt daraufhin ihren Blick, was mich nur erstatten lässt, „Das will ich dir jetzt wirklich nicht sagen, Historia.".

Ich nicke wieder einmal, auch wenn ich weiß, dass Tante Tsunade das gerade nicht sehen kann, da sie ihren Blick gesenkt hat.

„Dein Vater wird sich um den rest kümmern. Dank deiner Aussage und der Route, die du dabei hattest, werden wir die schnell finden, hai? Also, bitte mach dir keine Sorgen", kommt es von ihr.

Ich schaue daraufhin zu ihr, „Ich wollte sie umbringen", sage ich leise und kassiere einen verwirrten Blick von meiner Tante, „Die Leute, die dir das angetan haben? Das ist doch verständlich —",

ich schüttel meinen Kopf, „Izumi.", sage ich knapp. „Ich hatte die ganze nur im Kopf, wie ich sie umbringe. Ich will es immer noch, zumindest möchte ich sie so zu richten, wie sie mich zugerichtet hat und noch schlimmer", rede ich weiter, „Ich seh es nicht ein, dass sie nur in der Zelle schmorrt, während ich, wegen ihr.. v-vergewaltigt wurde", spreche ich zum Schluss brüchig.

Tante Tsunade schaut mich vorerst geschockt an, aber kommt dann langsam auf mich zu. Als sie bei mir ankommt und anhält, legt sie ihre Hände rechts und links an meine Arme und lächelt mich sanft an.

Daraufhin zieht sie mich in eine Umarmung und legt eine Hand auf meinem Kopf und die andere auf meinem Rücken ab, „Ich kann es nachvollziehen, Historia. Ich verstehe, dass du wütend bist und dir ihre Strafe nicht genügt, aber du kannst vom Hokage nicht erwarten, dass er nur zu sieht, wie du eine seiner Dorfbewohner zusammenschlägst oder umbringst", redet sie leise,

„Du hättest dir nur noch mehr Probleme gemacht, man hätte dich dann in die Zelle gesteckt. Nur weil du die Tochter vom Hokagen bist, heißt es nicht gleich, dass du mehr Rechte hast, als die anderen, das weißt du, stimmt's?", fragt sie mich zum Schluss.

Ich nicke und umarme sie nun noch fester, „I-Ich weiss das, Tante T-Tsunade, aber ich.. ich kann das so wirklich nicht mehr", spreche ich geschwächt, „Immer wenn ich denke, dass alles gut läuft, kommt diese Schlampe aus einem Loch gekrochen und versucht mir irgendwas anzutun", zische ich nun.

„Sie ist nun in der Zelle und wird erst einmal nicht mehr rauskommen. Du bist nun in Sicherheit, außerdem werden dich von nun an alle, wirklich alle beschützen —",

„Ich will aber nicht beschützt werden, Tante Tsunade", spreche ich sofort und drücke sie von mir, „Ich bin nicht Schwach, dass ich beschützt werden muss! Ich kann mich selber beschützen", rede ich fast schon verzweifelt weiter.

„Ich weiß, Historia, aber —", „Aber was, Tante Tsunade?! Kann einer starken Kunoichi nicht auch mal ein Fehler passieren? Nur weil ich nicht bemerkt habe, dass sie sich an mich ranschleicht, bin ich gleich schwach? Sie hatte ihre komplette Präsenz unterdrückt, wie hätte ich da noch was bemerken sollen?!", frage ich aufgebracht, ich bin doch nicht schwach, nie im Leben bin ich schwach!

„Es hat doch niemand behauptet, dass du schwach bist, meine Kleine", spricht sie sanft auf mich ein, „Achja? Und warum behandelt ihr mich dann alle so?! Papa möchte nicht einmal, dass ich mit auf die Mission gehe", beschwere ich mich.

„Keiner von uns will das, Historia! Hast du mal gesehen, wie du gestern im Büro aufgetaucht bist?! Du konntest nicht einmal vernünftig stehen!", kommt es nun etwas lauter von ihr, „Starke Shinobis und Kunoichis müssen nicht immer überall dabei sein! Vor allem nicht, wenn sie mit ihrer Kraft am Ende sind!", redet sie ernst weiter.

„Ich bin aber nicht mit meiner Kraft am Ende, warum versteht ihr das nicht?! Ich wäre alleine zurecht gekommen, wenn die Schlampe meine Kräfte nicht versiegelt hätte, oder habt ihr das eigentlich vergessen?!", frage ich sie wieder wütend, „Ich gehöre zum Elite-Team, ob ihr wollt oder nicht. Wenn die zwei auf die Mission gehen, dann werde ich es auch tun!", lasse ich sie wissen.

„Die zwei werden aber nicht mit auf die Mission gehen!", spricht sie nun lauter und seufzt dann. Verwirrt schaue ich sie an, warum sollten sie nicht auf die Mission gehen?

„Natürlich werden sie mit auf die Mission gehen, die lassen sich diese Chance niemals entgehen, um Deepa umzubringen", sage ich verwirrt.

„Die zwei werden bei dir bleiben. Die wollen dich nicht aus den Augen lassen und das hat dein Vater auch respektiert", fängt sie an mir zu erklären, „Außerdem hat dein Vater schon ein Team, die auf diese Mission gehen wird, aber wir alle befürchten, dass die ihren Versteck schon verlassen haben, wäre auch dumm, wenn nicht", murmelt sie am Ende.

„Und welches Team wird auf diese Mission gehen? Sag mir nicht, dass es eines der Chūnin Teams sein wird, das ist doch lächerlich —", „Glaubst du, dass dein Vater dumm ist, oder was? Natürlich ist es keiner der Chūnin Teams!", zischt sie mich an.

„Und welches Team wird es dann sein?", frage ich sie nun neugierig und schaue sie gespannt an, „Das Team deines Vaters in der Begleitung von Kushina", teilt sie mir dann mit.

Ich schaue sie mit weit offenen Augen an, „Bitte was?! Er will Rin und Mama dahin schicken?! Was ist, wenn Deepa auch de-..", „Beruhig dich wieder, Historia. Die zwei sind nicht schwach und außerdem nicht alleine, es wird schon nichts passieren", unterbricht sie mich.

„Außerdem werden sie diesen Deepa und den anderen wahrscheinlich nicht begegnen, außer die sind noch im selben Versteck, was, wie schon vorher gesagt, nur dumm wäre", kommt es wieder von ihr, „Obito wollte eigentlich auch nicht mitgehen und stattdessen bei dir bleiben, aber er sieht das als Chance sich für dich zu Rächen", fügt sie noch hinzu.

Meine Wangen färben sich leicht rot und ich senke meinen Blick, Obito ist schon ein kleiner Idiot.. „Läuft da eigentlich irgendwas zwischen euch?", fragt sie mich nun mit wackelnden Augenbrauen.

Ich schaue nun wieder hoch und schaue sie leicht geschockt an, doch bevor ich etwas erwidern kann, wird die Tür aufgeklatscht.

„Nein, es läuft nichts zwischen ihnen", zischt Itachi und schaut nicht gerade erfreut aus.

UNERWIDERTE LIEBE | I. UCHIHAWhere stories live. Discover now