Simon Roubar

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Ich bin Simon. Ich bin 18 Jahre alt. Ich habe sandfarbendes Haare und braune Augen. Ich habe ADHS und Legasthenie. Ich klaue ab und zu, aber eigentlich nur zum Spaß. Ich bin ein Problemkind. Meine Mutter hat mich mit 12 zur Adoption freigegeben. 

Mit 13 wurde ich dann adoptiert. Meine Adoptiveltern sind, obwohl ich klaue, immer nett zu mir. Ich habe einen 19 jährigen Bruder, Jordan, und eine 15 jährige Schwester, Laila. 

Ich machte mit meinem besten Freund Kieran Hausaufgaben. Wir saßen auf dem Boden und machten Mathe. Dabei aßen wir Chips. Kierans Krücken lehnten an der Wand von meinem Zimmer. 

"Bro, wollen wir morgen bei dir chillen?", fragte ich ihn. Er zögerte. Wie immer. Ich war noch nie bei ihm gewesen. Ihm fiel immer irgendeine Ausrede ein. Zu meiner Überraschung sagte er: "Ja, klar!" 

~Nächster Tag~

Nach dem Unterricht fuhren Kieran und ich mit dem Bus in Richtung Long Island. Kieran war die ganze Zeit nervös. Wir saßen ganz vorne. Kieran sah sich die ganze Zeit im Bus um. 

Als drei große Typen von anderen Ende des Busses auf Kieran und mich zukamen. "Wir steigen aus!", flüsterte Kieran nervös. Als wir bei der Haltestelle ankamen drückte er panisch auf den Ausstiegs-Knopf. Die Typen drängelten sich durch die Leute. Ich verstand immer noch nicht warum Kieran so nervös war. 

Die Türen öffneten sich langsam. Kieran quetschte sich durch die Tür und lief los. Er zog mich dabei am Ärmel hinterher. Er konnte schnell rennen. Erst jetzt viel mir auf, dass da etwas nicht stimmte. Kieran hatte ein Attest, das sagte, dass er nicht richtig laufen kann und deswegen Krücken benutzten muss, aber jetzt lief er schneller als ich. Und das ohne Krücken.

 Ich drehte mich kurz um. Die drei großen Typen versuchten sich durch die noch immer langsam öffnende Tür zu quetschen, aber sie passten nicht durch. Dann schob der stärkste und größte von ihnen die Tür mit Kraft auf. Das ist unmöglich! Niemand kann das.

 Ein Polizist, der eigentlich gerade aussteigen wollte, versperrte den Typen den Weg und erklärte wütend, dass man öffentliche Verkehrsmittel nicht kaputt machen darf. Der, der die Tür aufgeschoben hatte, schubste den Polizisten weg, der 5 Meter weiter gegen das Bushaltestellenschild knallt. 

Kieran zog mich weiter. "Komm, Simon!", rief er. Wir rannten los. Die drei verfolgten uns. Ich beschleunigte mein Tempo, denn ich hatte keine Lust das gleiche Schicksal zu haben wie der Polizist. 

Wir rannten gerade einen Hügel hoch, als uns die drei großen Typen einholten. Sie schienen zu wachsen. Ich stolperte nach hinten. Ich schaute Kieran fragend an. "Das sind Zyklopen!", sagte er. Der größte von ihnen holte einige lodernde bronze Bälle hervor. "Wir spielen jetzt Völkerball! Das Spiel ist dann zu Ende, wenn ihr tot seid", meinte er und grinste boshaft.

 Die Zyklopen gingen ein paar Schritte nach hinten und begannen uns abzuwerfen. Ich konnte dem ersten Ball ausweichen und mir gelang es auf die Beine zukommen. Ich duckte mich als noch ein Ball auf mich zu kam. Ich sprang zur Seite und wich so noch einem Ball aus. Jeder Ball der den Boden berührte explodierte. 

Ich sah, das Kieran am Oberschenkel blutete, offenbar von einer der Explosionen. Er hatte Glück, dass die Explosion ein paar Meter neben ihm war, sonst wäre er jetzt tot. Ich wich einem weiteren Ball aus. Als ich wieder oben war sah ich dass Kieran nach etwas suchte. Er suchte in seiner Hosentasche. Dann fand er das nach dem er gesucht hatte, es war eine Flöte. Aber sie war kaputt. 

Ich sprang hoch um einem Ball auszuweichen. Ich wurde zu Boden gerissen. Die Explosion war viel zu nah an mir dran. Ich spürte, wie etwas heißes meine Wade hinab auf den Boden floss. Blut. Ein Ball kam auf mich zu, aber ich konnte mich nicht bewegen. Ich schloss die Augen und wartete. 

Nichts passierte. Ich öffnete meine Augen und sah eine Wasserwand vor mir. Bin ich etwa schon tot? Warum habe ich keinen Schmerz gespürt? Die Wasserwand verschwand und ich sah die Zyklopen wieder. Ein Junge mit schwarzen Haare und ein blondes Mädchen standen ungefähr schräg zwei Meter vor mir. 

Der größte Zyklop zischte: "Perseus Jackson und Annabeth Chase! Wie schön euch wider zu sehen!" "Wir freuen uns auch  dich wider zu sehen Joey", meinte Perseus, "Spielt ihr wieder Völkerball?"

Die Zyklopen fingen an Perseus und Annabeth abzuwerfen, aber sie wichen geschickt aus. Perseus zerteilte einen Zyklopen mit einem Schwert und ging auf den anderen zu. Annabeth ging in Richtung Joey. Joey und Annabeth fingen an zu kämpfen. Annabeth trat einen Schritt zur Seite und als Joey sich zu ihr umdrehte, durchbohrte sie ihn mit ihrem Dolch. Percy stach dem letzten Zyklopen in die Brust. Percy ging zu Annabeth und die beiden küssten sich. Dann kamen sie zu uns. 

"Kieran! Ihr müsst beide in die Krankenstube!", sagte Annabeth. Ich versuchte aufzustehen, aber ich stolperte und wäre fast hingefallen, hätte Percy mich nicht aufgefangen. Ich stützte mich auf Percy und Annabeth, während Kieran keine Stütze brauchte. Ich sah gerade noch ein Tal mit Hütten unter mir, dann wurde alles schwarz. 


Als ich aufwachte saß Kieran neben mir. Er beugte sich über mich. Erst jetzt fiel mir auf wie schön er war. Das ich das in den zwei Monaten davor nicht bemerkt habe...

Als er bemerkte, dass ich wach war grinste er und sagte: "Endlich bist du wach!" Er gab mir ein Getränk. Als ich das Getränk ausgetrunken hatte fühlte ich mich stärker als je zuvor. Ich stand auf und ging aus dem Zimmer in dem ich war. Ich sah das Camp, das ich schon vom Hügel aus gesehen hatte. Nur das ich jetzt mittendrin war. "Ich kann dich herumführen", bot Kieran an. Ich nickte. 

Kieran führte mich herum. Ich wurde, als wir vor der Hermeshütte waren anerkannt. Ich bin ein Sohn des Hermes!

Ich erfuhr, dass Kieran ein Satyr war, weswegen er so schnell rennen kann, aber trotzdem komisch geht.

Beim Lagerfeuer saßen wir zusammen. Ich schaute ihn unauffällig von der Seite an. Im Feuerschein sah er noch besser aus! Dann schaute ich mich um. Ich sah Annabeth und Percy. Mir fiel auf, dass sie ungefähr ein Jahr jünger waren als ich. 

Annabeth lehnte sich an ihn. Die beiden wirkten so glücklich! 

Ich wünschte ich könnte auch mal so eine Beziehung führen! Mit Kieran...

Kieran legte seine Hand auf meine. Ich schaute überrascht auf unsere Hände. Dann schaute ich wieder zu Percy und Annabeth, die sich mittlerweile küssten. 

Vielleicht hatte ich doch eine Chance auch so eine glückliche Beziehung zu führen...


Percabeth OsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt