Nate Mathis

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Ich bin Nate Mathis. Ich habe blonde Haare und blaue Augen. Ich bin 16 Jahre alt. Ich habe ADHS und Legasthenie. Ich gehe auf die San Francisco High. Ich bin an meiner Schule ein Außenseiter. Die einzige Person die nett zu mir ist, ist Annabeth. Annabeth ist meine beste Freundin. Sie hat blonde Haare und sturmgraue Augen. Sie ist super intelligent und sie hat auch ADHS und Legasthenie.

"Hey, An An!", begrüßte ich Annabeth. "Nenn mich nicht An An!", sagte sie ohne von ihrem Buch auf zu gucken. "Was ließt du da?", fragte ich sie. Sie schaute auf. "Ein Buch über Architektur.", antwortete sie, "Lass uns zu Mathe gehen!" Sie wirkte dabei begeisterter, als man von Mathe sein sollte. Annabeth klappte ihr Buch zu und verstaute es in ihrem Rucksack. Ich habe immer noch nicht ganz verstanden, warum sie lesen kann, obwohl sie Legasthenie hat. 

Nach Mathe hatten wir Englisch. Es war langweilig. Nicht einmal Annabeth wirkte interessiert.

Dann war endlich der Schultag zu Ende. "Wollen wir an den Strand gehen?", fragte ich Annabeth. "Tut mir Leid, ich muss in einer Stunde los", antwortete sie, "Aber wenn du willst können wir noch ein Eis essen gehen." Ich nickte. 

Annabeth kaufte sich eine Kugel Erdbeereis und ich kaufte mir eine Kugel Zitronen Eis. Wir gingen zu einem kleinem Park. In dem kleinen Park gab es nur eine Bank ein paar Bäume, Büsche und Blumen und eine Statue des Apollos. Es war niemand da. Die Sonne schien. "Also, warum musst du gleich los?", wollte ich wissen. "Ich fahre über das Wochenende in ein Camp. Zu Percy", antwortete Annabeth. Sie hatte mir schon viel über Percy erzählt. Ich würde Percy gerne einmal kennenlernen. Er scheint total cool zu sein.

Wir aßen weiter unser Eis. Plötzlich sprangen drei riesige Hunde hinter ein paar sehr großen Büschen hervor. "Höllenhunde!", hörte ich Annabeth flüstern. Annabeth ließ ihr Eis fallen und zog einen bronzenen Dolch. Einen Dolch?! Sie rannte in Richtung der Höllenhunde. Der mittlere Hund sprang auf sie zu. Sie ließ sich fallen. In dem Moment, in dem der Hund über sie herüber sprang, hob sie ihren Dolch und verpasste den Hund eine große Wunde. Der jaulte auf und löste sich in Staub auf. 

Annabeth kam wieder auf die Füße und griff den rechten Hund an. Sie wich einigen Hieben des rechten Hundes aus. Sie streifte mit ihrem Dolch den Hund. Er wurde wütender und schlug noch einmal nach ihr. Sie machte einen Rückwärtssalto und zog sich so aus der Gefahrenzone zurück, aber plötzlich kam der linke Hund und verpasste ihr eine Wunde am Arm. Sie drehte sich um und schlug mit dem Dolch nach dem Hund. Jetzt gingen der rechte und der linke Hund auf Annabeth zu. Sie war stark verletzt. Sie brauchte unbedingt Hilfe.

 Ich sah mich um. Niemand war in der Nähe, der ihr helfen könnte. Nur diese Statue war hier. Ich muss ihr also helfen! Aber wie?! Ich drehte mich wieder zum Kampf. Annabeth kämpfte sehr gut, aber trotzdem brauchte sie Hilfe. Im Augenwinkel sah ich etwas aufblitzen. Ich drehte mich wieder dahin. Der Bogen, den die Statue in der Hand hielt leuchtete golden. Ich sprintete zu der Statue und riss ihr den Bogen aus der Hand. Sollte der Bogen nicht mit der Statue verschmolzen sein? Egal!

Ich suchte mir eine geeignete Position von der ich schießen konnte. Ich griff mit meinem Arm über meine Schulter, um einen Pfeil aus dem Köcher zu ziehen, griff aber nur ins Leere. Stimmt, ich hatte den Köcher vergessen. Ich rannte wieder zur Statue und holte mir den Köcher. Ich legte einen Pfeil an. Was wenn ich daneben schieße? Ich habe noch nie Pfeil und Bogen benutzt? Werden die Höllenhunde dann auf mich los gehen? Dann hätte Annabeth wenigstens Zeit sich zu entspannen! 

Ich spannte die Sehne und zielte. Ich ließ los. Der Pfeil schoss auf den linken Höllenhund zu und traf ihn. Der jaulte auf, aber sonst passierte nichts. Ich schoss noch einen Pfeil. Der Hund jaulte wieder auf. Nach dem fünften Pfeil, löste sich der Hund endlich auf. Annabeth erledigte den letzten Hund. Sie rannte zu mir. Obwohl man es eigentlich nicht mehr rennen nennen konnte. "Alles Okay bei dir?", fragte sie mich. "ICH habe keine Wunde am Arm!", antwortete ich. Sie schaute sich die Wunde an. Dann zog sie einen Riegel aus dem Rucksack und biss einmal ab. Sie holte auch noch Verband aus ihrem Rucksack und hielt ihn mir hin. 

"Kannst du das machen?", fragte sie. "Ich habe sowas noch nie gemacht!", erwiderte ich. "Du bist ganz klar ein Sohn des Apollo! Du kannst das!", meinte sie überzeugt. "Ich bin was?", fragte ich entgeistert. "Du weißt schon griechische Mythologie", sagte sie, "Ich erkläre dir das alles auf dem Weg ins Camp. Kannst du jetzt meinen Arm verbinden?" "Okaaay", meinte ich. Ich verband ihr den Arm. "Wow, ich kann es ja wirklich!", sagte ich erstaunt.

Annabeth ging zur Straße. Dort angekommen blieb sie stehen und rief: "Halt an Kutsche der Verdamnis!" Dann warf sie eine Münze auf die Straße. Die Münze blieb nicht auf dem Asphalt liegen, sondern versank in ihm.  Ein Taxi aus Rauch erschien. Annabeth stieg ein und ich folgte ihr. Der Rauch hielt komischer weise. Annabeth sagte zu den drei Fahrerinnen: "Zum Camp Half Blood, bitte!" Das Taxi fuhr mit quietschenden Reifen los. 

Annabeth erklärte mir auf der Fahrt alles. Als wir nach einiger Zeit auf Long Island ankamen hatte sie mir schon alles vom krieg gegen Kronos und so erzählt. Das Taxi hielt an. Annabeth  stieg aus. Ich folgte ihr. 

Wir gingen den Hügel hoch. Oben angekommen rannte ein schwarzhaariger Junge auf uns zu. Oder eher gesagt, er rannte auf Annabeth zu. Er umarmte Annabeth und die beiden küssten sich. Das ist also Percy. Annabeth hatte nicht übertrieben. Nach einer Weile lösten sie sich von einander. Percy drehte sich zu mir und fragte: "Du bist Nate, oder?" Ich nickte.

Wir gingen hinunter ins Camp.

 "Ich kann dir das Camp zeigen, wenn du willst", meinte Annabeth. "Nein, das kann Kayla machen! Du gehst jetzt erst einmal zu Will und lässt dich heilen!", sagte Percy. Er zog Annabeth mit sich mit. Ich sah ihnen nach. Nach einer Weile kam ein Mädchen zu mir. "Hi, ich bin Kayla. Ich werde dich herumführen!", begrüßte sie mich. 

Am Abend beim Lagerfeuer sah ich Annabeth wieder. Sie kam Händchen haltend mit Percy zu mir herüber. Er sagte irgendetwas zu ihr und sie fing an zu lachen. Die beiden sind ein echt süßes Pärchen!



Percabeth OsWhere stories live. Discover now