5

474 12 0
                                    


Viel mehr passierte an diesem Tag nicht.
Auch in den nächsten Wochen war nichts spannendes passiert.
Außer das Quidditchspiel.
Harry wurde von einem Dementoren angegriffen und sein Besen brach entzwei.
Es ging ihm soweit aber gut.
Und dann? Dann waren Ferien.
Ich saß mit Lupin und Luna in einem Abteil und wir spielten Karten. Darin war ich wirklich gut.
Aber Remus und Luna leider auch.
Somit war es immer ein Kopf-an-Kopf Rennen um den Sieg.
„Ey du schummelst ja!" sagte ich als ich Remus erwischte wie er eine Karte zu wenig zog.
„Tut mir leid aber ihr beiden seid einfach so gut da hab ich keinen anderen Ausweg gesehen." sagte er lachend.

Am Bahnhof standen schon Xenophilius Lovegood und Tonks. Wir würden dieses Jahr alle zusammen Weihnachten feiern.
„Hey Y/N na wie geht es dir?" fragte Tonks und umarmte mich.
„Hey Tonks mir gehts gut. Ich bin froh das wir jetzt Ferien haben."
„Hallo Y/N schön dich zu sehen." sagte Lunas Papa.
„Hey Mister Lovegood. Freut mich auch." sagte ich und schüttelte seine Hand.
Wir gingen zum Auto und fuhren zu uns nach Hause.
Luna und ich rannten nach oben.
Ich öffnete meine Tür und war überglücklich mein Zimmer mal wieder zu sehen. Ava schmiegte sich an meinen Beinen vorbei und legte sich direkt auf mein Bett.
Luna und ich zogen uns erst etwas bequemes an und gingen dann hinunter um erstmal unsere Koffer in mein Zimmer zu bringen. Tonks Tasche nahmen wir gleich mit da sie auch in meinem Zimmer schlafen würde.
Die von Lunas Papa brachten wir in eins der Gästezimmer.

Danach gingen wir in die Stube wo die drei gerade eine angeregte Diskussion führten.
„Hey ich hab echt Hunger soll ich was kochen?" fragte ich als sich mein Magen meldete.
„Ja gern. Allerdings haben wir nicht sonderlich viel da, wir waren ja sehr lang weg." sagte Remus.
„Naja also ich war für euch einkaufen." sagte Tonks.
„Oh das ist super dann haben wir eine große Gerichtauswahl."sagte ich.
„Machst du mit?" fragte ich Luna.
„Natürlich" sagte sie und wir gingen in die Küche.
Wir entschieden uns dazu ein Gericht von Lunas Mama kochen.
Lunas Mama war schon lang verstorben doch sie hatte Luna viele Dinge hinterlassen. Zum Beispiel ein Kochbuch. Luna liebte alle Gerichte die darin standen. Einige hatten wir schon zusammen ausprobiert. Sie waren alle wirklich köstlich.
Heute probierten wir eines aus der Muggelwelt.
Es war Pizza.
Natürlich kannten wir Pizza aber wir hatten sie noch nie selbstgemacht.
Wir bereiteten den Teig zu und lachten dabei viel.
Nach der Milch musste das Mehl in die Schüssel.
Ich wollte die Tüte wegbringen und drehte mich um als in in Tonks lief.
Sie war voller Mehl.
„Na warte" lachte sie, nahm eine Hand voll Mehl aus der Tüte und warf sie mit ins Gesicht.
Dabei traf sie aber auch Luna die etwas erschrocken schaute. Doch dann lachten wir drei und begannen eine große Mehlschlacht.
Nach etwa zehn Minuten war das Mehl alle und wir waren voll damit.
Schnell zauberte Tonks das ganze Mehl in den Müll und Luna und ich fingen an die Pizza zu belegen.
Wir machten Tomatensoße, etwas Paprika und ganz viel Käse drauf.

Die Pizza hatte wirklich gut geschmeckt und Luna, Tonks und ich waren mittlerweile auch wieder vom Mehl befreit.
Wir saßen alle am Tisch und spielten Mensch ärger dich nicht. Es ist so ein Spiel aus der Muggelwelt.
Ich mochte dieses Spiel sehr gern und spielte es oft mit Remus.
Wir spielten schon seit einer Ewigkeit. 
Inzwischen war es um zehn.
„Ich werd langsam müde ich geh wohl mal besser ins Bett." sagte ich und gähnte.
Luna und Tonks folgten mir.
Denn jetzt würde es erst richtig losgehen.
Wir machten uns fertig und kuschelten uns in unsere Decken.
Ich holte unter meinem Bett einige Süßigkeiten hervor.
„So was soll ich zu erst machen Mädels?" fragte Tonks. Sie ist ein Metamorphmagus und wir machten damit immer lustige Dinge.
„Mhh vielleicht würden dir Hasenohren gut stehen." sagte ich.
„Das klingt nicht schlecht." sagte Tonks und schon wuchsen ihr lange Ohren.
Luna und ich lachten laut, da es so lustig aussah.
Wir blödelten noch etwas rum bis ich wirklich müde wurde.
Die anderen beiden mussten bei meinem Anblick auch gleich gähnen und wir legten und hin und schliefen ein.

In der ersten Ferien Woche hatte es tätsächlich sehr viel geschneit so dass Luna,Tonks und ich die meiste Zeit schlittenfahren waren oder mit dicken Decken und Tee auf dem Sofa vor unserem Kamin saßen.
Ich hatte nachgedacht. Luna war meine beste Freundin und ich wollte sie nicht länger belügen.
Sie wusste nie wer mein Vater ist. Also sie dachte natürlich das es Remus ist.
Doch ich wollte es ihr sagen da sie mich nicht verurteilen würde und ich mich schon lange ihr gegenüber öffnen wollte. Aber es kam immer etwas dazwischen. Mal platzte jemand herein, mal wurden wir von etwas anderem gestört.
Das ging schon seit letztem Jahr so.
Aber heute Abend würde ich ihr alles erklären.

Wir saßen im Bett und malten ein bisschen.
Es beruhigte Luna und mich.
„Ähm Luna. Kann ich dir was erzählen?" begann ich.
„Ja klar Y/N du kannst mir alles sagen." sagte sie und lächelte mich an.
„ Also bevor ich das sage musst du wissen das ich dir dass schon längst erzählen wollte. Es gab nur irgendwie nicht den richtigen Moment."
Luna sagte nichts sondern sah mich einfach nur an.
„Ich war nicht ganz ehrlich zu dir. Doch ich hatte Angst was wohl andere sagen würden." ich holte noch einmal tief Luft.
„Lupin... naja also er... er ist nicht mein Vater."
Jetzt war es raus.
„Y/N ich weiß doch." sagte Luna und lächelte schief.
„WAS?! Du weißt? Woher?" Ich war komplett verwirrt.
„Y/N es war offensichtlich. Du schon so oft versuch mir das zu sagen. An jedem Geburtstag hast du nach einem Brief gefragt. Nie kam einer und du warst immer traurig. Du bist in den Quidditchturm geflogen obwohl du so gut fliegen kannst."
„Oh" mehr konnte ich in diesem Moment nicht sagen.
„Bist du sauer?" fragte ich unsicher.
„ Ach Quatsch. Du hattest deine Gründe. Ich versteh das schon."
Ihre Worte beruhigten mich und ich umarmte sie einfach da ich nicht wusste was ich sagen soll.
„ Na ihr beiden alles gut?" fracte Tonks und warf sich auf mein Bett.
„Ja ich hab Luna grad erzählt dass ich eine Black bin."sagte ich fröhlich.
Ich war echt glücklich dass es jetzt raus war.
„Oh" mehr kam Tonks nicht über die Lippen.
„Ähm naja ich geh jetzt mal schlafen Mädels ich will morgen ja fit sein." sagte sie und kuschelte sich in ihre Decke.
Und da fiel es mir wieder ein.
Morgen wollten wir drei Keckse backen.
Remus und Xenophilius würden einen Tannenbaum hohlen.
Ich war voll in Weihnachtsstimmung.
Luna und ich kuschelten uns nun auch in unsere Decken und wir drei schliefen relativ schnell ein.

Blacks TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt