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(Triggerwarnung: Wunden, Blut, eventuell Brutalität & Mobbing)

Ich war in einem hellen Raum. Mir gegenüber stand Sirius. Allerdings stand er mindestens 20 Meter entfernt von mir. Er streckte seine Arme aus und ich wollte zu ihm gehen.
Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz. Ich sah zu meinem Bauch hinunter durch den eine Klinge gebohrt wurde. Ich hielt mir die Hand an den Bauch und sah wieder zu Sirius. Dieser lächelte nur. Neben mir stand aufeinmal Harry. Ich hielt mir immer noch den Bauch und als er sah dass das Messer noch in meinem Bauch steckte, kam er auf mich zu und zog dieses heraus.  Mir wurde schwindelig und ich fiel zu Boden. Ich sah nur noch wie Sirius und Harry sich in den Armen lagen.

Ich schreckte aus dem Traum auf merkte dass ich im Bett saß. Es war nicht mein Bett. Ich war im Krankenflügel. Madam Pomfrey kam auf mein Bett zugelaufen. „ Miss Lupin endlich sind sie wach. Sie müssen liegen bleiben. Haben sie Schmerzen?",sagte sie hektisch und ich war von den ganzen Fragen überfordert. Und dann fiel mir wieder ein wie  ich mit Umbridge in ihrem Lehrerzimmer war und wie sie mich gefoltert hatte.
„Mein Kopf schmerzt. Wie lang habe ich denn geschlafen?", frage ich Madam Pomfrey.
„Sie waren ganze fünf Tage bewusstlos. Allerdings würde ich sie gern noch ein bis zwei Tage hier behalten. Ich bringe ihnen gleich etwas gegen die Schmerzen. Haben sie Hunger?", fragte sie.
Dass ich ganze fünf Tage weg war musste ich erstmal verdauen. Trotzdem nicke ich auf ihre Frage ob ich Hunger hätte und sie ging um etwas zu holen.
Ich sah auf die Uhr. Es war 15 Uhr. Was Luna wohl gerade machte?

Nachdem ich gegessen hatte, war Madam Pomfrey so freundlich gewesen um Luna Bescheid zu geben dass ich jetzt wach war. Mittlerweile saß sie neben mir und erklärte mir den ganzen Schulstoff den ich verpasst hatte. „Aber Y/N sag mal, wie ist das eigentlich passiert. Umbridge meinte du wärst von etwas besessen, aber ich glaub ihr nicht.", sagte sie leise.
„Sie hat gelogen. Sie hat mich gefoltert. Sie hat den Cruciatusfluch verwendet. Eigentlich müsste sie schon längst in Askaban sitzen."
„Das ist furchtbar. Kriminell auch. Y/N du musst es einem Lehrer erzählen. Damit darf sie nicht durchkommen.", meinte Luna.
„Ja du hast recht. Leider habe ich keine Beweise. Ich lass mir etwas einfallen. Irgendwas muss es geben, um die Lehrer zu überzeugen.", brabbelte ich vor mich hin.
Ich bemerkte wie Luna immer wieder auf ihre Armbanduhr sah.
„Hast du noch etwas vor?", fragte ich.
Sie sah mich nervös an.
„Ist alles in Ordnung bei dir?" langsam wurde ich auch nervös.
„Ähm... naja... also..ja ich wollte noch etwas machen. Hausaufgaben. Ich hab noch Hausaufgaben in Verteidigung gegen die dunkelen Künste auf. Umbridge hat mich letztes mal schon komisch angeguckt weil ich nicht zwei Seiten geschrieben habe.", meinte sie.
„Sicher dass es nur um die Hausaufgaben geht?", hakte ich nach.
„Ja ganz sicher. Du ich muss jetzt echt los. Ich komm dich nach dem Abendessen nochmal besuchen.",sagte sie und verschwand dann auch.
Ich machte mir ein wenig Sorgen um Luna. Es war nicht selten dass andere Schüler, auch aus Ravenclaw, sich über sie lustig machten oder sie ärgerten. Immer wenn ich dabei war, was zum Glück meistens der Fall war, versuchte ich sie zu beschützen. Jetzt war ich einige Tage nicht da gewesen. Wer weiß was sie erlebt hat. Sie sprach nicht gern darüber. Meist tat sie so als würde sie die blöden Sprüche nicht hören oder man hätte sie versehentlich angerempelt. Aber Luna wusste ganz genau dass alles ernst gemeint war und mit Absicht geschah. Am erstwn Abend in diesem Schuljahr hörte ich sie schluzen. Wir lagen schon in unseren Betten ind sie dachte wahrscheinlich dass ich schon schlief. Es war der Tag an dem Hermine sie beleidigt hatte. Ich hoffte dass ich bald wieder aus dem Krankenflügel entlassen werden konnte.

Nachdem Abendessen wartete ich auf Luna. Sie erschien recht schnell und sah noch nervöser als vorher aus.
„Luna was ist los? Lüg mich bitte nicht an. Ich sehe doch dass dich etwas beschäftigt.", stellte ich sie zur Rede.
„Naja...wie soll ich sagen....ach Y/N ich darf es dir nicht sagen. So gern ich auch will, es geht nicht.", sagte sie immer noch nervös.
„Was heißt du darfst nicht?", hakte ich weiter nach.
„Ich habe einen verzauberten Vertrag unterschrieben. Sag ich es dir wird mir groß „Verräterin" auf der Stirn stehen. Vielleicht sogar mit Tinte die nicht abgeht."
„Wer hat diesen Vertrag erstellt?"
„Hermine,Ron und auch Harry."
„Haben sie dich gezwungen zu unterschreiben?",fragte ich mit geballte Fäusten.
„Nein...ich wollte", sagte sie und sah nur noch nervöser aus.
Ich wusste dass Luna nichts gegen die drei hatte. Es war mir egal, da sie selbst wissen muss mit wem sie befreundet ist. Allerdings hatte Luna immer Angst ich wäre wütend auf sie wenn sie etwas mit den drei Gryffindors machte. Natürlich freute es mich nicht aber wütend war ich keineswegs.
„Denkst du es passiert etwas wenn du es aufschreibst?",fragte ich.
Ich wollte unbedingt wissen worum es in dem Vertrag ging.
„Das müsste klappen. Hast du Pergament und Feder?"
„Ja hier.", sagte ich und gab ihr mein Notizheft und eine Feder.
Eilig begann sie zu schreiben und meine Neugier wurde immer größer.
Als sie fertig geschrieben hatte, sah sie mich fragend an. „Und?",fragte sie zögerlich.
„Auf deiner Stirn steht nichts. Es hat geklappt.
Darf ich es jetzt lesen?"
Zur Antwort reichte sie mir das Heft. Ich began zu lesen.

Es begann alles an dem Nachmittag als du bei Umbridge warst. Ich war nicht mit Neville in Hogsmead, sondern im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Harry hatte zu einem Treffen eingeladen. Er hat eine Gruppe von Schülern versammelt, denen er jetzt beibringt sich besser zu verteidigen. Es war natürlich für die Verteidigung gegen Voldemort gedacht, aber ich wollte auch mitmachen um mich vor gemeinen Schülern schützen zu können. Erst wollte ich dir alles erzählen, aber du warst ja nicht besonders gut auf Harry zu sprechen. Wir haben uns Dumbledores Armee genannt und nun üben wir jeden Abend. Du hast ja mitbekommen dass Umbridge viele neue Regeln eingeführt hat. Darunter auch eine dass außerschulische Gruppen nicht mehr erlaubt sind. Deswegen war ich so nervös und natürlich auch weil ich dich eigentlich nicht anlügen wollte.

„Es tut mir leid", sagte Luna als ich vom Blatt auf blickte.
„Du musst dich nicht entschuldigen. Ich kann verstehen dass du mitmachst. Denkst du ich kann auch mitmachen wenn ich wieder zum Unterricht darf?",fragte ich. Zwar konnte ich Harry immer noch nicht leiden, aber ich wollte mich gegen Lord Voldemort verteidigen können.
„Ich denke nicht. Harry meinte ich soll dir nichts davon erzählen. Ich kann ihn aber versuchen zu überreden."
„Das musst du nicht. Wenn er mich nicht dabei haben will, werde ich ihm nicht hinterher rennen.

Luna und ich redeten noch ein wenig. Ich war froh dass sie mir alles erzählt hatte und vorallem dass sie von niemandem gehänselt wurde. Um acht ging sie dann und ich las noch etwas in meinem Buch und überlegte nebenbei wie ich doch noch bei Dumbledores Armee mitmachen konnte.

Denn wenn es eine Sache gab, bei der Harry und ich uns einig waren, dann dabei dass Voldemort zurückkehren würde.

Und das stärker als je zuvor.

Blacks TochterWhere stories live. Discover now