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Es klopfte an der Tür.
Ich drehte mich um und schlief weiter.
Es klopfte erneut.
„Ron nerv nicht!" sagte Hermine verschlafen.
„Das Y/N ein Langschläfer ist wusste ich, aber Ginny Und Hermine auch?" hörte ich eine bekannte Stimme. Es war die von Remus.
Er war gestern nicht zum Treffen erschienen.
Umso glücklicher war ich ihn jetzt zu sehen.
Ich fiel ihm um den Hals.
Ginny und Hermine begrüßten ihn auch.
„Ich soll euch von Molly sagen dass es Frühstück gibt." sagte er und schloß die Tür hinter sich.

Wir gingen in das Esszimmer wo Sirius, Remus,
Molly, Arthur, Fred, George und Ron schon aßen.
Ich bestrich mir ein Brötchen mit Marmelade.
„Heute wird sich der Orden noch einmal treffen. Dieses Mal werden wir aber fast vollzählig sein." sagte Sirius und sah mich an.
Ich nickte nur stumm und hörte dann einer Unterhaltung zwischen den Zwillingen und Hermine zu. „Wollen wir heute irgendetwas unternehmen?
Vielleicht können wir schwimmen gehen?" fragte ich in die Fünf.
„Y/N das geht nicht. Stell dir doch mal vor ein Auror sieht euch. Der muss nur eins und eins zusammenzählen und weiß schon.." begann Sirius.
„Was? Was sollte er denn wissen. Das wir, wie die meisten, an einem warmen Tag schwimmen gehen?
Ehrlich Sirius es kann doch nichts passieren." unterbrach ich ihn.
„Doch das kann es. Ich bin nicht dafür." sagte er streng. „Und unterbrich mich nicht andauernd." fügte er hinzu.
Ich stand vom Tisch auf und rannte in mein Zimmer.
Seit ich hier wohnte merkte ich wie wenig ich Sirius kannte. Ich hätte ihn niemals so streng eingeschätzt.

Nach einer Weile voller Kopfzerbrechen entschied ich mich zu lesen. Nach einer Weile kamen Hermine und Ginny auch in mein Zimmer und wir begannen Brettspiele zu spielen. Es war ganz witzig.
Leider wollte aber niemand gegen mich Zauberschach spielen. Vor allem Ron nicht.
Als ich auch nur das Wort aussprach bekam ich einen bösen Blick zurück.

Am frühen Abend spielten wir Drei und Remus Karten. Ginny war kurz davor zu gewinnen als auf einmal Alastor Moody ins Zimmer stürmte.
„Remus wir brauchen deine Hilfe. Es geht um Harry.
Ich erklär dir alles unterwegs." sagte er hektisch und Remus sprang auf und folgte ihm.
Keine fünf Minuten später kam Sirius ins Zimmer gerannt.
„Was ist mit Harry?" fragte er panisch.
War ja klar. Wenn es um Harry ging war er sofort da.
„Das wissen wir nicht genau" antwortete ich knapp.

Ich saß in meinem Zimmer und sortierte einige Klamotten. Alle Ginny lag in meinem Bett und streichelte Krummbein und Ava.
Alle anderen waren im Esszimmer und unterhielten sich über Harry. Ginny durfte nicht zuhören und ich wollte nicht. Ich hatte gehört dass er in einer halben Stunde hier ankommen sollte und dann würde sich sowieso alles um ihm drehen.
„Denkst du Harry steckt in Schwierigkeiten?" fragte Ginny nervös.
„Ich glaub schon." sagte ich für ihren Geschmack zu trocken. Sie sah mich entsetzt an.
„Ginny der Typ steckt seit er zwei Jahre ist nur in Schwierigkeiten. Er wirds überleben. Denk ich." versuchte ich mich zu erklären.
Ein wirklicher Trost war es für Ginny nicht.

Eine Dreiviertelstunde später spielten Ginny und ich noch einmal Karten. Ich hatte schon zwei mal gewonnen, sie einmal. Es war ein Kopf-an- Kopfrennen doch ich gewann das somit letzte Spiel.
„Ich werd mal sehen was meine Brüder und Hermine so machen." sagte sie und verließ das Zimmer. Ich stand auf und streichelte Ava, die in ihrem Kratzbaum lag.
Es klopfte an meine Tür.
Es war Hermine. „ Hey Y/N. Molly hat gesagt dass das Essen fertig ist. Kommst du mit runter?" fragte sie. Ich nickte und folgte ihr.
Am Esstisch saßen schon alle Weasleys, Alastostor, Kingsley,Remus und auch Tonks.
Ich begrüßte Tonks und setzte mich dann zu Remus.
„Wo bleibt denn Sirius?"
„Er redet mit Harry." sagte er.
War ja klar. Wieso hatte ich überhaupt nachgefragt.
In dem Moment kamen die beiden auch schon ins setzten sich.
„Na Y/N wie gehts dir?" fragte Harry mich.
„Gut" sagte ich knapp. „ Warum brauchtest du schon wieder Hilfe?"
„Nun ja... also... ich wurde von der Schule verwiesen." sagte Harry traurig.
„Wieso? Ich dachte immer du wärst Dumbledores Liebling." sagte ich knapp und schob mir mein Essen in den Mund.
„Y/N bitte!" ermahnte mich Sirius.
„Es war nicht Dumbledores Entscheidung sondern die des Ministeriums. Aber erst nach meiner Anhörung steht fest ob ich wirklich gehen muss." erklärte Harry und lächelte Sirius an, der natürlich zurück lächelte.
„Ach na dann besteht kein Grund zur Sorge.
Du musst nur nett lächeln und sagen wie allein du bist dann hast du auch den Minister um den Finger gewickelt." sagte ich und lächelte scheinheilig.
„Y/N ES REICHT! GEH AUF DEIN ZIMMER!" schrie Sirius mich an.
Traurig war ich darüber nicht. Ich nahm meinen Teller, mein Besteck und mein Glas und ging in mein Zimmer. Dort setzte ich mich an meinen Schreibtisch und aß weiter.
Als ich fertig war rief ich nach Kreacher.
„Was darf es denn jetzt für die Gastgeberin von Schlammblütern und Blutsverrätern sein?" fragte er schnippisch.
„Bringst du bitte mein Geschirr in die Küche?" fragte ich ihn. Er nahm es schnipste und war weg. Keine fünf Sekunden später war er wieder da. Mit meinem Geschirr.
„Dein Vater hat gesagt du sollst es selbst wegbringen." sagte er und verschwand.
Genervt ging ich hinunter in die Küche. Leider führte der einzige Weg zur Küche durch das Esszimmer. Ich ging also zielstrebig auf die Küche zu. Ich hörte wie alle erzählten und lachten.
Selbst Alastor schien Spaß zu haben.
Ich stellte das Geschirr neben das Waschbecken und ging wieder durchs Esszimmer.
„Y/N hast du nicht noch etwas vergessen?" fragte Sirius. „Was denn?" gab ich zurück.
„Ich finde du solltest dich bei Harry entschuldigen."
„Wieso? Er blutet nicht, seine Nase sieht auch ganz gut aus und ich hab ihn auch nicht gewürgt." sagte ich und musterte Harry von Kopf bis Fuß.
„Y/N ich warne dich. Treib es nicht auf die Spitze." mahnte Sirius.
„Du meinst doch nicht wirklich wegen vorhin oder.
Das war nur Spaß. Er hat es verkraftet letztes Jahr 
Voldemort gegenüber zustehen, da wird er ja wohl überleben wenn ich einen Witz mache. Oder denkst du Voldemort hat sich entschuldigt als er seine Eltern oder Mum umgebracht hat?!" sagte ich laut.
Sirius schlug mit der Hand auf den Tisch.
„ES REICHT! Du gehst jetzt sofort auf dein Zimmer und kommst erst wieder raus wenn du dich entschuldigst! Ende der Diskussion!!" schrie er.
Jetzt lachte niemand mehr.
Ich lächelte Sirius zuckersüß an.
„Ok wenn du das so willst." war das letzte was ich sagte. Ich ging in mein Zimmer und begann zu lesen.
Spätestens in drei Tagen müsste er mich raus lassen.
Dann geht die Schule wieder los und ich glaube nicht dass er Dumbledore sagen würde ich könnte nicht in die Schule bloß weil ich mich nicht entschuldigt hatte.
Eine, vielleicht auch zwei, Stunden später kamen Ginny und Hermine in mein Zimmer.
„Y/N wir müssen leider gehn. Sirius hat gesagt wir sollen in ein anderes Zimmer gehen." sagte Hermine sanft. Ich nickte nur und die beiden nahmen ihre Sachen, die Matratze und Krummbein.
Als sie fertig waren und endgültig die Tür schlossen, widmete ich mich wieder dem Buch.

„Ava lauf doch an mir vorbei und nicht über mich" nölte ich verschlafen und sah meine Katze an die es sich neben mir bequem gemacht hatte.
Ich sah auf die Uhr. Es war mitten in der Nacht.
Ich klappte mein Buch zu und legte es auf meinen Nachtschrank. Dann zog ich mir einen dicken Pulli an und ging auf Zehenspitzen die Treppe hinunter.
Ich hatte großen Durst und nahm an dass Sirius mich nicht verdursten lassen wollte.
Im Esszimmer brannte Licht. Ich hörte Sirius und Harry die sich angeregt unterhielten.
„Harry ich will ehrlich sein. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und wenn du meine Hilfe brauchst sag es. Egal worum es geht. Du wirst immer an erster Stelle stehen." sagte Sirius.
Ich ging schnell die Treppe wieder hoch und rannte in mein Zimmer. Ich wusste dass Sirius im Moment wütend auf mich war doch so etwas sagte er nicht aus einer Laune heraus. Nein er meinte es ernst.
Ich begann zu weinen. Im Zimmer neben mir hörte ich Hermine, Ginny und Tonks lachen. Wahrscheinlich machte Tonks gerade ihre lustigen Grimassen. Das machte sie sonst doch immer mit Luna und mir. Plötzlich klopfte es an meiner Tür.
Ohne eine Antwort abzuwarten kam Remus herein.
„Hey Y/N was ist los? Hat dich das von vorhin so mitgenommen?" fragte er und nahm mich in den Arm. „ Ich hab Sirius und Harry reden hören.
Sirius hat gesagt das Harry das wichtigste in seinem Leben ist." sagte ich schluchzend.
„Na und. Das ist nicht von Bedeutung. Selbst wenn er es ernst meint. Weißt du wessen erste Stelle du bist?" fragte er.
„Auf jeden Fall nicht Tonks'. Die hat für mich und Luna schnell Ersatz gefunden." sagte ich und begann erneut zu weinen.
„Ach Quatsch. Hermine und Ginny waren sehr traurig weil sie nicht in deinem Zimmer bleiben durften. Ich hab Tonks gesagt sie soll sie mal etwas aufmuntern. Aber zurück zu meiner Frage.
Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben." sagte er. „Wirklich?" fragte ich und sah ihn an.
Er nickte.
„Wirklich. Weißt du als Sirius damals ins Gefängnis musste war ich total überfordert. Ich mein von heut auf morgen hast du mein Leben auf dem Kopf gestellt. Und das nicht nur einmal. Aber wenn ich mich jetzt entscheiden könnte ob ich dich adoptieren könnte: ich würd es wieder tun. Du hast mich so oft zum Lachen gebracht auch wenn ich an verzweifeln war. Du bist etwas besonderes Y/N. Vergiss dass nicht. Und auch wenn ich oft nach Harry frage ist er mir nich halb so wichtig wie Du." sagte er.
Ich umarmte ihn noch einmal kräftig bis er mir eine gute Nacht wünschte, ich mich mit Ava in mein Bett kuschelte und einschlief

Blacks TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt