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Als ich am nächsten Morgen aufwachte war Luna schon im Bad. Ich zog mir bequeme Kleidung an und wartete auf sie.
„Guten Morgen. Na wie gehts dir?" fragte Luna mich. „Frag gar nicht erst. Mir wird übel wenn ich daran denke jetzt mit Filch aufzuräumen. Wenn ich Glück hab muss ich nur die Trophäen abstauben."
sagte ich und Luna kicherte ein wenig.

Wir gingen in die große Halle.
Luna wollte gerade zu den Gryffindors doch ich blieb kurz stehn. Ich atmete tief durch und ging ihr hinterher.
Ich sah Harry an der gerade in ein Gespräch mit Ronald vertieft war. Ich räusperte mich.
Er sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Hier der Brief." sagte ich und gab ihm den Brief.
Ohne etwas zu sagen kramte er in seiner Umhangtasche und gab mir seinen.
Ich machte ihm auf und las. Er tat es mir gleich.

Liebe Y/N,

Ich will den Brief nicht wirklich schreiben aber ich muss. Es tut mir leid das ich dich geschlagen habe.
Es tut mir auch leid das ich dir die Nase gebrochen und dich eine Lügnerin genannt habe. Ich möchte mich hiermit entschuldigen und um Verzeihung bitten.

Harry

Ich sah ihn an und lächelte schief. Auch wenn er gemein gewesen war hatte ich besseres zu tun als zu streiten. Wir reichten uns die Hände um zu zeigen dass wir die Entschuldigung annehmen.

Nach dem Essen gingen Luna und die Gryffindors in den Unterricht. Ich machte mich genervt auf den Weg in Filch's Büro.
„Lupin. So so wir haben wohl Mist gebaut. Na dann.
Ich denke du kannst heute mit dem Abstauben der Pokale beginnen. Und wehe es fällt einer runter!" sagte er und lächelte etwas böse.
Ich war froh das ich nur die Pokale abstauben musste. Harry würde wahrscheinlich Beete umgrabem müssen. Ich machte mich auf den Weg ins Pokalzimmer. Filch hatte mit einen Staubwedel gegeben und ich begann damit jeden Pokal abzustauben. Das ging relativ schnell.
Ich wollte gerade zu Filch gehen und ihm sagen dass ich fertig bin, als er die Tür aufriss und mir einen Lappen zuwarf.
„Hier. Jetzt wird poliert. Und wehe sie glänzen nicht. Dann fängst du nochmal von vorne an." sagte er und verschwand. Ich ließ mich genervt auf einen der Stühle fallen, stand dann aber auf um schnell fertig zu werden.
Während ich einen großen Quidditchpokal polierte, klopfte es am der Tür. Es war Professor Flitwick.
„Miss Lupin da sind sie ja. Ich muss mit ihnen reden." sagte er.
„Hören sie Professor es tut mir leid. Ich wollte das wirklich nicht. Ich hab mich schon bei Harry entschuldigt und er hat es angenommen." sagte ich schnell um nicht eins dieser Gespräche führen zu müssen. Er sah mich nur verwirrt an.
„Miss Lupin ich finde es gut dass sie sich vertragen haben aber darum geht es nicht." sagte er.
„Es geht um ihren Vater. Es geht ihm nicht so gut und ich dachte es hilft vielleicht wenn sie ihn besuchen." sagte Flitwick.

Erst da fiel es mir wieder ein. Letzte Nacht war Vollmond gewesen. Oh Mist. Wie konnte ich das nur vergessen. „ Wo ist er?" fragte ich schnell.
„Krankenflügel" antwortete Flitwick und bevor er noch etwas sagen konnte rannte ich los.
So schnell ich konnte rannte ich durch das ganze Schloss. Ich rannte gegen einige Schüler die mich genervt oder auch verärgert ansahen, doch ich hatte keine Zeit mich zu entschuldigen.

Am Krankenflügel angekommen suchte ich nach Remus. Madam Pomfrey stellte sich mir jedoch in den Weg.
„Ihr Vater ist sehr schwach Miss Lupin. Er braucht Ruhe." sagte sie. „Ich werd ihn schon nicht anschreien." gab ich zurück und drängelte mich an ihr vorbei.
Da lag er. Schwach und mit einigen Wunden.
Ich setzte mich neben sein Bett. Als er mich sah begann er etwas zu lächeln.
„Ich dachte du musst Pokale abstauben." gab er von sich ohne dass das Lächeln sein Gesicht verließ.
„Denkst du ich bleib bei den blöden Pokalen wenn es dir schlecht geht? Natürlich bin ich gleich gekommen. Remus... Ähh Dad es tut mir leid.
Ich wollte nicht schreien. Aber ich war so wütend auf alle. Und dann war da der blöde Brief und Malfoy und naja da hab ich nicht mehr an den Vollmond gedacht." sagte ich. Es tat mir wirklich leid.
„Schon ok. Allerdings nicht das du Malfoy geschlagen hast. Aber ich denke du hattest genug an Strafe. Also lass ich es bei einer Verwarnung.
Denn solltest du nochmal jemanden schlagen bin ich nicht mehr so nett. Dann gib es richtig Ärger. Verstanden?" sagte Remus.
„Jaa" sagte ich genervt.

Ich war noch etwas bei Remus bis er sehr müde wurde und ich zurück zu den Pokalen ging.

Nach etwa einer halben Stunde war ich endlich fertig. Ich ging zu Filch um ihm den Lappen zurück zu geben und mich abzumelden.
„Nichts da. Du kannst Potter schön beim Umgraben helfen." sagte Filch. Ich wollte diskutieren, da ich noch einen Berg Schulaufgaben vor mir hatte.
Als Filch aber mit Hauspunktabzug drohte, ging ich schnell nach draußen.
Tatsächlich hockte Harry vor den Gewächshäusern.
„Hey Y/N was machst du denn hier?" fragte Harry.
„Nach was sieht es denn aus? Ich muss dir helfen." sagte ich und nahm mir einen Spaten.
Wir machten einige Zeit still unsere Arbeit.
„Warum warst du damals eigentlich so aggressiv?" unterbrach Harry allmählich die Stille.
„Wann? Beim Schach oder als ich in dein Zimmer gerannt bin?" fragte ich.
„Naja beide Male." sagte er.
Ich stach den Spaten in die Erde und lehnte meinen Arm darauf ab.
„Also beim Schach fand ich blöd das du gesagt hast ich würde lügen. Und als ich in dein Zimmer gerannt bin war es weil du mit Remus gesprochen hast." sagte ich.
„ Du nennst deinen Papa beim Vornamen?" fragte er. „ Ähm naja... also.... manchmal ja.
Ist kompliziert. Aber lenk nicht von Thema ab." sagte ich und lenkte dabei selbst ab.
„Hör zu Y/N. Ich hab nicht mit ihm geredet um zu petzten. Er war einer der besten Freunde meiner Eltern. Genau wie Sirius aber egal der ist einfach nur ein fieser Mörder."
Bei diesen Worten drehte sich mein Magen um.
„Ich kenne meine Eltern nicht. Ich war zwei als sie gestorben sind. Ich dachte Remus könnte mir etwas über sie erzählen. Er hat mich dann halt gefragt was mit meiner Nase passiert ist und ich wollte nicht lügen." sagte er.
„ Warum musstest du so übertreiben?" fragte ich.
„ Übertreiben? Ich hab nicht übertrieben. Du hast wirklich Kraft Y/N. Ich glaub die Zwillinge hätten das nicht ganz so ernst nehmen sollen." sagte er und ich schmunzelte etwas.
„Y/N ich will dir nicht zu nahe treten aber was ist eigentlich mit deiner Mutter?" fragte er.

Blacks TochterOnde histórias criam vida. Descubra agora