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15. August 1995
Ich lag in meinem Bett und laß ein Buch. Die Sonne schien und es war sehr warm draußen. Am liebsten hätte ich mich in den Garten gelegt doch ich durfte nicht. Ich war nicht mehr in Remus' Haus. Ich war im Grimmaultplatz. Hier versteckte sich Sirius seit er mit Seidenschnabel in der Nacht verschwunden war. Nun ist es auch der Treffpunkt vom Orden des Phönix. Eine Organisation gegen Voldemort.
Ich dachte an das letzte Jahr. Es war viel passiert. Ich zog in den Weihnachtsferien zu Sirius.
Ich war darüber irgendwie nicht so glücklich wie ich es sein sollte. Ich verstand mich zwar gut mit ihm aber Remus fehlte mir. Es gab das Trimagische Tunier. Aber natürlich, wie sollte es anders sein,
gab es nicht nur drei sondern vier Champions.
Der vierte war der immer einbezogene Harry.

Cedric,ein weiterer Kandidat, starb.

Voldemort kehrte zurück.

Es war ein Schock. Viele waren misstrauisch weil Harry der einzige war der ihn gesehen hatte. Ich glaubte ihm ausnahmsweise. Vielleicht lag es daran dass Sirius mich mehr oder weniger zwang ihm zu glauben.
Sirius mochte Harry sehr. Er war noch schlimmer als Remus.
‚ Der Arme junge hat niemandem mehr.' predigte er mir tagtäglich. Aber das war ok. Ich wollte nicht klagen.
Es klopfte an der Tür.
Ohne eine Antwort abzuwarten öffnete Kreacher die Tür. Er war der Hauself meiner Großeltern gewesen. Ziemlich launisch. Legte viel Wert auf reines Blut und hasste die jenigen die auch nur mit einem Halbblut redeten. Deswegen nahm ich an dass er nicht gerade freiwillig in meinem Zimmer stand.
„Ich soll sie rufen. Ihr Vater erwartet sie in der Küche." knurrte er, schnippste mit dem Finger und verschwand.
Ich stand auf und ging hinunter in die Küche.
Dort stand Sirius und weinte.
Ich ging näher auf ihn zu und erkannte dass er bloß Zwiebeln schnitt.
„Kann ich dir helfen?" fragte ich amüsiert.
„Du kannst die Zwiebeln schneiden." sagte er immer noch mit Tränen in den Augen.
Ich nahm ihm das Messer ab und machte mich an die Arbeit.
„Heute ist wieder ein Treffen vom Orden. Die Weasleys werden bei uns bleiben. Und Hermine auch. Ich hoffe es ist ok für dich wenn sie und Ginny bei dir im Zimmer schlafen." sagte er.
Ich nickte nur.
Ich mochte Hermine und Ginny, doch ich hätte lieber Luna gesehen. Sie war die ganzen Ferien mit ihrem Papa auf Reisen. Sie machten fast eine Weltreise.
Immer wenn sie mir eine Postkarte schickte, hängte ich sie an meinen Schrank.
Ich freute mich schon auf die nächste Woche.
Ich würde Luna endlich wieder sehen.

Nachdem ich das Essen gekocht und wir es gegessen hatten, ging ich in mein Zimmer um es noch etwas aufzuräumen. Dann legte ich mich in mein Bett und las weiter. Meine Schulsachen hatte ich dieses Jahr schon mit Remus gekauft.

Ich hatte eigentlich alles was draußen war mit Remus gemacht. Mit Sirius hatte ich nur Schach gespielt und geredet. Er hatte mir viel von meiner Mum erzählt. Und von Harry. Mindestens einmal täglich musste ich mir etwas von dem armen Jungen anhören der zusah wie Voldemort auferstand und es nicht ändern konnte.

Ich saß an meinem Schreibtisch und schrieb Luna einen Brief, als es an der Tür klopfte.
„Ja?" sagte ich und gab somit mein Einverständnis zum hereinkommen.
Es war Hermine. Sie rannte auf mich zu und erdrückte mich fast.
„Ach Y/N ich hab dich vermisst. Du kannst dir kicht vorstellen wie langweilig meine Ferien waren. Außer die ersten zwei Wochen. Ich war mit Mum und Dad in den Bergen und Zelten. Es war echt schön.
Aber der Rest der Ferien war echt scheußlich.
Und die Fahrt hier her erst.
Mister Weasley hat darauf bestanden dass wir mit dem Auto fahren. Ronald hat die ganze Zeit geschnarcht und die Zwillinge wollte dass ich ihre
Nasch- und Schwänzleckereien probiere. Und dann..." sprudelte sie.
„Hermine hol mal Luft!" sagte Ginny deutlich genervt. Anscheinend war ich nicht die einzige die von ihr so überfallen wurde.
Ginny umarmte much auch.
Die beiden stellten erst einmal ihre Taschen ab.
Ich räumte einige Fächer meines Kleiderschrankes
leer, damit die beiden sich etwas ausbreiten konnten. Hermine hatte ihren Kater mitgebracht.
Ich setzte ihn auf Avas Kratzbaum, wo er es sich bequem machte. Ava lag auf meinem Bett und wurde gerade von Ginny gestreichelt.
„Ich möchte die anderen begrüßen. Kommt ihr mit?" fragte ich die beiden.
„Ich will lieber Ava streicheln. Ich seh meine Brüder und Eltern eh jeden Tag. Geh ruhig wir warten hier."sagte Ginny und Hermine stimmte ihr zu.
Ich ging ins Esszimmer. Dort saßen Sirius, Molly und Arthur am Tisch. Ich begrüßte sie und wir unterhielten uns kurz.
Dann ging ich in die Zimmer der Jungs.
Ich klopfte.
„Komm rein" kam es nur von drinnen.
Ich öffnete die Tür und im Zimmer saßen Ron, Fred und George. Ron hatte einen Eimer in der Hand und war ganz grün im Gesicht. „Alles ok Ron?"
„Ah Y/N, gut dass du da bist. Du kannst unseren ersten Versuch an einem Menschen sehen." sagte Fred und George lachte. Rons Augen wurden größer.
„Ihr habt mir gesagt ihr habt es schonmal getestet!" beschwerte er sich.
„Haben wir ja auch. Aber nur an Krummbein. Sag Hermine davon besser nichts sonst sind wir Hackfleisch." sagte George.
Ich nickte und ging wieder in mein Zimmer.
Dort saßen Hermine und Ginny in meinem Bett und streichelten immer noch Ava und Krummbein.
Im Gegensatz zu Ron sah Krummbein sehr gut aus.
Anscheinend wirkten die Süßigkeiten nur bei Menschen. „Hey wollen wir schonmal die Matratzen hohlen? Ich glaube zu dritt passen wir nicht in mein Bett." fragte ich und die beiden nickten.
Wir gingen wieder ins Esszimmer wo Sorius und Arthur eine angestrengte Unterhaltung führten.
„Ginny hilfst du mir in der Küche?" rief Molly.
Ginny sah uns fragend an.
„Geh ruhig wir schaffen das schon" sagte Hermine.
„Haben wir noch eine Matratze?" fragte ich Sirius.
„Ja auf dem Dachboden müssten noch einige liegen." sagte er und unterhielt sich weiter mit Arthur. Hermine und ich gingen also auf den Dachboden. Hier lag unfassbar viel Kram rum.
Wir suchten mindestens eine halbe Stunde bis wir endlich eine Matratze fanden.
„Kreacher" rief ich.
Keine 5 Sekunden später stand er neben Hermine die sich erschrak und einen Schrei losließ.
Ich musste leicht lachen und ich meine sogar ein Lächeln auf Kreachers Gesicht gesehem zu haben.
„Kannst du die Matratze in mein Zimmer bringen?" fragte ich. Er berührte sie, schnippste und war auch schon weg. „Ich finde nicht gut dass ihr einen Hauselfen habt." sagte Hermine.
„Sei froh dass er dich nicht auf dein Blut angesprochen hat. Aber wenn du willst kann ich ihm sagen er soll die Matratze zurück bringen und wir trsgen sie einfach selber runter." sagte ich und ging die Treppe hinunter.

Noch wusste ich nicht was in den nächsten Tagen passieren würde.

Blacks TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt