Sixteen

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Irgendwann klopfte es an der großen Tür. Ginny, Neville, Dean, Lavender, Parvati und Padma erschienen dort.

Gegen acht Uhr waren schließlich alle da. Isabell legte ihr Buch letztendlich zur Seite und setzte sich aufmerksam hin.

Nach einer langen Zeit, in der sich jeder darauf einigte, dass Harry der Anführer ist, ging es um den Namen der Gruppe.

„Wie wär's mit Anti-Umbridge-Liga?" schlug Angelina hoffnungsvoll vor.

„Oder die Ministerium-macht-Murks-Gruppe?" meldete sich Fred zu Wort.

„Ich würde meinen", sagte Hermine und schaute Fred finster an, „dass wir uns einen Namen geben sollten, der nicht allen verrät, was wir vorhaben, damit wir ihn auch außerhalb unserer Treffen gefahrlos verwenden können."

„Die Defensiv-Allianz?" empfahl Cho. „Abgekürzt DA, damit niemand weiß, wovon wir reden?"

„Ja, DA ist schon mal gut." sagte Ginny. „Aber es sollte besser für Dumbledores Armee stehen, denn das ist doch die größte Angst des Ministeriums, oder?"

Es gab viel zustimmendes Murmeln und ein wenig Gelächter.

„Dann sind alle für DA?" fragte Hermine und zählte die Stimmen ab. „Das ist die Mehrheit - Vorschlag angenommen!"

Sie pinnte das Pergament, mit den Namen aller teilnehmenden Schüler an die Wand und schrieb in großen Buchstaben darüber:

DUMBLEDORES ARMEE

„Gut." sagte Harry als Hermine fertig war. „Wollen wir dann mit den Übungen anfangen? Isabell und ich haben uns überlegt, dass wir als Erstes den Expelliarmus üben sollten, ihr wisst ja, den Entwaffnungszauber. Der gehört zwar zu den simplen Grundlagen, aber ich fand ihn recht nützlich-„

„Also bitte." unterbrach Zacharias Smith ihn mit verschränkten Armen. „Ich glaub nicht, dass ausgerechnet Expelliarmus uns gegen Du-weißt-schon-wen nützen wird."

„Ich hab ihn gegen ihn eingesetzt." erwiderte Harry ruhig. „Er hat mir im Juni das Leben gerettet."

Es wurde totenstill, Zacharias machte benommen den Mund auf und guckte verlegen zu Boden.

„Aber wenn du meinst, du musst dich damit nicht abgeben, kannst du ja gehen."

Smith rührte sich nicht. Und auch sonst keiner. Isabell schaute gebannt zu Harry.

„Okay." sagte er. „Ich schlage vor, wir gehen immer zu zweit zusammen und üben."

Isabell tat sich als letztes mit Neville zusammen, Harry half den anderen. Sie konnte den Zauber schon, Harry hat es ihr im letzten Schuljahr beigebracht. Er hat ihr oft etwas beigebracht, wenn beide Zeit und Lust hatten. Den Patronus-Zauber hatte sie auch schon versucht. Geschafft hatte sie es bisher aber noch nicht.

Isabell war zu schnell für Neville. Zack, flog der Zauberstab ihm aus der Hand, zur Decke und ließ sich dann auf eines der Bücherregale fallen. Sie holte den Stab mit einem kurzem Accio Neville's Zauberstab wieder und übten weiter.

Isabell beobachtete die anderen Schüler. Viele verzweifelten und die Zauberstäbe zuckten meistens nur kurz.

Expelliarmus!" rief Neville, als Isabell nicht hinschaute. Ihr Stab flog ihr aus der Hand.

„ICH HAB'S GESCHAFFT!" schrie Neville freudig. „Zum allerersten Mal! ICH HAB'S GESCHAFFT!"

„Gut gemacht, Neville!" rief Isabell. Sie traute sich nicht mal an den Gedanken, ihm zu sagen, dass bei einem Zweikampf kaum ein Zauberer mal in eine andere Richtung starrt und den Zauberstab neben sich locker an der Hand hängen lässt.

𝐔𝐍𝐖𝐎𝐑𝐓𝐇𝐘, 𝐃𝐑𝐀𝐂𝐎 𝐌𝐀𝐋𝐅𝐎𝐘Where stories live. Discover now