𝐔𝐍𝐖𝐎𝐑𝐓𝐇𝐘, 𝐃𝐑𝐀𝐂𝐎 𝐌𝐀𝐋𝐅𝐎𝐘

One

Am ersten Semptember des Jahres 1995, wehte frischer Wind am Gleis 9 3/4. Isabell und ihr Vater verabschiedeten sich voneinander.

„Isabell, halte dich an das was ich dir gesagt habe. Halte dich von Potter und seinen Freunden fern." sagte Isabells Vater streng. „Du solltest dich mit den Slytherins und Draco anfreunden, an denen kannst du dir ein Beispiel nehmen."

Isabells Vater hasste Harry und seine Freunde. Er ist ein ehemaliger Todesser und hält dementsprechend nichts von ihnen.

,,So schnell wird das nicht geschehen, Vater." antwortete sie genervt. Sie könnte es sich niemals vorstellen mit den Slytherins und vorallem mit Draco Malfoy befreundet zu sein.

Isabell kannte ihn zwar schon seit Kindheitstagen, weil Narzissa Malfoy und ihre Mutter befreundet waren, aber irgendwann waren Draco und Isabell viel zu verschieden. Der Kontakt zwischen den Familien ist aber erst nach dem Tod von Kathleen Jones gebrochen.

„Rede nicht in so einem Ton mit mir, ich bin immer noch dein Vater. Es ist gleich elf Uhr, beeile dich." drängelte ihr Vater. Sie winkte ihm schnell zu und flitzte in den Hogwarts Express.

Wie sehr sie sich freute Harry und ihre Freunde wiederzusehen.

Als sie im Gang angekommen war, wurde sie sofort angesprochen.

„Guten Morgen, Jones. Lange nicht gesehen. Wie-"

„Was willst du, Malfoy?" zischte sie.

„Ich wollte eigentlich nur wissen, wie dein Sommer war, wie man es unter Freunden so macht, aber wenn du nicht mit mir reden möchtest, ist es völlig in Ordnung."

„Seit wann sind wir Freunde, wenn ich fragen darf?" fragte sie.

Draco lächelte. „Schon immer. Ich meine mit mir wärst du besser dran als mit Potter. Findest du nicht?"

„Wenn du eine ehrlich Antwort erwartest, dann muss ich dich enttäuschen. Wir sind keine Freunde; wir waren nie Freunde und wir werden nie Freunde sein." Sie schnappte sich ihre riesige Tasche und drehte sich schon um.

„Entschuldige Jones, aber habe ich eben richtig gehört? Du meintest, wir waren nie Freunde? Darf ich dich noch mal daran erinnern, als wir acht Jahre alt waren?" lachte Malfoy.

Flashback: Jahr 1988

„Belle! Belle! Komm mal her! Schau mal was ich für dich habe." rief ein kleiner Junge mit platinblonden Haaren, ungefähr im Alter von acht Jahren.

Ein kleines Mädchen mit dunklen Haaren und grünen Augen kam zu dem Jungen angerannt. „Was ist denn los Draco?" keuchte sie.

Ihre Augen weiteten sich als sie sah, was sich vor ihr befindet.. Dort lag eine silberne Halskette, mit einem Anhänger, in der Form eines Schmetterlings.

„Es ist wunderschön." hauchte sie. „Woher hast du sie?"

Der Junge guckte verlegen auf den Boden. „Das... das ist ein Geheimnis. Ich – ich wollte dir diese Kette schenken und dir damit sagen, dass du die beste Freundin bist, die ich je hatte."

„Danke Draco. Du bist auch der beste Freund den ich je hatte. Ich hab dich lieb." Sie lächelte ihn an.

„Ich dich auch." antwortete Draco.

Flashback Ende

Isabell erinnerte sich ungern an diesem Moment, da ihr es unangenehm war. Aber diese Halskette hatte sie seitdem nie abgelegt und sie trägt sie immer noch. Sie kann sich einfach nicht von ihr trennen, egal wie sehr sie Draco nicht leiden mochte.

„Malfoy das war einmal. Das ist aber die Vergangenheit, und nicht die Gegenwart."

„In Ordnung. Wenn du nachts besser schlafen kannst." Er ging wieder in sein Abteil.

Das, dachte sie, war komisch.

Sie zuckte einfach nur die Schultern und ging dann in die Richtung der Gyffindor-Abteilungen.

Aber dann wurde sie wieder einmal aufgehalten. Diesmal war es zum Glück eine Person, auf die sich Isabell freute.

„Iz!" Hermine fiel ihr um den Hals und stürzte somit auch fast. „Oh Merlin, ich habe dich so vermisst."

Isabell lachte. „Hermine, wir haben uns das letzte Mal vor zwei Wochen gesehen."

„Na, und? Das ist doch kein Grund, meine beste Freundin nicht zu vermissen. Oder liege ich falsch?" Sie zog spielerisch eine Augenbraue hoch, prustete dann aber schließlich doch los.

„Nein, nein, natürlich nicht." Isabell hob lachen ihre Reisetasche auf, die ihr zuvor bei der Umarmung runtergefallen war. „Wohin gehst du denn hin? Geht es zu unseren Abteilen nicht in diese Richtung." Sie zeigte in die Richtung aus der Hermine eben gekommen war.

„Jaah, das mag sein, aber Ron und ich müssen jetzt zu den Vertrauenschülern." Sie lächelte stolz. „Wo ist er denn jetzt?"

„Redet ihr über mich?" sagte eine bekannte Stimme aufeinmal. Isabell reckte den Hals um ihrem besten Freund ins Gesicht blicken zu können.

„Ron!" Sie umarmte ihn kurz und stellte sich dann wieder neben Hermine.

„Na dann, wir sehen uns dann später, richtig?"

Die beiden Vertrauenschüler nickten mit einem Lächeln ung gingen dann wieder.

Auf dem Weg zum richtigen Abteil wurde sie dank Merlin nicht mehr angesprochen.

Sie fand es dann endlich und ging dann hinein. Harry, Ginny und Neville saßen darin. Isabell kannte sie alle ja. Aber am Fenster saß ein hellblondes Mädchen, was sie ein paar Mal gesehen hat. Ich denke sie ist eine Ravenclaw dachte Isabell.

„Hi Ginny – Hi Neville." Sie nickte dem Jungen mit einem Lächeln zu und umarmte Ginny. Harry gab sie auch noch eine Umarmung und einen Kuss auf die Wange. „Du bist – Luna, oder? Luna Lovegood?"

Das Mädchen nickte verträumt.

„Ich bin Isabell Jones. Schön dich kennenzulernen."

Sie wandte sich wieder zur ihrer Zeitschrift: dem Klitterer.

Sie redeten noch alle sehr lange miteinander, munkelten wer der neue Lehrer für die Verteidigung war und stopften sich mit magischen Süßigkeiten voll.