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~ 𝘭𝘰𝘯𝘦𝘭𝘺 𝘢𝘨𝘢𝘪𝘯 ~

>𝐤𝐭𝐡<

Wie ein Sturzbach ergossen sich meine Tränen aus den Augenwinkeln. Meine Lunge schnürte sich unerbittlich zusammen, raubte mir den Atem. Die Stellen, die er vor wenigen Augenblicken noch berührt hatte, fühlten sich plötzlich kalt und spitz an, wie Eis auf meiner Haut. Eine rote, schmerzende Markierung brannte auf meiner Wange, jede Berührung ein Nagelstich auf meiner Haut. Meine Beziehung, kaum vier Monate alt, zersprang wie ein Glas, das mit viel Kraft gegen die Wand geschleudert wurde. Der Mann, in den ich mich verliebt hatte, verließ meine Wohnung, und ich blieb gedemütigt auf dem Bett zurück.

Und warum? Wegen des vermeintlich kleinsten Penis der Welt. Trotz meiner 25 Jahre und längst vergangenen Pubertät blieb mein Geschlechtsteil winzig — im erigierten Zustand kaum sechs Zentimeter lang, wenn nicht sogar weniger. Mein Leidensweg begann mit meiner ersten sexuellen Erfahrung mit einer Frau. Sie lachte mich aufgrund meiner Länge aus, verließ mich am selben Tag. Danach wandte ich mich Männern zu, nur um erneut ausgelacht oder beleidigt zu werden.

Changbin und ich waren fast vier Monate zusammen. Alles schien perfekt, bis zu dem Moment, als er mich bloßstellte. Nackt unter ihm liegend, wurde ich plötzlich zum Ziel seiner Verachtung. Er beschimpfte mich, schlug mich und verließ mich, als könnte er meinen Körper nicht akzeptieren. Schniefend erhob ich mich vom Bett und zog mich an. Menschen wie Changbin brachten mij mich dazu mich für meinen Körper zu schämen und ihn zu jeglicher Jahreszeit unter langen Hosen und Pullovern verstecken.

Es brauchte eine Ewigkeit, um Vertrauen zu fassen, doch jedes Mal, wenn ich mich öffnete, wurde ich fallen gelassen. Jeder Verlust kratzte an meinem Selbstwertgefühl, ließ mein Vertrauen weiter sinken. Niemand würde mich je akzeptieren, so wie ich wae. Mein kleiner Penis, ein Makel, der immer wieder bemängelt wurde. Ich saß auf meinem Bett, die Tränen noch auf meinen Wangen glitzernd und wischte sie mit einer Handfläche weg, während mein Herz schwer in meiner Brust pochte.

Taehyung, so nannten mich diejenigen, die mich kannten. Ein Mann von außergewöhnlicher Empfindsamkeit, der seine Unsicherheiten unter einem Deckmantel der Gelassenheit verbarg. Doch unter dieser Maske aus Selbstbeherrschung und Lächeln verbarg sich ein brodelnder Vulkan voller Zweifel und Ängste.

Changbins Verrat war wie ein Schlag ins Gesicht, der mich zwang, die Realität anzuerkennen. War es wirklich zu viel verlangt, einfach akzeptiert zu werden? War mein Körper, so wie er war, nicht genug? All die Selbstzweifel, die ich tief in mir trug, brodelten nun an die Oberfläche, und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.

Ich konnte mir nicht vorstellen, wie es wäre, von jemandem akzeptiert zu werden. Ein winziger Funke Hoffnung glühte in mir, aber die Angst vor erneuter Ablehnung hielt mich zurück, doch tief in meinem Herzen sehnte ich mich nach jemandem, der mich so nahm, wie ich war.
Jemandem, der mich nicht verlassen würde, wenn ich mich verletzlich zeigte.

Mit einem Seufzen ließ ich mich auf das Bett fallen, die Ereignisse der vergangenen Minuten noch immer wie ein Albtraum in meinem Kopf. Wohin sollte ich mich jetzt wenden? Wer würde mich verstehen?

Die Fragen häuften sich in meinem Kopf, während ich mich in meinen Gedanken verlor, in der Hoffnung, eines Tages eine Antwort zu finden.

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Welcome guys😄

Hope u like it!^^

𝐬𝐦𝐚𝐥𝐥 𝐃𖨆𝐜𝐤 | ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ ✅Donde viven las historias. Descúbrelo ahora