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~ Fun at work ~

>𝐤𝐭𝐡<

"Hey Jin... Entschuldigung für die kleine Verspätung. Ich hab letzte Nacht nicht gut geschlafen.", erklärte ich meinem Chef und stellte mich sofort hinter die Theke, um ein paar Gläser vorzubereiten.

"11 Minuten machen doch kein Drama. Wir haben bisher sowieso nicht viele Gäste, also mach dir keine Gedanken.", antwortete der Ältere, und ich lächelte dankend, bevor ich aus Langeweile begann, die Gläser zu polieren.

Ich arbeitete in der Bar meines großen Bruders Seokjin und seiner Freundin Moonbyul als Barkeeper. Kein Traumberuf, aber besser als nichts. Obwohl ich einen guten Abschluss hatte und ein erfolgreiches Kunststudium absolviert hatte, fand ich keinen passenden Job. Dank Jin konnte ich wenigstens meine Miete bezahlen. Essen und Trinken übernahmen zum Glück meine Eltern. Sie wussten, dass es mir momentan schwerfiel... Dafür war ich ihnen sehr dankbar.

Jin und ich hatten zwei wundervolle Frauen als Eltern. Sie hatten uns damals adoptiert und uns ein wirklich schönes und sorgenfreies Leben geschenkt! Meine Mum Jessi war eine erfolgreiche Geschäftsfrau, und meine Mutter Sunmi besaß einige eigene Hotels. Wo genau, wusste ich nicht, aber auf jeden Fall waren zwei davon hier in Seoul.

Plötzlich hörte ich jemanden hinter mir.

"Hey Süßer~", erklang eine Stimme, und ich drehte mich um, um zu sehen, wer da sprach.

"Kann-... kann ich dir was zu trinken machen?", fragte ich ihn und stellte bereits ein Glas bereit.

"Ja. Mach mir den besten Cocktail, den es hier gibt! Und gib mir deine Nummer~", grinste der blonde, trainierte Mann und ich spürte, wie meine Neugierde geweckt wurde. Wer war dieser Typ und was wollte er von mir?

Während ich ihm einen Cocktail mixte, dachte ich darüber nach, wer er wohl war. Meine Nummer würde er jedenfalls nicht bekommen. Immerhin dürfte ich das nicht einmal, und erst heute hat man mich verlassen, da konnte ich keinesfalls in nächster Zeit auf Dates gehen!

"Darf ich fragen, wie du heißt?", fragte der Blonde, nachdem ich ihm das Glas vor die Nase gestellt hatte und anschließend wieder einige Gläser polierte.

"Taehyung. Und du?", fragte ich ihn, meine Augen forschend auf ihn gerichtet.

"Wow~ bist wohl nicht so gut gelaunt, was? Ich bin Wonho. Wenn du möchtest, kann ich dich ein wenig aufmuntern~", gab der Größere von sich und ich spürte eine unerwartete Anziehungskraft zwischen uns.

"Okay. Warte aber, bis ich Pause habe.", antwortete ich ihm und fuhr anschließend mit meiner Arbeit fort. Normalerweise hätte ich nein gesagt, aber nach so einem Tag brauchte ich Ablenkung. Vielleicht ist das eine Gelegenheit für etwas Spaß.

Das würde ja sowieso einmalig bleiben.

•••🔞

"Ahhhh~," entkam mir ein leises Stöhnen, während ich meinen Hintern noch fester gegen Wonho presste. Meine Hände waren flach gegen die kalte Toilettenwand gepresst, ebenso wie meine Stirn, die vor Schweiß glänzte. Keinen Moment lang bereute ich meine Entscheidung, mich auf dieses Abenteuer eingelassen zu haben, denn Wonho enttäuschte nicht. Ich konnte seinen trainierten Bauch sehen als ich meinen Blick nach hinten warf, wie er sich unter dem Licht der Neonröhren abzeichnete. Er spannte ihn an und lächelte frech, bevor er mir einen leichten Klaps auf den Hintern gab.

"Genieß den Anblick, Baby~ Denn den wirst du nie wieder haben~," flüsterte er mir ins Ohr, bevor er sich energisch in mich hineinbewegte und ein leises Stöhnen meinerseits folgte, als ich mich ihm weiter hingab.

Obwohl ich mich ein wenig benutzt fühlte, genoss ich den Moment, während ich meine Augen fest zusammengekniffen hatte und sogar meinen unregelmäßigen Atem hörte. Wonhos Hände auf meinen Hüften verliehen dem Moment eine gewisse Intensität, und sein Atem an meinem Nacken verstärkte die Sinnlichkeit der Situation.

Plötzlich durchbrach Jins Stimme die Stille der Toilette mit den Worten: "Taehyung? Wann bist du fertig? Die Bar wird immer voller, und ich schaffe das nicht allein!"

Ich hielt Wonho zurück, als dieser weitermachen wollte.

"G-gleich! Gib mir noch ein paar Sekunden, dann bin ich da!"

Wonho und ich tauschten einen intensiven Blick, bevor er sein Tempo noch einmal steigerte, um den Moment auszukosten, wonach er mir und sich ebenfalls einen unglaublich guten Orgasmus bescherte, welchen ich nach dem Drama in meinem Leben wirklich mal gebraucht hatte. Die Spannung zwischen uns war spürbar, während ich mich langsam von der Wand löste und kommentarlos zurück zur Realität kehrte.

Als ich wieder an der Bar stand und die Gäste bediente, bemerkte ich, wie sich die Stimmung in der Bar langsam verdichtete. Die trüben Blicke und lauten Stimmen verrieten mir, dass die Nacht ihren Höhepunkt erreichte. Mein Blick verharrte auf dem Glas in meiner Hand, das ich mit Wodka füllte, während ich über Changbins plötzliches Verschwinden nachdachte. Der Schmerz war noch frisch, und ich spürte, wie sich eine Mischung aus Wut und Traurigkeit in mir ausbreitete.

"Hey Tae... Ist alles okay?", fragte mein Bruder mich als wir gerade eine Ruhige Minute hatten, weshalb ich ihn ein wenig traurig ansah.

"Changbin hat mich vor wenigen Stunden verlassen...."

"Was? Aber wieso denn? Hast du deshalb gerade mit diesem Typen auf der Toilette eine schnelle Nummer geschoben?" fragte Jin mich, seine Stirn in besorgte Falten gelegt, während seine Augen meinen suchten. Ich nickte schwer, unfähig, ihm in die Augen zu sehen.

"Wieso...? Das fragst du noch? Weil ich keinen Mörderschwanz in der Hose habe und auf den Typen habe ich mich nur eingelassen, um auf andere Gedanken zu kommen. Hat bis vor kurzem noch gut geklappt...", sprach ich. Meine Stimme klang brüchig, von unterdrückten Tränen bedroht und ich wandte den Blick ab, um meinen Schmerz zu verbergen.

"Aber... darauf kommt es doch überhaupt nicht an! Du bist doch sowieso unten, also... was spielt deine Länge für eine Rolle?" Jin klang verwirrt und ich spürte den Druck in meiner Brust steigen. Ich zuckte nur mit den Schultern, unfähig, die tiefe Verunsicherung zu erklären, die in mir loderte.

"Keine Ahnung... Vor dem Typen gerade konnte ich das noch gut verstecken, aber immer kann ich das bestimmt auch nicht... Und ich möchte eben auch einen Freund haben, der mich liebt und das so, wie ich bin!", meine Worte kamen leise, fast erstickt und ich biss mir auf die Lippe, um die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten.

"Das wirst du schon finden... daran glaube ich fest, ja? Warte einfach... Irgendwann sitzt der Richtige an unserer Bar und bringt dein Herz beim ersten Blick zum Schlagen. Du musst einfach Geduld haben und warten, ja? Moonbyul und ich mussten auch sehr geduldig sein.", versuchte Jin mich zu trösten, aber seine Worte hallten leer in meinem verletzten Herzen wieder. Jeder Satz war wie ein Stich, der den Schmerz tiefer trieb und ich konnte nur hoffen, dass seine Worte wahr werden würden, auch wenn ich nicht daran glauben konnte.

Hätte ich Jins Worten doch Glauben geschenkt, denn lange ließ dieser Mann nicht auf sich warten~

~ ° ~

Dankeschön fürs Lesen, voten und Kommentieren💚

𝐬𝐦𝐚𝐥𝐥 𝐃𖨆𝐜𝐤 | ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ ✅Where stories live. Discover now