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~ miss you ~

>jjk<

Es fühlte sich an, als wäre seit unserem letzten Kontakt bereits eine Ewigkeit vergangen. Ich hatte alles versucht: Anrufe, Nachrichten, sogar ein persönliches Erscheinen an seiner Tür. Doch Taehyung blieb verschlossen, antwortete nicht und ließ meine Worte ungelesen. Mein Verhalten hatte ihn verletzt, und das nagte an mir. Ich hätte ihn in meinen Armen halten sollen, ihm Trost spenden sollen, besonders nach dem Vorfall mit diesem widerlichen Kerl. Aber anstatt für ihn da zu sein, wollte ich ihn dazu drängen, sein Geheimnis preiszugeben.

Vielleicht könnte ich ihm sagen, dass ich bereits Bescheid wusste und er sich nicht schämen musste. Doch ich fürchte, dass er sich dadurch noch schlechter fühlen würde, besonders nachdem Changbin alles verraten hatte. Deshalb wollte ich es von ihm hören. Ich empfinde keine Scham dabei. Ich meine, ich hatte auch keinen gigantischen Penis. Er ist durchschnittlich, und das war völlig in Ordnung. Denn trotzdem konnte man damit guten Sex haben, und das wollte ich Taehyung zeigen. Ich würde ihm beweisen, dass es nicht darauf ankommt, welche Größe man hatte, sondern wie man damit umging.

"Hey Schatz... ich bin es Jungkook. Ich würde heute gerne in der Bar vorbei kommen. Eigentlich wollte ich dich nicht auf Arbeit besuchen, aber ich muss unbedingt mit dir reden. Ich liebe dich Baby.", sprach ich auf seine Mailbox ehe ich leicht gekränkt mein Handy sinken ließ. Ich hatte wohl ziemlich bei Taehyung verschissen und musste es unbedingt wieder gut machen. Taehyung war so ein toller Mann und den wollte ich eindeutig nicht gehen lassen! Ich möchte Taehyung an meiner Seite behalten und dafür würde ich alles tun... Er solltd Selbstbewusst durch die Gegend laufen und sich niemals mehr Verstecken.

Und so wartete ich geduldig, bis fast 1 Uhr morgens auf der Uhr stand. Schnell pausierte ich die Serie, die mich in ihren Bann gezogen hatte, und zog mir etwas Normales an. Ich wollte nicht zu nachlässig vor Taehyung erscheinen, auch wenn er mich früher oder später ohnehin so sehen würde. Aber heute schien mir nicht der richtige Zeitpunkt dafür zu sein. Ich hoffte aufrichtig, dass Taehyung mir verzeihen würde und wir das Geschehene zwar nicht vergessen, aber zumindest hinter uns lassen könnten.

Vor allem sehnte ich mich danach, ihn wieder zu küssen, denn das war eines der Dinge, die ich am meisten vermisste – ihn hier zu haben, bei mir. Schnell schnappte ich mir meine Autoschlüssel und rannte aus dem Mehrfamilienhaus, um mich in mein Auto zu setzen und sofort zu Taehyung zu fahren.

Die Hoffnung, dass er mir verzeihen würde, begleitete mich auf dem Weg zu ihm.


•••

"Hey Seokjin. Ist Taehyung da?", fragte ich den schwarzhaarigen, welcher gerade noch dabei war leere Flaschen zusammen zu sammeln.

"Hey Koo. Ja, Taehyung ist da. Er steht noch hinter der Bar. Heute ist kaum was los also kannst du ihn bestimmt kurz für 5 Minuten haben.", antwortete Jin mir, weshalb ich mich dankbar verbeugte und zur Bar lief. Dort angekommen stellte ich mich hin und sah schluckend zu meinem Freund, welcher nicht besonders gut aussah. Weite Kleidung, zerzaustes Haar und Augenringe dunkler als meine Haarfarbe. Sofort machte ich mir Sorgen um ihn... Ohne zu zögern lief ich um die Theke ehe ich vorsichtig meine Hand an seine legte.

"Hey Baby... hast du kurz 5 Minuten?", fragte ich ihn als er mich etwas erschrocken ansah, aber direkt zu nicken begann und mich an meiner Hand in eine Ecke führte, wo er noch alles im Blick hatte und auch inruhe mit mir reden konnte.

"Darf-... darf ich dich erstmal umarmen? Ich hab dich wirklich ziemlich vermisst...", fragte ich ihn anschließend und blickte ihn etwas fraglich an.

"Ich dich auch aber... du bist selber Schuld Jungkook. Du warst nicht für mich da und wolltest mich zum Reden zwingen. Du solltest meine Meinung akzeptieren und das hast du nicht...", antwortete Taehyung mir weshalb ich verstehend zu nicken begann.

"Schatz ich weiß das... ich weiß, dass ich für dich hätte da sein sollen. Ich hätte dich in den Arm nehmen sollen und dich so gut wie möglich Ablenken und das hab ich nicht... es tut mir wirklich unglaublich leid und ich werde ab jetzt, jeden Tag, jede Stunde und jede Sekunde für dich da sein. Das Verspreche ich dir Baby.", antwortete ich ihm sofort und nahm dabei sogar seine Hände in meine um anschließend auf diese einen Kuss zu setzen.

Taehyung sagte nichts weiter dazu und blickte leicht schmollend zu mir hoch, bevor er seine Lippen spitzte und vorsichtig auf meine drückte. Sofort schloss ich meine Augen und legte meine Hände an seine Hüften, während er seine Arme um meinen Nacken legte. Ich zog ihn etwas näher an mich heran, und in diesem Moment genoss ich es unendlich, Taehyung wieder küssen, berühren, sehen und riechen zu können. Ich wollte nie wieder ohne ihn sein. Die Zeit schien stehen zu bleiben, als wir uns in diesem innigen Kuss verloren. Jeder Moment mit Taehyung fühlte sich wie eine kostbare Erinnerung an, die ich für immer bewahren wollte. Seine Nähe, sein Duft, seine Wärme – all das erfüllte mich mit einem Gefühl von Zuhause, das ich bei niemand anderem gefunden hatte.

Als wir uns schließlich voneinander lösten, spiegelten sich in Taehyungs Augen die gleichen Gefühle wider, die auch in mir loderten – Liebe, Sehnsucht und das Verlangen nach Nähe. Wir hatten Höhen und Tiefen durchlebt, aber in diesem Moment fühlte sich alles richtig an.


"Nawww~ endlich wieder vertragen?", hörten wir Taehyung seinen Bruder reden, weshalb wir uns langsam voneinander lösten und anschließend zu diesem Blickten.

"Naja fast... ich denke ich werde es heute noch wagen Jungkookie von... du weißt schon was zu erzählen und dann.. mal gucken wie es weiter geht.", antwortete Taehyung ihm und sanft lächelnd blickte ich zu ihn herunter ehe ich ihm einen sanften Kuss auf seine Schläfe drückte.

"Egal was es ist Taehyung... es gehört zu dir und ich liebe dich so wie du bist. Ich bin kein Arschloch, dass jemanden wegen etwas verlässt, was denjenigen schwach macht. Du bist besonders und niemals lass ich so jemanden wie dich wieder gehen. Also musst du eindeutig auch keine Angst haben, okay? Denn egal was es ist... ich bleibe bei dir."

"S-selbst Wenn es etwas ist weshalb mich bisher alle Männer mit denen ich zusammen war verlassen haben?", fragte Taehyung mich dann weshalb ich direkt meinen Kopf schüttelte.

"Nicht einmal dann. Die, die dich verlassen haben sind verdammt dumm. So jemanden wie dich verlässt man nämlich nicht.", antwortete ich ihm und umarmte ihn sanft, wobei ich aus dem Augenwinkel sah, wie Seokjin ihm beide Daumen nach oben zeigte ehe ich spürte wie Tae leicht nickte.

E

s steht außer Frage, dass ich Taehyung gegenüber offen sein musste und ihm gestehen sollte, dass ich von Anfang an über seine Situation Bescheid wusste. Doch wie wprde er darauf reagieren? Ich musste darüber nachdenken, wie ich reagieren soll te, wenn er mir das gestand. Vielleicht konnte ich sein Eingeständnis mit meinem Wissen verbinden und ihm erklären, warum ich es nicht angesprochen hatte...


~ ° ~

Wir so dauert es immer so lang bis man ein Kapitel fertig überarbeitet hat?

𝐬𝐦𝐚𝐥𝐥 𝐃𖨆𝐜𝐤 | ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt