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~ that guy ~

>kth<

Mit einem breiten Lächeln betrat ich die Bar meines Bruders. Es fühlte sich an, als würde ein neuer Wind durch meine Gedanken wehen. Seitdem ich herausgefunden hatte, dass ich genauso gut für mein eigenes Glück sorgen konnte, hatte sich etwas in mir verändert. Jeden Tag nahm ich mir Zeit im Bett, um die verschiedenen Spielzeuge aus meiner Kiste auszuprobieren, fühlte ich mich ein Stückchen mehr als ich selbst, befriedigt und selbstbewusster.

Heute war der erste Tag seit langem, an dem ich eine enge Jeans angezogen hatte. Es war fast wie eine kleine Rebellion gegen die Unsicherheit, die mich so lange zurückgehalten hatte, doch selbst in meiner Lieblingshose fühlte ich mich nicht ganz wohl. Der Oversize-Hoodie war meine Schutzmauer, meine Versteck.

"Oh wow, das ist ja Jahre her, dass du dich in dieser Hose blicken lassen hast und du strahlst ja richtig! Warst du eine ganze Woche im Urlaub in Spanien oder was?", lachte Seokjin und musterte mich von oben bis unten.

"Naja... ich habe eher Urlaub in meinem Bett gemacht, viel geschlafen und einfach mal nur an mich gedacht!
~", antwortete ich mit einem Hauch von Verspieltheit in der Stimme. Das Lachen meines Bruders war wie ein wärmendes Feuer, das meine neu entdeckte Zuversicht bestärkte. Als er mir ein Tuch zuwarf, begann ich wie immer die Gläser zu polieren, während meine Gedanken immer noch um die Veränderungen in mir kreisten.

"Weißt du... warum sollte ich noch nach einem Mann suchen, wenn ich alles auch alleine haben kann? Natürlich wünsche ich mir jemanden an meiner Seite, aber ich möchte darauf warten. Ich möchte warten, bis jemand vor mir sitzt und mir die Sprache verschlägt. Vielleicht passiert es heute, vielleicht erst in ein paar Jahren, aber bisher komme ich auch gut alleine zurecht. Vor allem im Bett", reflektierte ich, während ich die Gläser ordnete. Es war ein Bekenntnis zu mir selbst, ein Ausdruck meiner neu gefundenen Stärke.

"Ich halte auf jeden Fall die Augen offen und hoffe, dass du schnell jemanden findest, der dich so nimmt, wie du bist. Solange es kein krimineller Gangster ist!" rief mein Bruder mit einem schelmischen Grinsen.

"Sowas ist sowieso nicht mein Typ!"

•••

"Hey Puppe! Mach mir mal 'n Wodka Bull!", bellte ein ziemlich unfreundlicher Gast, der mich den ganzen Abend schon nervte. Er war bestimmt 20 Jahre älter als ich, wenn nicht sogar mehr, und schien mit seinen Kumpels hier zu sein.

Mit einem Augenrollen schnappte ich mir eine Dose Red Bull und den Wodka, den ich dann zusammen mixte. Natürlich hielt ich mich mit dem Wodka etwas zurück, um zu verhindern, dass er noch betrunkener wird und mich weiter mit seinen widerlichen Anmachsprüchen belästigte.

"Komm auf meinen Schoß, Süßer, dann kannst du dir deine Bezahlung holen~", grinste er, als ich ihm das Glas hinhielt und erwartungsvoll meine Hand entgegenstreckte. Ich biss wütend auf meine Zunge.

"Sag mal, geht's noch? Gib ihm das Geld und verschwinde dann am besten!", mischte sich plötzlich jemand ein, der wohl alles mitbekommen hatte und sich provokant neben den Typen stellte. Tja so schnell kann es gehen. Der Mann mit seinem pechschwarzen Haar, dem tätowierten Arm, den muskulösen Schultern und seiner eindrucksvollen Stimme ließ mich sprachlos werden.

"Sonst noch was, du Knirps? Ist das etwa dein kleiner Freund, hm? Wenn er mein Freund wäre, könnte er keinen Schritt mehr richtig gehen!", grunzte er und ich konnte kaum glauben, was ich hörte. Meine Hände verkrampften sich um das Küchentuch.

𝐬𝐦𝐚𝐥𝐥 𝐃𖨆𝐜𝐤 | ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt