7. ᴛᴀɢ, ɴᴀᴄʜᴛ - ᴀғᴛᴇʀsʜᴏᴡ ᴘᴀʀᴛʏ

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"You're beautiful" - Angie, The Rolling Stones

Die Musik dröhnt in meinen Ohren und durch die Dunkelheit und die blinkenden Lichter weiß ich nicht mehr so genau, wo oben und unten ist. Wie ein Karussell drehen Zayn und ich uns Arm in Arm im Kreis und im Wohnzimmer riecht es nach Schweiß und Alkohol.

Diesmal ist es zu keinem Zwischenfall gekommen, der die Feier unterbrochen hat, und so zeigt die Uhr über dem Backrohr schon halb eins morgens, was bis jetzt noch niemanden gestört hat.

Louis tanzt ganz in meiner Nähe eng mit Eleanor, doch lange kann ich den beiden nicht zusehen, denn plötzlich schlingt von hinten jemand einen Arm um mich und Zayn lässt mich los, damit ich mich umdrehen kann. Joey steht mit breitem Grinsen vor mir und ich lächle angetrunken zurück.

"Alles klar bei dir?", fragt er laut, während die Musik durch den Raum schallt, und ich nicke. "Ist es okay, wenn wir ein bisschen tanzen?"

Abermals nicke ich und so bewege ich mich bald dicht an Joey's erhitzten Körper gepresst durch den Raum. Seine Hände sind zuerst in meinen Haaren, doch bald finden sie den Weg meinen Rücken hinunter und zu meinem Po.

Er lässt nichts anbrennen, aber das stört mich nicht wirklich, denn er sieht gut aus und ich habe momentan nichts gegen diesen kleinen Flirt.

"Darf ich dich küssen?", fragt er nach einer Weile, wobei sich seine Finger in mein Fleisch graben.

Noch während ich überlege, welche Antwort ich ihm geben soll, weil ich von ihm nicht mehr als ein bisschen Tanzen und Anfassen will und ihm keine falschen Hoffnungen machen möchte, tippt mir auf einmal jemand auf die Schulter.

Dankbar für die Ablenkung wende ich mich zu Louis um, der so schief steht, dass ich mir nicht erklären kann, wieso er nicht schon längst am Boden liegt.

Seine blauen Augen sind dunkel und Schweiß glänzt auf seiner Stirn und auch ansonsten sieht er ziemlich besoffen aus.

"Ich bringe dich auf dein Zimmer", sagt er mit tiefer Stimme und wirft Joey einen Blick zu, der nicht so glücklich aussieht. "Taylor hat gesagt, unser nächster Tanz ist ein Paso Doble und der ist nicht so einfach. Du solltest wenigstens ein paar Stunden Schlaf bekommen."

"Ich, uhm... okay", gebe ich mich schnell geschlagen, denn Joeys Griff wird immer fester und Louis bietet mir eine tolle Gelegenheit, um mich aus dem Staub zu machen.

"Gut, dann bis morgen", sagt der Mann mit den Dreadlocks und gibt mich frei.

"Ja, bis morgen", verabschiede ich mich und folge Louis durch die Menschen und die Treppe hinauf in den ersten Stock.

Er klammert sich am Geländer fest und hat große Mühe überhaupt bis zu meiner Zimmertür zu kommen, doch nach mehreren Minuten haben wir es dann geschafft.

Mit etwas wackeligen Schritten gehe ich ihm hinterher in den Raum und mache erst einmal das Fenster auf, um etwas Frischluft hereinzulassen, während er die Tür ins Schloss fallen lässt.

"Stört es dich, wenn ich rauche?", fragt er und ich schüttle den Kopf, weshalb er eine zerdrückte Zigarettenpackung aus seiner Hosentasche zieht und sich einen der Nikotinlieferanten anzündet.

Brav stellt er sich zum offenen Fenster und lehnt sich so weit nach vorne, dass ich etwas Angst habe, dass er gleich kopfüber hinunterstürzt.

"Ich gehe mich abschminken", lasse ich ihn wissen und er nickt ohne mich anzusehen.

Im Badezimmer erledige ich meine Abendroutine und lasse mir dabei so viel Zeit, dass ich erwarte, schon alleine zu sein, so wie vor wenigen Tagen, als er nach meiner Dusche verschwunden war.
Doch als ich zurück ins Zimmer gehe und statt dem normalen Licht nur die Lampe auf dem Nachttisch anschalte, steht er unverändert an seinem Platz.

Golden || larry stylinson fanfictionWhere stories live. Discover now