10. Tᴀɢ, Nᴀᴄʜᴛ - Lᴏᴜɪs' Zɪᴍᴍᴇʀ Vᴏʟ. 2

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"This world can hurt you. It cuts you deep and leaves a scar. Things fall apart, but nothing breaks like a heart" - Nothing Breaks Like a Heart, Miley Cyrus & Mark Ronson

„Und das ist so schlimm, dass du es kaum herausbringst?", frage ich und weiß beim besten Willen nicht, was ich denken soll.

„Für mich ist es das, ja", antwortet er ehrlich und befördert mich durch die Gürtelschlaufe noch näher zum Bett, bis ich zwischen seinen Beinen stehe. „Ich dachte, ich weiß, wer ich bin. Und dann kommst du und ich weiß es nicht mehr."

Abwartend atmet er durch und sieht mich aus seinen schönen, blauen Augen unverwandt an.

„Ich mag nicht, wie sehr du mich verwirrst und in was für eine Identitätskrise du mich gestürzt hast." Seine Stimme ist nur noch ein Hauch und wie in Zeitlupe tippt er mir auf die Brust und lässt seinen Finger über meinen Oberkörper hinuntergleiten.
„Aber ich mag dich, Harry. Ich mag, wie du lachst. Ich mag, wie du dich freust, wenn du einen neuen Tanzschritt geschafft hast. Ich mag, wie glücklich du aussiehst, wenn du mit Zayn und Willow zusammen bist. Ich mag, dass du dich anziehst, wie es dir gefällt. Ich mag, wie du aussiehst, wenn du geschminkt bist, und ich mag, wie du aussiehst, wenn du es nicht bist. Ich mag... alles an dir."

Ich weiß nicht, was ich sagen soll, denn meine Kehle ist so trocken, dass sich vermutlich jedes Wort bloß wie ein Krächzen anhören würde, doch ich brauche gar nichts zu sagen, denn Louis schenkt mir ein sanftes Lächeln und mir wird so wohl ums Herz, dass ich lieber ganz still sein möchte, um den Moment nicht zu ruinieren.

"Und ich mag dich, weil du so hübsch bist", flüstert er, umfasst meinen Hemdkragen und zieht mich zu sich hinunter.
"So hübsch." Seine Worte sind nicht mehr als ein Wispern, als er sie gegen meine Lippen spricht und mein Verstand fährt Karussell.
"Unglaublich, unglaublich hübsch", haucht er immer wieder und es ist das Schönste, was ich je gehört habe. Seine Stimme lullt mich ein und die warmen Worten lassen mich dahinschmelzen wie Eis in der Frühlingssonne.

Und ich bin mir ganz sicher, dass er genau weiß, was er mit mir anrichtet, doch ich lasse es geschehen, lasse zu, dass er mit behutsamem Griff mein Herz aus meiner Brust klaut und mich dabei mit süßen Worten ablenkt.

"Ich mag dich auch", gestehe ich mit vor Nervosität zitternder Stimme und zaubere ihm damit ein zartes Lächeln aufs Gesicht.

Doch gerade als ich denke, er wird mich küssen, lehnt er sich wieder ein Stück zurück und betrachtet mich einfach, als würde er ein Gemälde analysieren.

Dann beginnt er langsam mein Hemd aufzuknöpfen und lässt es auf den Boden fallen, weshalb ich tief Luft hole.

Seine Finger streichen kaum spürbar über meinen Hals, wo mich der Kragen meines Kleids heute gedrückt hat, und sein Atem ist wie Feuer auf meiner Haut, kurz bevor seine Lippen auf sie treffen. Winzige Küsschen verteilt er auf meinem Oberkörper und je höher er kommt, desto schneller pocht mein Herz.

Und als er bei meinem Mund angelangt ist und seine Lippen endlich ganz vorsichtig auf meine senkt, explodiere ich fast.

Der Kuss ist schüchtern und unschuldig und ich schließe die Augen, um mich auf nichts als seinen Geschmack und seine Berührung zu konzentrieren.

Erst als er sich langsam von mir löst, sehe ich ihn wieder an und beim Anblick seiner roten Wangen, gehe ich beinahe in die Knie, weil mich eine Welle an Gefühlen überrollt, der ich kaum standhalten kann.

Doch lange bleibt mir nicht, bevor er seine Arme um meinen Nacken schlingt, mich erneut küsst und sich mit mir zurück auf die Matratze des Bettes sinken lässt.

Unbeholfen falle ich aus meiner gekrümmten Position auf ihn, doch einzig ein schweres Ausatmen seinerseits unterbricht den Kuss für eine Sekunde, dann hat er meine Lippen wieder in Beschlag genommen und mir wird ganz schwindelig vor Unglauben.

Golden || larry stylinson fanfictionWhere stories live. Discover now