*37* Kyle 2.0

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Kann Gewalt, sexuelle Handlung und sexuellen Missbrauch enthalten, lesen auf eigene Verantwortung!

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Nachdem Lissy und Cole verschwunden sind hat sich Clayden zu mir auf die Eckbank gesetzt und sich von Tine ebenfalls eine heiße Schokolade geben lassen.

»Jesse wir müssen uns unterhalten.«

Skeptisch runzele ich die Stirn. Kein gutes Zeichen.

»Und worüber?«

Clayden zieht die Ränder seiner Tasse nach und meidet Blickkontakt.

»Über deinen Vater.«

Abwartend lehne ich nich zurück und schaue ihn prüfend an. Ehrlich gesagt habe ich ihn in den letzten Tagen mehr oder weniger vergessen. Ich hatte noch nie ein besonders gutes Verhältnis zu ihm und es hat mir gutgetan, mal nichts mit ihm zu tun zu haben.

»Ich hör dir zu, fang ruhig an«

Sage ich und verschränke die Arme. Endlich sieht Clayden mich auch an und seufzt ein wenig.

»Ich weiß nicht was ich mit ihm machen soll. Anfangs war es kein Problem ihn gefangen zu halten aber so langsam fangen die Wölfe an zu reden. Sie stellen Fragen und ich möchte mein Rudel nicht anlügen.«

»Und was hat das mit mir zu tun? Ich habe doch sowieso keinen Einfluss darauf was du für Befehle gibst«

»Das ist der Punkt, es gibt zwei Optionen. Die erste ist, dass ich ihn freilasse, das würde aber bedeuten, dass er dich ins Auto packt und wieder von mir wegbringt.«

Clayden macht eine Pause und spielt wieder mit seiner Tasse herum.

»Und die andere Option?«

Frage ich etwas ungeduldig.

»Die andere Option... Wäre, dass ich dem Rudel sagen muss, dass er mir meine Mate wegnehmen wollte und mich angegriffen hat. Das würde zwar bedeuten, dass die Inhaftierung gerechtfertigt ist, allerdings auch bewirken, dass das Rudel weiß, dass du meine Mate und somit auch die neue Luna bist.«

Nachdenklich senke ich den Blick. Er hat recht. Aber bin ich schon bereit dafür? Sobald das Rudel Wind davon bekommt gibt es kein Zurück mehr. Bin ich wirklich schon soweit, mich an Clayden und das Rudel zu binden?

»Ich wollte die Entscheidung nicht über deinen Kopf hinweg treffen aber falls du es dir nicht schon denken kannst bin ich eher für zweiteres.«

Sagt er und mustert mich erwartungsvoll. Ich atme einmal tief durch. Ich kann diese Entscheidung nicht jetzt spontan treffen.

»Wie viel Bedenkzeit habe ich?«

Frage ich leise.

»Am liebsten gar keine. Aber wenns dir wirklich so schwer fällt, denk drüber nach. Nur bitte nicht zu lange. Bis morgen sollte ich es wissen.«

Ich nicke. In meinen Kopf spielen die Gedanken schon Achterbahn und erstellen eine innerliche Pro Contra Liste.

»Also... Ich... «

Stammelt er und spielt unruhig mit seinen Fingern.

»Geh schon. Finde deine Schwester, ich komm schon klar«

Sage ich mit einem leichten Lächeln. Er sieht mich dankbar an, drückt mir einen sanften Kuss auf die Stirn und verlässt überstürzt die Küche.

»Diese Alphas, haben es immer eilig, tststs«

Seufzt Tine und ich nicke.

»Wie recht du doch hast«

One and a half wolves [1]Where stories live. Discover now