„Olvída me..." (Yvonne)

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Yvonnes P.o.V.

Als ich an dem Abend zu Oli ins Auto stieg, sah ich bereits seine fiese Miene und sofort kam mir der Gedanke, er hätte Samu eventuell gesehen. Die Angst, die das in mir aufsteigen ließ, war unerträglich, besonders, da er die ganze Fahrt über nichts sagte. Daheim angekommen, sagte er nur, dass Charlie bereits schliefe und etwas zu Essen im Kühlschrank stünde. Mit diesem seltsamen Gefühl begab ich mich in die Küche und wärmte mir die Nudeln in der Mikrowelle auf. //Warum macht und sagt er denn nichts..?\\ Schweigend starrte ich die Mikrowelle an, die die zwei Tage alten Nudeln mit Tomatensoße hoffentlich genießbar machte. Plötzlich spürte ich zwei starke, aber grobe, Arme um meine Hüfte. Mein ganzer Körper versteifte sich, woraufhin Oli den Griff nur noch fester schnürte. „Gibt's was Schatz..?", flüsterte ich extrem ängstlich. „Hmmm Ich habe diesen Haber gesehen...Denkst du wirklich, du kommst damit davon mir einfach nichts davon zu erzählen..?", raunte er leicht bedrohlich in mein Ohr. Sofort beschleunigte sich meine Atmung. „O-Oli, Ich wusste doch selbst bis heute nicht, dass er dabei ist...", flüsterte ich noch viel leiser als zuvor. Daraufhin wurde ich grob umgedreht und kassierte eine Backpfeife. Meine eigene Hand schnellte zu meiner Wange und Tränen stiegen in meine Augen. „Lüg mich nicht an!", wurde ich angeschrien. „Ich lüge nicht...", wimmerte ich, was mir eine erneute Backpfeife bescherte. Ich wich zurück, doch er packte mein Handgelenk grob und zog mich extrem nah zu sich. „Du wirst dich von ihm fern halten und er sich von dir...Sonst kannst nicht nur du dein blaues Wunder erleben...er gleich mit...Verstanden..?", zischte er direkt an meine Lippen. Mehr als nicken konnte ich nicht. Natürlich wäre das bei solchen TV-Aufzeichnungen unmöglich, aber wie sollte er es denn herausfinden? Durch das Geräusch der Mikrowelle schreckte ich zusammen und Oli ließ mich endlich los und ging ins Schlafzimmer. Ich selbst setzte mich an den Küchentisch und aß extrem langsam und salzigem Beigeschmack, der durch meine heißen Tränen, die sich ihren Weg über die brennenden Wangen suchten, verursacht wurde. Mein Blick fiel auf mein Handy, welches neben meinem Teller lag. //„You can always call me..."\\ Seine Worte rannten durch meinen Kopf, ohne dass sie positiv blieben. Würde ich ihn anrufen und Oli hört es, dann wäre ich geliefert. Samu würde hören, was hier los ist und vorbeikommen. Er würde vielleicht auf Oli losgehen und dann von der Polizei abgeholt werden. Nein, das konnte ich nicht riskieren. Ich musste einfach stärker werden. Stärker als jetzt. Aber ging das überhaupt? Ich war doch bereits so lange stark gewesen. Also verwarf ich den Gedanken, Samu anzurufen, auch wenn ich ihn mehr als alles andere brauchte. Mein dreckiges Geschirr räumte ich in Stille in die Spülmaschine und zog mich im Bad um. Das Zähneputzen ließ ich weg. Dafür fehlte mir die Kraft. Extrem leise legte ich mich ins Bett neben Oli, den Rücken zu ihm gedreht und schloss einfach meine Augen. Erstaunlicherweise schlief ich sehr schnell ein. Am nächsten Morgen fiel es mir extrem schwer aufzustehen, aber ich brachte Charlie noch in den Kindergarten und fuhr dann eigenständig zum Studio. Samu sah ich nicht. Vielleicht hatte er eine nicht so schöne Nacht? Sobald die Kameras angestellt wurden, setzte ich meine glückliche Maske auf und spielte, dass es mir gut ging. Als jemand auf Spanisch sang waren alle hin und weg. Samu besonders, das konnte ich sehen, als ich zu ihm hinüber sah. Doch plötzlich stand er auf und ließ sich Fairytale Gone Bad anspielen. Als er begann auf Spanisch zu singen, blieb für mich die Welt kurz stehen. Seine Stimme, sie zog mich in einen Bann, der mich alles ausblenden ließ. Meine Augen waren auf ihn fokussiert. Er war so wunderschön. Seine ganze Ausstrahlung gab mir ein Gefühl von Geborgenheit. Wie gerne ich seine starken Arme um mich fühlen wollte. Wie sehr ich dich für immer bei ihm bleiben wollte. Seine Nähe war das einzige, was ich zum Glücklichsein brauchte, doch ich konnte nicht bei ihm bleiben. Ich musste bei Oli bleiben. Für Charlie, nur für Charlie. Wenn ich gehen würde, würde Oliver Wege finden, mir mein Kind zu nehmen. Ich konnte es nicht. Ich konnte nicht gehen, egal wie sehr ich auch wollte. „Con alguien mucho mejor, olvidaré nuestro amor...", beendete Samu sein kleines Solo und ich wurde meiner kleinen Traum- und Dilemma-belasteten Welt entrissen...

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Hello hello my fellow friends! Ja endlich geht es hier weiter...Hab endlich Zeit...Ich hatte jetzt Prüfungen und habe heute meine Englischprüfung abgeschlossen mit 109/110 Punkten (no flex) und hab nur noch eine Prüfung am 30.06. also werden ab da regelmäßigere Updates bei dieser und vllt auch anderen FF's kommen! Und ja entschuldigt meine Inaktivität aber ich hoffe ich versteht dass es mit Prüfungsstress etwas schwierig war zu schreiben...Anyways! Enjoy the story <3

You're save with me...~ Samu Haber x Yvonne CatterfeldWhere stories live. Discover now