„???"

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Yvonne P.o.V.

Leicht nervös klingelte ich bei meiner Mutter, welche mir keine 30 Sekunden später die Tür öffnete. „Yvonne Liebling...Was machst du denn hier?", fragte sie leicht verwirrt. „Ich...Ich wollte Charlie wieder abholen..." Sie hob eine Augenbraue. „Oliver hat ihn vorhin abgeholt...Er meinte das wäre abgesprochen gewesen..." Mein Herz fing an zu rasen. //Nein nein nein...\\ „I-ist er mit ihm nach Hause..?" Meine Mutter nickte nur. „O-ok...Danke..." Ich setzte mich in mein Auto. Jetzt begann meine Atmung zu rasen. Ich konnte nicht nach Hause. Ich konnte nicht zu Oliver. Nicht in diese Hölle. Dort wollte ich nie wieder hin, doch für Charlie musste ich es. Zögerlich startete ich den Wagen und fuhr zu unserem Haus. Dort angekommen, schloss ich mit schlotternden Knien die Tür auf und ging rein. „H-hallo..?", rief ich zögerlich. Sofort kam er zu mir. „Ach wer traut sich denn wieder her? Hast wohl zu viel Angst ich haue mit Charlie ab? Oder hast du doch noch einen Funken Verstand und siehst ein, dass du mich noch liebst?" Ich senkte den Blick. „Ersteres...", murmelte ich. „Und darf man erfahren wo die Werte Dame war die letzten Tage?", knurrte er schon leicht. Automatisch begann ich zu zittern. „I-Ich war bei einem guten Freund...", gab ich noch leiser von mir und machte mich leicht klein. „Bei wem..?!" Er wurde lauter. „B-bei..." Ich musste überlegen. Wenn ich Samus Namen nennen würde, dann würde er durchdrehen. „M-Mark...", stammelte ich leise weiter. „Ich glaube dir das irgendwie nicht..." Oli packte mein Handgelenk. Das Zittern wurde um einiges stärker. „Ich sage aber die Wahrheit..!", sagte ich nun auch lauter und mit glasigen Augen. Im nächsten Moment spürte ich einen brennenden Schmerz auf meiner linken Wange. Die ersten Tränen suchten direkt ihren Weg über diese. „Bleibst du hier?!", schrie er. Alles was ich tun konnte, war nicken. „Für immer?!" Er kam mir bedrohlich nah. „J-ja...", japste ich leise. Schon knallte es die nächste. „Ja oder nein?!" Ich begann leicht zu wimmern. „J-ja...", sagte ich nun lauter, dass man es gut verstand. „Und dem lieben ‚Mark' kannst du sagen, dass er deine Sachen herbringen soll...Nochmal lasse ich dich nicht aus dem Haus..!" Mit diesen Worten stieß er mich leicht in den Flur. Zittrig und völlig ängstlich ging ich ins Wohnzimmer und schrieb Samu eine Nachricht.

‚Hey...Wollte nur eben sagen, dass ich nicht mehr wiederkomme...Bin zu Hause... Oli und ich haben uns ausgesprochen und uns wieder zusammengerauft...See u soon💓'

Da ich keine Antwort erwartete, ging ich ins Bad und zog mich um. Es war bereits abends, aber schlafen wollte ich hier nie wieder. Langsam ging ich ins Schlafzimmer und legte mich so hin, dass wenn Oli dazukäme, ich mit dem Rücken zu ihm liegen würde. Genau als ich daran dachte, spürte ich eine Hand auf meiner Hüfte. Ich spannte mich sofort stark an. „Shhh ich bin's nur...", hauchte er mit einem bestimmten Unterton in mein Ohr. Gänsehaut der Angst verbreitete sich auf meinem ganzen Körper. Er begann sich an meinem Oberteil zu schaffen zu machen, doch ich stoppte ihn. „Nicht...Ich...hab meine Tage..." Eine wirkliche Ausrede war es nichtmal, denn es war wirklich so. Die letzten Tage hatte Samu sich so liebevoll um mich gekümmert, als ich vor Schmerzen kaum noch gerade stehen konnte. Er hatte mir Tee gemacht, mir immer wieder eine neue Wärmeflasche gemacht, mich in den Schlaf gesungen und war einfach nur da gewesen und wir hatten gekuschelt. Seine Nähe fehlte mir jetzt schon so schrecklich, dass ich es kaum noch aushielt. Diese vertraute Wärme war verschwunden und wurde nun von bitterer Kälte übernommen, welche immer und immer kälter zu werden schien. Meine Gedanken kreisten. Da kam mir ein Song in den Kopf, welcher mich immer zum Lächeln brachte und welcher mir immer diese vertraute Wärme wiedergab. Leider konnte ich ihn, so lange Oli noch wach war, nicht singen...

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Sooooo nächstes Kapitel🥰Wollte mich nur schnell für fast 1K reads bedanken haha🥺

You're save with me...~ Samu Haber x Yvonne CatterfeldWhere stories live. Discover now