„I've been trying to be strong..."

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⚠️TW: sexueller Missbrauch⚠️
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Yvonne P.o.V.

Gerade als ich meine Kabine verließ, hörte ich ein Gitarrenspiel aus Samu's, da diese genau nebenan war. Leise schlich ich mich an seine Tür und hörte zu. „I've been wanting to die, just so you know...Trying to show them all how I'm alone...I've been hating my bedroom in the night..." Ich stockte. Den Song erkannte ich sofort. Also hatte er doch die ganze Zeit wahre Gefühle für mich? Es war keine Einbildung? Der Kuss war ernst gemeint? „I've seen heaven and hell with you...I believed the lies you said were true...I've been trying to grow, I've been holding on..." Die nächste Line wusste ich nur zu gut. „I've been trying to be strong...", sang ich extrem leise mit und vernahm den verletzten Unterton in seiner Stimme. War das wegen mir? Hatte ich ihn so tief verletzt? Nein, nein, das konnte nicht sein. Der große Samu Haber, verletzt von jemandem wie mir? Niemals. „How dare you break my lonely heart...And dance on the pieces...Being with you just tares me apart...Not again and again...Take Your Love and leave me behind...Realize we're mistaken..." Meine Augen wurden extrem glasig. Was war ich nur für ein schrecklicher Mensch? Wie konnte ich der herzensbesten Person auf der ganzen Welt nur so ein Leid zufügen und es nichtmal bemerken? Große Schuldgefühle bahnten sich ihren Weg durch meine Adern und ließen mich sofort zittern. Ich bemerkte auch nicht, wie sich Rea zu mir stellte. „I don't Need to be torn down...Not again and again..." Die ersten Tränen rollten über meine noch immer von Rouge bedeckten Wangen. „Once again I just want to feel something true...Once again I just want to get closer to you..." Kurz bevor ich aufschluchzte wurde ich in Reas Arme gezogen. Ich stockte etwas, aber krallte mich dann sofort an ihn. „Shhhh...Everything is okay...", flüsterte er beruhigend, woraufhin ich nur den Kopf schütteln konnte. „It's not your fault that he's feeling down...really Yvonne...It's his thoughts that are driving him crazy...He only wants what's best for you...", flüsterte er weiter und strich über meinen Rücken, weswegen ich mich versteifte. Er nahm mich mit in seine Kabine, damit ich mich beruhigen konnte, ohne dass Samu uns bemerkte. Vor Erschöpfung schlief ich auf seiner Couch ein und verfiel in einen Traum.

~Endlich hatte ich es geschafft. Ich war weg von Oli, weg von dem Horror, der mein Leben seit 5 Jahren bestimmte. Meine Reise mit Charlie führte uns nach Finnland, um genauer zu sein Helsinki. Dort angekommen wartete Samu mit einem breiten Grinsen auf uns. Ich fiel ihm überglücklich in die Arme und spürte im nächsten Moment seine weichen Lippen und seinen Bart an meiner Wange, was mir ein sanftes Lachen entlockte. Er nahm mir Charlie ab und mit der anderen Hand den großen Koffer. „Samu du bist so ein Gentleman...", lachte ich sanft. Gemeinsam liefen wir zu seinem Auto und er fuhr mit uns zu seinem kleinen versteckten Haus, etwas außerhalb von Helsinki. Er zeigte uns wo Charlie schlafen würde. Es war ein wunderschön eingerichtetes Kinderzimmer, was die Augen meines Kleinen zum strahlen brachte. Da er unbedingt spielen wollte und Samu's Katze hier im Zimmer war, gingen wir beide zusammen auf den Balkon. Dort nahm er sanft meine Hand. Lächelnd sah ich zu ihm hoch. Im nächsten Moment spürte ich seine Lippen auf den meinen. Als ich die Augen wieder öffnete, war ich in einem kleinen Raum meines Hauses, Oliver direkt vor mir, mein Handgelenk umgreifend. Ich wollte mich losreißen, doch er stieß mich zu Boden und setzte sich auf meinen Bauch. Verzweifelt versuchte ich um Hilfe zu schreien, doch es kam kein Ton raus. Seine Faust fand den Weg auf mein Gesicht und schon vernahm ich nur noch leichtes Piepen und alles verging in Zeitlupe. Er zog meine Hose nach unten und riss meine Unterhose auf. Ehe ich mich versah spürte ich diesen stechenden Schmerz im Unterleib...~

Schweißgebadet und mit einem leichten Schrei schreckte ich auf. Rea war nicht mehr im Raum und ich lag unter einer Decke. Völlig verängstigt sah ich mich um. Kurz hatte ich vergessen, wo ich überhaupt war. Das Piepen war noch immer da. Wie in Trance stand ich auf und lief zum Spiegel. Ich betrachtete mich ganz genau und fuhr mit der Hand über die Stellen, an welchen ich die meisten Schläge kassiert hatte. //Was ist nur aus dir geworden?\\ Tränen liefen über meine Wangen und von da auf meine Hand. Ich war nicht mehr die starke und lebensfreudige Frau, die jedem hilft. Ich war zu einer gebrochenen, schwachen, nutzlosen Frau geworden, die dringend Hilfe brauchte und nur ihr Kind beschützen wollte...

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Hello my friends! Diesmal etwas mit emotionalen Themen und Yvonnes Gedankenwelt...Hoffe ihr habt Spaß hieran💕

You're save with me...~ Samu Haber x Yvonne CatterfeldWhere stories live. Discover now