Am nächsten Tag kam das BAU Team wieder zusammen, sie mussten einen neuen sehr wichtigen Fall besprechen, bei Kindesentführung musste es immer sehr schnell gehen. Am wichtigsten bei so einen Fall war es nun einmal die Kinder innerhalb der ersten achtundvierzig Stunden zu finden. Dabei ging total unter, dass Penelope die Handynummer von Emma haben wollte, weil Ried sie bis jetzt immer noch nicht raus gerückt hatte. Während sie gerade ihre Unterlage zusammen suchten, um nach Washington D.C. zu fahren, kam Reid immer wieder Gedanke hoch, dass er sich unbedingt bei Emma melden sollte. Er tat es nicht, früher hatte er schon einmal heimlich bei jemanden angerufen und sich in sie verliebt, deren Tod er erst nicht verkraftete hatte und jetzt nach fast einem Jahr traf er auf Emma. Diese zierliche Blonde, die in diesem Café vor einigen Monaten aufgetaucht waren und mit jedem Mal wo er auf sie traf, hatte er das Gefühl die eine Person getroffen zu haben. Jedoch wusste er nicht so recht, ob sie für ihn die selben Gefühle hegte, wie er für sie. Vielleicht konnte er an diesem Samstag, dieser Sache auf den Grund gehen. Was den Samstag an ging musste er sich noch überlegen, wohin er sie ausführen sollte. Während der Fahrt griff er nun nach einem Handy und fing an zu tippen.
<Kann ich mich heute Abend bei dir melden?>
So lange er noch auf das Handy sah, kam keine Antwort von ihr. Dabei dachte er sich nichts, denn sie hatte schon öfters spät geantwortet, erst nach ihrer Arbeit. Erst jetzt fiel ihm ein, dass er Penelope noch nicht die Nummer von Emma geschickt hatte, was er jetzt gleich erledigte. Nun konnte er seinen Kopf voll auf den Fall konzentrieren, denn er musste klar dabei sein. Obwohl die Fakten zum Fall schon die ganze Zeit über seine Lippen kamen, war es nun einfacher. Der Fall musste so schnell wie nur irgendwie möglich über die Bühne gebracht werden, doch es klappte nicht so gut wie sie sich es vorgestellt hatten. Wenn sie die Kinder sonst innerhalb eines Tages finden konnten, doch nun waren schon vierzig Stunden verstrichen. Doch ihre ganzen Optionen wurden immer weniger. Doch zum Glück sah ihre jetzige Spur etwas erfolgreicher aus. Ein Mann in den vierzigern verhielt sich komisch an der Tür, als er befragt wurde und mussten dem Team Einlass gewähren, da sie einen Gerichtsbeschluss in den Händen hielten. Hotch und Rossi durchsuchten das ganze Haus und fanden nicht das geringste, wo er das Kind hätte verstecken können.
„Hotch, sieh dir das Mal an!", äußerte Rossi und wies auf den Teppisch auf dem Boden der noch verbogen war. Flink schoben sie den Tisch von dem Teppich um ihn danach hoch zu heben und sie behielten recht, unter diesem Teppich war eine Kellertür verborgen. Während Rossi hinunter stieg, behielt Hotch den Mann im Auge, damit er nicht entkam. Es würde ihm nicht gelingen, denn das Haus war komplett umstellt. Als der Mann abgeführt wurde, kam Rossi mit dem kleinen Mädchen zum Vorschein. Zur ihrer aller Erleichterung hatte sie das Kind retten können. Zurück in Quantico erwartete Penelope sie schon zurück, denn dort wartete schließlich die Schreibtischarbeit auf sie. Kaum hatte Reid sich auf den Drehstuhl nieder gelassen um seinen Bericht anfertigen zu können, da stand die quirlige Blonde schon neben ihm.
„Sag mal, hast du schon eine Antwort von Emma heute bekommen?", wollte sie von ihm wissen.
„Noch nicht wieso? Es kommt schon mal vor, dass wir uns ein paar Tage nicht schreiben,weil sie oder ich zu viel zu tun haben!", erklärte er es ihr und hoffte damit die quirlige Blonde zu beruhigen.„Meist du wirklich?", versuchte Penelope noch einmal nach zu harken, denn so kannte sie selber Emma von früher nicht. Nur dann, wenn sie mal wieder von ihren Eltern dazu angehalten wurde, wieder nach deren Pfeife zu tanzen, was leider zu oft vorgekommen war.
„Was hast du ihr denn geschrieben, wenn ich fragen darf?", erkundigte sich der große Mann bei der sonst so stets fröhlichen Penelope.
„Nur das ich es bin und ob sie nicht Lust hätte sich mit mir zu treffen. Über alte Zeiten reden. Naja und heute hab ich gefragt ob alles in Ordnung ist, weil sie sich nicht gemeldet hatte. Ich kenne so etwas von ihr eigentlich nicht. Sie hatte mir früher immer sofort bei mir geantwortet, bevor..."
„Bevor war?", fragte Reid als sich dann auch noch JJ und Morgan sich zu ihnen gesellten.
„Ihr Eltern sie von allem abgeschottet hatten. Sie ist ähnlich wie du auch ein Genie, besonders in ihrem Bereich. Nur fällt es bei ihr nicht sofort auf, sie lässt es nur in ganz wichtigen Momenten durchblicken, ansonsten ist sie immer ganz normal. Als ich dich damals kennengelernt habe, musste ich sofort an sie denken. In vier Semestern hat sie so viel geschafft wie normale in zwölf Semestern nicht einmal schaffen. Mich wunder, dass sie noch nicht verheiratet ist, darauf haben ihre Eltern, damals sehr viel Wert gelegt. Sie durfte damals auch nur die Universität besuchen, weil sie von Gesetz her ja noch schulpflichtig war. Das war total Quatsch für sie, denn sie sind der festen Meinung, dass sie als Frau nichts können braucht, dafür wäre ja schließlich der Mann zuständig. Es passte ihnen überhaupt nicht in den Kram, dass sie als Dr. angesprochen wurde, denn sie hatten alles versucht, dass sie nicht so eine hohe Ausbildung erhält. Irgendwann habe ich mal gelesen, dass sie mit Hotch zusammen gearbeitet hatte, als sie Staatsanwältin war. Das muss nach der Zeit gewesen sein, wo sie untergetaucht war.", redete sie darauf los, was sie von ihr mitbekommen hatte.
„Wer hat mal mit mir zusammen gearbeitet.", erkundigte sich Hotch bei ihnen, als er bemerkt hatte, dass alle bis auf Rossi bei Reid am Platz standen.
„Emma Walton.", antwortete Penelope ihrem Chef.
„Dem muss ich zustimmen. Sie ist echt klasse gewesen, ich glaube jeder Straftäter ist mit einer angemessenen Strafe verurteilt worden. Ihre Argumente und Ansichten waren sehr gut. Ein paar Mal hatte sie mir sogar geholfen, besonders als ich einen Kindsmörder festsetze sollte. Der sitzt wegen ihrer sehr guten Recherche für den Rest seines Lebens im Gefängnis. Von ihr habe ich schon sehr lange nichts mehr gehört.", teilte er es ihnen mit, hatte aber zwischendurch bemerkt wie Rossi flink zum Fahrstuhl lief, irgendwas musste passiert sein.
„Naja unser Reid hier, kennt sie seit kurzem.", wies die Datenanalytikerin ihn darauf hin. Reid zuckte leicht mit den Schultern, denn ihm war es schon etwas unangenehm so mehr über sie zu erfahren. Ihm war jetzt schon klar, dass sie einiges hinter dem Berg versteckt halten würde für einige Zeit, bis sie ihn besser kannte. Trotzdem wollte er weiterhin sie kennenlernen.
Ihr Gespräch geriet ins stocken als Rossi mit einer jungen Frau zu ihnen trat, die Reid sehr wohl kannte und dann auch noch sagte, was ihm große Sorgen bereiten würde: „Wir haben ein Problem."
„Solana", fing Reid an zu reden, stand auf und fuhr fort, „was ist passiert?"
„Emma meldet sich nicht und sie meldet sich immer vor allem, wenn es um die Arbeit geht. Jedoch ist sie seit zwei Tagen wie von Boden verschlungen. Ich kann sie nicht finden und zu Hause ist sie auch nicht. Alles was ich durch den Fenster sehen konnte, war dass es unordentlich bei ihr war, als hätte jemand bei ihr etwas Gesucht. Normalerweise ist immer alles Ordentlich. Ich habe überhaupt kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache. Wir müssen sie unbedingt finden.", erklärte Solana ihre Bedenken.
„Wie konnte sie hier reinkommen?", wollte Hotch nun von Rossi wissen, da er sie ja hoch gebracht hatte.
„Sie hatte mich angerufen, ich stehe als Notfallkontakt im Adressbuch bei Emma. Ich bin immerhin ihr Patenonkel.", erklärte es Rossi dem Team. Für Reid hörte sich alles komisch an, den neben ihm kannte noch drei weitere Emma. Im Prinzip fast das ganze Team.
„Klar suchen wir sie.", sagte Hotch entschlossen, den Rossi würde sicherlich auch darauf bestehen.
In der zwischen Zeit wurde Emma wach. Wie lange war sie nicht bei Bewusst sein gewesen? Woran konnte sie sich erinnern? Oder hatte ihr Kopf jetzt schon wieder alles verdrängt? Irgendwas wurde ihr vor den Mund gedrückt als sie über die Straße gegangen war. Dann wurde es dunkel um sie herum. Doch im Moment konnte sie nichts um sich herum erkennen. Es war total dunkel um sie herum, nicht im geringsten konnte sie ausmachen ob es Tag oder Nacht war. Als die Tür aufging, betrat jemand den Raum. Sie konnte trotzdem noch niemanden erkennen bis sie eine Stimme vernahm: „Bist du wieder wach mein Schatz!"
Das Blut in ihren Adern, schien auf der Stelle zu gefrieren, als sie die Stimme erkannte. Innerlich stieß sie ein Stoßgebet nach dem anderen aus, dass sie alles hier überleben und jemand sie bald finden würde. Emma hoffte sehr, dass irgendwem aufgefallen war, dass sie verschwunden war. Denn sie war widerwillig von der Oberfläche verschwunden.
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Für imme Liebe (Spencer Reid x reader)
RomanceEine junge Frau wechselt den Wohnort um ihrer Vergangenheit zu entfliehen. Doch sie entkommt ihr nicht obwohl sie endlich anfängt Glücklich zu sein. Mit einmal wird alles anders als sie es je erwartet hatte... ‼️PAUSIERT‼️