Kapitel 3

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Die Dunkelheit hatte Emma wieder vollkommen im Griff. Hatte sie wieder  ihr Bewusstsein verloren, oder kam es ihr einfach nur langsam abhanden.  Denn ihre Gedanken konnte sie immer noch wahrnehmen. Sie war einfach nur  froh darüber, dass sie diese Hände nicht mehr auf ihrer Haut spürte.  Nur dieses entspannte leicht ihren Körper, obwohl sie komplett im  Abwehrmodus war. Obwohl sie in diesem Modus war, konnte sie es nicht  anwenden, wenn dieser Mann bei ihr war. Zudem taten ihre Handgelenke  schon schrecklich weh, da sie an dieses Bettgestell gefesselt war.  Früher hatte sie sich mit einen unerwarteten Schlag befreien können um  anschließend die Flucht ergreifen konnte. Doch jetzt wurde sie wieder so  behandelt, als wäre sie sein Besitz. Das Seil brannte sich immer weiter  in ihre Haut, während dieser Mann sie immer wieder aufsuchte und sie zu  allem zwang was er mit ihr tun wollte. Die Schmerzen in ihrem Körper  wurden immer größer. Je mehr sie sich wehrte um so mehr musste sie  einstecken. Der Dreck von der Umgebung drang in ihre Wunden ein,  weswegen sie anfingen sich zu entzünden.
Vorsichtig strich sie sich  mit den Fingern über die Lippen, die sie gerade so erreichen konnte. Sie  versuchte das Salz von ihrer Haut zu lecken, denn sie hatte inzwischen  so einen Hunger und Durst, dass kannte sie ist jetzt noch nicht. Ihr  Lippen rissen immer weiter ein, bei jeder noch kleinen Bewegung. Dadurch  waren sie schon ganz blutig geworden.

„Wasser, ich brauche  Wasser.>, schoss es ihr durch den Kopf immer und immer wieder, denn  sie konnte sich auf nichts anderes mehr konzentrieren.

Quietschen öffnete sich die Tür erneut, er kam also schon wieder zu ihr.

„James  ich hae Durst, bitte!", flehte sie ihn mit kratziger Stimme an, doch  sie sah nur wie er grinste, denn er hatte wirklich Wasser dabei. Er  stellte es bei Seite, bevor er weiter auf sie zu kam.

„Noch  nicht, erst bin ich dran.", damit zog er an ihr herum. Er schien ihn  sehr an zu machen, wie sie unter ihm litt. Aus seiner Sicht hatte sie es  nicht wirklich nicht anders verdient. Denn ihre Eltern hatten  beschlossen, dass sie und er für immer zusammen bleiben sollten. Doch  sie verschwand damals einfach vor der Hochzeit, denn sie wollte ihn nie  im Leben heiraten. Jetzt hatte er sie wieder bei sich und musste  anscheinend alles nachholen, was ihm in der ganzen Zeit verwehrt  geblieben war. Sie wusste nicht, was er ihr immer wieder spritzte, doch  immer wenn sie es bekam konnte sie sich nicht mehr im geringsten wehren,  selbst wenn sie es wollte. Er konnte dann alles mit ihr anstellen, was  er wollte und so wie es aussah, hatte seine Fantasien noch keine Grenzen  gefunden.
Völlig erschöpft fiel sie auf die Matratze unter ihr,  erst dann bekam sie das Wasser neben das Bett gestellt, bevor er sie  wieder alleine ließ.

In Quantico war man inzwischen schon  recht verzweifelt, weil sich alle Spuren in Luft auflösten, sobald man  ihnen nachging. Im großen Büro herrschte ein bedrückende Stimmung als  Penelope dieses betrat. Reid hatte seien Kopf auf seine Hände gestützt,  bekam deswegen nicht mit, wie sie sich ihm näherten.

„Hey, lass  den Kopf nicht hängen. Wir werden sie schon finden!", versuche sie ihn  aufzumuntern, jedoch gelang es ihr nicht so richtig, denn glaubte ihr  nicht.

„So lange noch einer von uns allen positiv denkt, ist sie  doch noch nicht aufgegeben, oder?", wollte er von ihr wissen, denn er  mache sich wirklich Sorgen darum, sie jetzt auch noch zu verlieren.  Verlieren wollte er sie auf gar keinen Fall, denn er hatte sie doch  gerade erst kennengelernt.

„Nein, wir geben erst auf, wenn wir  sie gefunden haben.", dieses klang jetzt doch schon sehr entschlossen,  was Penelope von sich gab und war von sich selber überrascht.

„Sag mal, was machst du denn hier überhaupt genau? Hast du etwas gefunden?", wollte Reid von ihr wissen.

„Zu  meinem Bedauern, leider nicht. Ihr Handy ist immer noch aus. Ich wollte  nach dir und Rossi sehen. Ihr nehmt es euch am Meisen zu Herzen und  deswegen wollte ich einfach mal rum kommen.", teilte sie ihm mit.

„Danke  Penelope. Dir geht es doch auch an die Substanz, aber vielleicht  solltest du doch erst nochmal nach Rossie sehen, er ist heute noch nicht  einmal aus seinem Büro gekommen.", informierte er die quirlige Blonde.

„Gut,  dann sehe ich jetzt nach ihm und wir versuchen den Kopf nicht hängen zu  lassen.", damit ging sie die Treppe im Büro hoch zu den einzelnen  Büros. Sachte klopfte sie gegen seine Tür, doch er antworte ihr nicht,  weswegen sie vorsichtig die Tür öffnete.

„Rossi? Ich wollte nur nach dir sehen.", sagte sie leise, bemerkte dann aber wieder sie rein winkte.

„Wieso  musste es ausgerechnete Emma treffen?", fragt er sie, denn er wusste in  dem Moment schon, dass auch sie keine Antwort darauf kannte.

„Mach  dir keine Vorwürfe deswegen, du hättest es nicht verhindern können!",  antwortete sie ihm, nachdem sie mit den Schultern gezuckt hatte.

„Die  mache ich mir aber, ich hätte mehr für sie da sein sollen.  Wahrscheinlich hab ich sie noch weiter reingerissen mit der Aussage  damals zu ihren Eltern, dass sie Emma nicht so einsperren sollen und ihr  die freue Entscheidung lassen sollten. Sie weiß schließlich immer noch  am Besten, was für sie gut ist. Danach durget ih sie nicht mehr  besuchen. Ich habe meine Patentochter im Stich gelassen bei ihren  Eltern.", klagte es David Rossi.

„Wenn du es so siehst, dann habe  ich genau dasselbe getan. Damals als sie mit mir fast jeden Tag was  unternommen hatte und auf einmal kam kein Wort mehr von ihr.", sagte sie  es ihm noch und setzte sich auf den zweiten Stuhl in seinem Raum,  bemerkte jetzt genau wie die Schuldgefühle sie selbst ergriffen.  Trotzdem ergriff sie wieder das Wort, als ihr etwas einfiel: „Was war  der Grund damals gewesen, dass du so was zu ihren Eltern gesagt  hattest?"

„Ich hatte es gesagt, weil sie unbedingt wollten, dass  sie mit einem bestimmten Mann ihr ganzes Leben verbringen sollte. Dabei  sollte genau diese Entscheidung sie alleine treffen. Ich hatte ihn  damals schon ziemlich gut durchschaut. Er wollte immer genau wissen, was  sie macht, zudem bestimmte er alles. Wie sie zu leben hatte. Wen sie  sich treffen durfte? Er war durchaus zur Gewalt bereit, da er sie als  seinen Besitz ansah und ich glaube er würde auch dafür sorgen, dass  niemand anders mit ihr was anfängt. Wo ich darüber nachdenke, vielleicht  ist er der Täter?"

Sie sahen sich beide überrascht an, bevor Penelope schnell sagt: „Das könnte sein."

Rossi  riss seine Bürotür auf, flink liefen Penelope und er in das Büro von  Penelope,dort durchsuchten sie das Netz nach Informationen. Den Anderen  war es auf gefallen, dass sie so schnell durch das Büro gelaufen waren,  somit füllte sich das Büro von Penelope immer mehr.

„Rossi weißt du noch wie genau er hieß?", fragte die Blonde ihn und er schien zu überlegen.

„Den  Vornamen weiß ich noch recht genau, der war James doch der  Nachname,......., vielleicht Kohan? Ich meine so etwas in der Art war es  mal.", antwortete er ihr.

Da auf dem Bildschirm tauchte er auf.  Er war sogar vorbestraft, wegen Körperverletzung. Genau diese Anzeige  wurde damals von Emma Walton gestellt und wieder durch ihre Eltern  zurückgezogen, aber sie hatte sie wieder erneut gestellt.

„Daran erinnere ich mich, damit hatte sie sich einigen Ärger bei ihren Eltern eingebrockt. Das könnte er sein, unser Täter."

„Gebt  sofort ein Fahndungsbild raus.", ordnete Hotch es an, nachdem er das  Bild sah, denn er konnte das Potenzial in ihm als Täter sehen.

Für imme Liebe (Spencer Reid x reader)Where stories live. Discover now