Kapitel 5

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Rossi sah zu seiner Begleitung, bevor er sich zu Alex und JJ setzte.

„Wie  sieht es aus?", wollte es JJ von ihm wissen, obwohl sie die Antwort an  seinen Augen hätte ablesen können. Er schien zudem einfach nicht zu  wissen wie er es ihnen sagen sollte.

„Ich wünschte wirklich, es  würde besser um sie stehen. In einer Stunde können wir zu ihr, aber auch  nur um dazu sein, sie sollte sich nicht zu sehr anstrengen. Es wird  sicherlich lange dauern, bis sie alles verarbeiten hat. Die Wunden  werden irgendwann verheilt sein, aber wir wissen doch genau, dass bis  dahin die seelischen Wunden nicht verheilt sein werden.", es kam ihm so  vor als würde er wirr reden, tat er es nicht, denn sie verstanden ihn  sehr genau.

„Das heißt, du weißt nicht wie viel du den Anderen  sagen willst.", fasste es Alex zusammen, was ihr nur ein Nicken  einbrachte. Rossi sah dann schon wieder auf, als eine Krankenschwester  vor ihm stand und ihn darüber informierte, dass seine Patentochter wach  war.

„Sollen wir mitkommen?", erfragte es Alex bei Rossi, der sofort aufstand.

„Vielleicht  ist es doch besser, wenn ihr mitkommt. Es könnte sie beruhigen, wenn  ihr mit anwesend seit.", es klang für ihn logisch, was er da von sich  gab, aber richtig sicher war er sich auch dabei nicht.

Die  ganzen Zugänge und Messgeräte, an denen sie angeschlossen war, machten  wirklich keinen guten Eindruck, es ließ eher darauf hin schließen, wie  schlimm es um sie stand.

„Dav,...", mehr brachte sie nicht über  die Lippen, aber an ihren müden Augen konnte man ablesen was sie  eigentlich wissen wollte.

„Ich will es dir nicht sofort sagen, du solltest echt erst etwas erholen. Emma!", erwiderte es David ihr gegenüber.

„Aber  es ist vielleicht doch besser, du sagst es mir gleich. Ich weiß, dass  es dir schwer fällt als wenn ich jemand fremdes wäre."
Emma war selber überrascht über dieses Worte, die da aus ihrem Mund kamen obwohl ihr so etwas passiert war.

„Du  hattest innere Blutungen, die nicht leicht zu stillen waren. Es ist ein  Wunder, dass du überhaupt solange ausgehalten hast. Geschweige denn die  seelischen Verletzungen.", versuchte es David es ihr gefasst wie nur  möglich rüber zubringen, es gelang ihm aber nicht wirklich gut.
Emma  sah ihn nur an und überlegte ob sie wirklich schaffen würde all diese  Erinnerungen zu verarbeiten, um wieder die Alte zu sein. Jedoch machte  sie sich im Moment nur Sorgen, dass sie ihrem Partenonkel nur Kummer  bereitete seitdem sie wieder in sein Leben getreten war. Des weiteren  war da auch noch dieser junge attraktive Mann, mit dem sie eigentlich am  Wochenende ein Date gehabt hätte. Es rückte im Moment in weite Ferne.  Wie sollte sie ihm jetzt begegnen? Wie überhaupt nur ein Wort mit ihm  wechseln? Was wenn jetzt schon wieder alles vorbei war, wobei es nicht  einmal richtig angefangen war? Immer wieder sah sie aus dem Augenwinkel  wie besorgt alle um ihren Bett herum standen. Sie konnte doch im Moment  auch nicht anders machen als hier zu liegen und irgendwie sich mit dem  Geschehen auseinander zusetzen, auch wenn es ihr nicht wirklich was  brachte. Müde und erschöpft merkte sie kaum wie ihre Augen immer Kleiner  wurden, bis sie sich schließlich ganz schlossen.

Dunkel!
Es  war so dunkel hinter diesen Lidern doch auch angenehm, wenn da nicht der  Traum war, der ihr wieder vor Augen führte, weswegen sie so erschöpft  war. Leise hörte sie Schritte, die durch den Raum liefen und sie kannte  diese Gangart schon ganz genau, es war ihre Freundin Penelope, die  endlich an ihrem Bett war. Ihr wurde behutsam über die Haare gestrichen,  während sie ihr leise sage: „Es tut mir so leid!", damit verstummte sie  wieder.
Sollte Emma nun die Augen öffnen oder sollte sie es lieber  lassen. Hecktisch bewegten sich ihre Augen hinter den Lidern bis sie an  fing zu blinzeln, um durch einen Spalt zusehen, wer alles im Raum war.  Da rechts neben ihr stand Penelope und David, danach konnte sie JJ und  Alex erkennen. Links neben ihr stand Aaron, Derek und an der Wand hinter  Derek stand er, er der so verzweifelt aussah. Seine Augen standen nicht  still und sahen immer wieder zu ihr. Sein Blick blieb an ihr hängen als  er sah wie ihre Augen leicht ihn ansahen, doch nicht lange, da  schlossen sie auch schon wieder, sie konnte einfach nicht lange genug  die Augen aufbehalten.

Für imme Liebe (Spencer Reid x reader)Where stories live. Discover now