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Jimin P.o.V.
⊰᯽⊱┈──╌❊╌──┈⊰᯽⊱Unser Sportlehrer seufzte gefühlt schon zum hundertsten Mal laut aus, wippte ungeduldig mit dem Fuß und blinzelte immer wieder auf seine Uhr. »Der Unterricht hat schon vor zwölf Minuten begonnen. Wo bleibt-... wie war sein Name noch gleich?«
»Jeongguk!«, rief ich und faltete aufgeregt meine Hände im Schoß.
»Genau der. Länger können wir echt nicht mehr auf ihn warten, wärst du so lieb und holst deinen Freund?«Herr Hyong sah mich bittend und leicht verzweifelt an, weswegen ich hastig zu nicken begann. »Natürlich!« Somit erhob ich mich von der Holzbank, auf der ich zuvor gesessen hatte und flitzte aus der Sporthalle hin zu den Toiletten.
Energiegeladen platzte ich ins Innere, musste Jeongguk anscheinend ganz schön erschreckt haben, so groß wie gerade eben seine Augen wurden. Ich lief noch einige Schritte auf ihn zu, bis ich mich außer Puste auf meine Oberschenkel stützte. Der kleine Sprint war dann wohl doch anstrengender als erwartet.
»Alles okay bei dir?«, fragte mich der schwarz-weiß Haarige auch schon und musterte mich besorgt. »Ja! Alles bestens«, antwortete ich nach Luft japsend und richtete mich nach ein paar kräftigen Atemzügen wieder auf. »Schau, siehst du? Ich steh schon wieder«, meinte ich aufgedreht und stemmte meine Arme in die Seiten.
»Aha«, machte der Größere nur und ich spürte, wie seine Blicke einmal über meinen Körper huschten. Mich selbst daran hindernd, jetzt verlegen zu werden, trat ich einen Schritt näher auf ihn zu und strich ihm die komischerweise nassen Haarsträhnen aus der Stirn. »Ist alles gut mit dir?«, stellte ich nun die Gegenfrage und schaute ihn sorgenvoll an.
Jeongguk versuchte meinen Blicken zu entweichen, drehte seinen Kopf zu Seite und kratzte sich am Hinterkopf. Und wenn ich es mir recht einbildete, wurde er knallrot. »Ehh ja ja, natürlich.« Er räusperte sich kurz und redete mit kratziger Stimme weiter. »Was soll schon auch großartig sein?!« Mein Gegenüber machte eine abfällige Handbewegung nach vorne und lachte zum Schluss einmal auf. Der ist ja komisch drauf. Hastig schüttelte ich den Kopf. »Ich dachte nur wegen deinen Haaren.«
Jeongguk blickte mich an wie ein Frosch und hätte ich mein Handy gerade, dann hätte ich es entzückt hervorgeholt, um von ihm ein Foto zu machen. »Huh?«, verließ es aber nur verwirrt seine Lippen und er kniff seine Augen zusammen. »Na ja deine Haare sind... nass«, flüsterte ich das letzte Wort und der Ältere begann sich darauf anscheinend an seiner eigenen Spucke zu verschlucken.
Nachdem er wahrscheinlich eine gute Minute durchgehustet hatte, fing er sich wieder. »Ach so daaaas«, wieder lachte er so erzwungen komisch, »hab mir nur mein Gesicht gewaschen.«
»Ah oki ja dann. Wie dem auch sei, wir müssen jetzt los, Herr Hyong wartet schon auf uns!« Schnell packte ich sein Handgelenk und riss ihn mit mir. Zuerst stolperte er, doch balancierte sich recht galant wieder aus. Somit stürmten wir also in die Sporthalle, wo plötzlich alle Blicke auf uns gerichtet waren. In Windeseile ließ ich seine Hand wieder los, zubbelte stattdessen an meinem abgeschnittenen Trikot herum.
»Da wir nun vollzählig sind, können wir ja endlich anfangen!«, klatschte der Sportlehrer motiviert einmal in die Hände und begann darauf irgendwas zu erklären. Doch ich konnte ihm nicht wirklich Folge leisten, denn richtete sich meine Aufmerksamkeit wie von alleine auf Jeongguk. Dieser hatte seine Hände in den Hosentaschen vergraben und kaute eifrig auf seiner Unterlippe herum. Trocken schluckte ich.
»Dann bilden wir jetzt Zweiergruppen und gehen die Übungen durch, die wir gerade eben besprochen haben!«, wurde ich plötzlich aus meiner Trance gerissen und schreckte auf. Übungen? Zweiergruppen?
»Wollen wir zwei?« Jeongguk sah mich fragend an, hatte ein schiefes Lächeln im Gesicht. »O-okay.« »Cool.« Er grinste noch etwas breiter.»Hast du schon mal Volleyball gespielt?« Verneinend schüttelte ich den Kopf, senkte verlegen den Blick. »Gut, ich schon. Dann kann ich dir ja ein paar Stellungen zeigen und dich so richtig anbaggern~.« Augenblicklich schoss mein Kopf wieder zum Gesicht des Älteren nach oben, eine Spur an Belustigung lag in seinen Augen. »Das nennt man so«, lachte er amüsiert und piekte mir einmal in die rechte Seite.
»Ich geh dann mal schnell einen Ball holen«, meinte er und weg war er. Ich blickte ihm zwei Millisekunden hinterher, bis ich mich einmal in der Sporthalle umsah. Die Anderen waren schon dabei, ein paar Übungen, die anscheinend tatsächlich durchgesprochen wurden, auszuführen. Der Eine warf den Ball dem Anderen zu, welcher wiederum den Ball so komisch mit den Handgelenken von unten davonschlug.
»So, wir können loslegen.« Der Größere strich sich seine Haare zurück, hatte den Volleyball unter den linken Arm geklemmt und schien mehr als motiviert zu sein. Mein Herz begann zu flattern, als er einmal um mich herumging und mich unabsichtlich an der Taille streifte. »Dein Standbein muss nach vorne, du musst etwas deine Knie beugen und deine Unterarme noch vorne strecken«, wisperte er plötzlich gegen meinen Hals, stand dicht hinter mir und schaute mir über die Schulter.
Die Stelle, an der sein Atem meine Haut gestreift hatte, prickelte ganz heftig und meine Hände wurden etwas schwitzig. Mir schnell wieder ins Gedächtnis rufend, was er von mir wollte, tat ich also, wie er mir gesagt hatte. »Gut so~.« Er umrundete mich wieder, stand mir diesmal gegenüber und bückte sich zu mir herunter. »Du musst deine eine Hand in die Andere nehmen. So-«, zeigte er es mir und umfasste meine Hände und legte sie aufeinander. Als er sich wieder von mir löste, glaubte ich, er würde mit Absicht noch ein letztes Mal über meine Haut streifen, bis er sich mit einem Räuspern ganz von mir entfernte. »Und jetzt versuch den Ball zu mir zu baggern.«
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Meine Kenntnisse aus dem Sportunterricht sind nicht mehr so ganz vorhanden. Verbessert mich please, falls etwas falsch ist haha xD
Thänk u for reading <3
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𝐑𝐎𝐒𝐘 𝐂𝐇𝐄𝐄𝐊𝐒 | kookmin ✓
FanfictionKurzes, blond gewelltes Haar, Wangen zart rosa schimmernd, die Augen strahlend braun. So würde Jeongguk das Mädchen beschreiben, das ihm seit Wochen nicht mehr aus dem Kopf ging. Als er aber unvorhergesehen auf ein Jungsinternat wechseln muss, schei...