✧ 𝑓𝑜𝑢𝑟𝑡𝑦𝑓𝑜𝑢𝑟 ✧

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Jeongguk P.o.V.
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»So Kiddos, wir sind jetzt da«, klang es weniger enthusiastisch von Herrn Min, der kurz nachdem der Bus am Parkplatz zum Stehen gekommen war, das Busmikrofon in die Hand genommen und nach ewigem Suchen, wo denn das Scheißteil - in den Worten unseres Lehrers - an gehen würde, festgestellt hatte, dass dieses mit dem Laufen des Motors des Busses funktionierte - im stehenden Zustand also gar nicht. Dementsprechend verarscht hatte sich der Schwarzhaarige gefühlt, was er auch mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht hatte und man ihm nun deutlich seine Vorfreude auf kommenden Ausflug ansehen konnte. Namjoon neben mir kicherte aber nur amüsiert und wisperte mir zu, wie süß Yoongi doch sei, wenn er grumpy war. Verliebter Vollidiot.

Nach der Anweisung, in geordneter Reihe auszusteigen und zu schauen, dass nichts auf den Sitzen liegen blieb, versammelte sich die Gruppe auf dem Parkplatz und wartete darauf, dass Herr Min weitere Anordnungen stellte. Dieser wandte sich jedoch mit einem »Ne Mann, mach du das Seokjin, keine Nerven mehr für sowas« von uns ab und stiefelte zum nahegelegenen Kiosk.

»Bruh.« Namjoon blickte seinem Yoongi verwundert hinterher. »Was ist denn mit dem los.«
»Hast' ihm wohl heute nicht genug offensichtliche Blicke zugeworfen«, witzelte Hobi, der sich von hinten ausgelassen auf unsere Schultern stützte. »Kann nicht sein«, entgegnete ich, »Joon folgt ihm doch schon beinahe überall hin und das nicht nur mit seinen Blicken.«
»Ohlala~«, machte Tae. »Kleiner Stalker.«
»Könnt ihr jetzt mal aufhören, über mich zu reden?!« Gespielt entsetzt sah der Weißhaarige uns an, bekam aber mindestens genauso entsetzte Blicke von uns zurück.

»Ihr Blödies.« Kopfschüttelnd und mit einem leichten Grinsen auf den Lippen trat Joon einige Meter von uns weg. Dann schaute er sich einmal um, duckte sich und schlich sich allen Ernstes von der Gruppe davon, natürlich in Richtung Kiosk.
»Zwanzig, wenn er sich Yoongi jetzt klärt«, murmelte Tae hinter mir, der Hobi mit seinem Ellenbogen leicht in die Seite gestoßen hatte. »Deal.« Das wird Hobi sowas von verlieren.

»Gut, wenn keine Fragen mehr sind, gehen wir zum abgemachten Treffpunkt. Dort wartet ein Tour Guide auf uns, der uns die Stadt in vielerlei Hinsicht näherbringen wird«, beendete Herr Kim anscheinend seine Rede, die bei unserem äußerst wichtigen Gespräch aber eher in den Hintergrund gerückt war, weshalb wir keinen Plan hatten, was eigentlich der Plan genau war. Anscheinend hatte nur Jimin von unserer Clique aufmerksam zugehört, denn war er der Einzige von uns, der freudig nickte.

»Hey«, raunte ich in sein Ohr, als sich die gesamte Truppe in Bewegung gesetzt hatte, und ich zu meinem Freund aufgeschlossen hatte. »Hi«, war das Einzige was er sagte und lief in flottem Tempo weiter.
»Ist alles gut?«
»Ja, was soll schon sein?«, zuckte er mit den Schultern und lächelte mich an. Doch irgendwie erreichte dieses Lächeln nicht seine Augen, die sonst immer magisch zum Funkeln begannen.

Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen und betrachtete meinen Freund von der Seite. Sein Blick war stur geradeaus gerichtet, seine Haltung aufrecht und seine Lippen etwas aufeinandergepresst. Jimin hatte eindeutig was, aber wollte es mir nicht sagen.
»Bist du sicher, dass nichts ist?« Gerade als er seinen Kopf in meine Richtung drehte und zu einer Antwort ansetzte, hielt Herr Kim und der Rest an, weshalb ich fast in die Person vor mir gelaufen wäre. Rote Ampel.

»Es ist alles super«, meinte Jimin dann aber nur und straffte seine Schultern. Na wenn das so ist.
Etwas angefressen suchte ich nach meinen Freunden und fand diese keine zwei Meter hinter mir. Was ist los?, fragte mich Hobi lautlos mit einem Kopfnicken, woraufhin ich mit den Schultern zuckte. Der Rothaarige kam daraufhin auf mich zu. »Alles gut zwischen euch?«

»Jepp, alles bestens. Wo ist eigentlich Joon?«, lenkte ich schnell ab, bevor er noch weiter nachhaken konnte und wunderte mich dabei tatsächlich wo mein bester Freund abgeblieben war, denn in der Menge konnte ich keinen weißhaarigen Opi ausfindig machen.
»Ist er nicht mit Yoongi zurückgekommen?«
»Nope. Weder Joon noch Yoongi sind hier.«
»Als ob! Scheint ja fast schon so, als hättest du die Wette verloren«, lachte ich. Angeekelt verzog der Sonnenschein das Gesicht. »Gott, bitte nicht.«

Plötzlich setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung - es war anscheinend wieder grün geworden. Nach einem zehnminütigen Marsch kamen wir schließlich bei einem Restaurant zum Stehen. »So, hier müsste eigentlich unser Guide auf uns warten«, sagte Seokjin und sah sich suchend um, da der Platz menschenleer war. »Der kommt bestimmt bald.«

Aus diesem bald wurden zuerst zehn Minuten, dann fünfzehn, zwanzig und schließlich dreißig, aber noch immer kein Reiseführer.
»Gut, sieht so aus, als hätte uns Herr Guide versetzt. Schlecht für mich, gut für euch, weil ihr jetzt mehr Freizeit habt!«

Aus dem vorherigen Seufzen der Schüler wurde ein erfreutes Grölen, sodass Seokjin glatt seine Brille auf dem Nasenrücken etwas zurückschieben musste.
»Wie ich merke ist die Freude groß. Dann würd' ich sagen, treffen wir uns hier in knapp vier Stunden wieder! Bitte seid pünktlich, denn der Bus wartet nicht ewig auf euch.«
Nachdem uns der Lehrer noch vorsichtshalber gedroht hatte, ohne uns wieder zum Internat zu fahren, machten wir uns auch schon auf den Weg in die Innenstadt.

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𝐑𝐎𝐒𝐘 𝐂𝐇𝐄𝐄𝐊𝐒 | kookmin ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt