Abschied.

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Im Kopf war es anders, aber ganz so übel finde ich es dann doch nicht 🙈

Viel Spaß ❤️

Oscar

Robert schlief schnell, hatte auch ne ordentliche drönung Schmerzmittel intus. Ich strich durch seine Haare, wanderte manchmal über seine weiche Haut an denn Wangen, die trotzdem leicht kratzte, wegen seinen Bartstoppeln.

Undenkbar war es für mich, vor ein paar Tagen noch, aber mir gefiel dieses Gefühl. Ich wollte ihn eigentlich wirklich nicht alleine lassen, gerade jetzt wo er verletzt war, aber wir brauchten diesen Abstand.

Die nächsten Tage entschieden, wie dies alles zwischen uns weiter lief. Das problem wäre nur groß, wenn einer es sich vorstellen konnte und der andere nicht. Ich will Robert als Freund nicht verlieren, dies war er. Ich hatte mich noch nie mit Kollegen so gut verstanden, er machte es einem aber auch nicht schwer.

Ich fuhr jede Kontur seines Gesichts nach, seine Lippen waren wirklich weich und ich hätte sie sehr gerne auf meinen gespürt, aber dies hätte alles noch komplizierter gemacht.

Er verstand es, denke ich aber auch. Ich hätte mich nur nach oben lehnen, oder er nach unten gemusst und die Sache wäre erledigt gewesen, aber es war gut so, wie es lief. Nur das er sich verletzte, war nicht gut.

Ich hoffte es heilte schnell, damit wir noch tolle Sachen hier erleben konnten und er zum nächsten rennen wieder komplett fit wäre.

Marcus sollte ja gut auf ihn aufpassen, damit es ihm gut ging. An der Nase war er kitzelig, denn er drehte sein Kopf ganz schnell tiefer zur meiner Brust, als ich dort herfuhr.

Lächelnd beobachtete ich ihn noch etwas im Mondschein, bevor ich meine Augen selber schloss und versuchte einzuschlafen.

Als ich am Morgen wach wurde, war Robert verschwunden. Weit konnte er ja nicht sein, wegen seinem Fuß, aber er kam auch nach einigen Minuten nicht wieder.

Ich stand langsam auf, trank erstmal einen Schluck und ging dann aus dem Schlafzimmer. „Rob!" rief ich und lauschte ob er antwortete.

„Ja?!" kam es aus einem der Bäder. „Alles gut? Du bist so lange weg. Kann ich reinkommen?" fragte ich und ging auf die Tür zu. „Ja kannst du." hörte ich und öffnete dann die Tür.

Robert stand nur in Boxershorts vor dem Waschbecken, das Bein mit dem verletzten Knöchel nicht belastend da. „Was machst du?" Fragte ich ihn, da es irgendwie lustig aussah, ich aber auch irgendwie denn Anblick toll fand.

„Ich war gestern Joggen, habe nicht geduscht und fühle mich ekelig." murmelte er und wusch sich unter den Armen. „Wir machen später eh denn verband ab um die Salbe zu erneuern, vielleicht schaffst du es ja eben zu duschen." lächelte ich und trat auf ihn zu.

„Du stinkst aber nicht, alles in Ordnung." grinste ich dann, nachdem ich gespielt an ihm geschnuppert hatte. „Immerhin etwas." gab er von sich und griff sich das Shirt, welches er sich wohl vorher mitgenommen hatte.

Ich musste später noch packen, Marcus würde mich gefühlt mitten in der Nacht zum Flughafen bringen, da Robert ja nicht konnte.

Ich half ihm, die Treppen nach unten und verfrachtete ihn auf das Sofa. Mit einem Kühlkissen, Kaffee und Müsli lief ich zu ihm zurück, nachdem ich alles vorbereitet hatte.

„Danke." nuschelte er und sah irgendwie deprimiert aus. „Nicht dafür, das weißt du genau. Was ist los heute?" ich sah ihn von der Seite her an, verbrannte mich am Kaffee und sah Robert dann doch schmunzeln.

„Blödmann, aber mal ehrlich, was ist los?" er schien zur überlegen, bevor er mich dann wieder ansah. „Irgendwie alles sehr viel gerade, keine Ahnung und du lässt mich mit Marcus hier alleine."

Love the people, you can be crazy with.Where stories live. Discover now