Gespräche.

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Nochmal was kleines, bevor es nach Monza geht ❤️
Viel Spaß ❤️

Oscar

Das Robert und ich zu spät kamen, war René von Anfang an klar. Erst schlief Rob nochmal ein, dann wollte er noch 5 Minuten kuscheln, in dieser Zeit schlief ich aber wieder ein und er vergaß die Zeit, während er mir dabei zusah.

Abgehetzt kamen wir knappe 45 Minuten zu spät in sein Büro. „Na, ausgeschlafen?" grinste er uns entgegen. „Es war Rob seine Schuld, er wollte noch liegenbleiben." sagte ich sofort. „Ach, wer wollte gestern Abend, als wir endlich bei mir waren noch nicht schlafen? Jetzt bin ich schuld oder wie?" fragte mein Freund mich direkt, sah nicht begeistert aus, dass er die Schuld abbekam von mir. Als wir noch nicht zusammen waren, schoben wir auch dem anderen die Schuld jedesmal zu.

„Jungs entspannt euch, es ist sogar ganz gut. Dennis, Arthur und Olli sind schon am trainieren. Wir haben jetzt erstmal Zeit, damit wir wichtige Dinge besprechen können." sagte René und zeigte auf die Stühle, die gegenüber von ihm standen.

„Sag doch einfach, wie scheiße sie es finden." sagte Robert und schmiss sich genervt auf denn Stuhl. Ich nahm denn anderen und blickte dann René auffordernd an, dass er endlich anfangen sollte, zu sprechen.

„So scheiße finden sie es garnicht, keiner mit denen ich gesprochen habe. Todt war nur überfordert, da er schon Gespräche mit Günther Steiner und Mattia Binotto hatte. Charles und Nikita, die beiden wollen genauso offen mit ihrer Beziehung umgehen, wie ihr es wollt." sprach René und reichte uns beiden jeweils eine Flasche Wasser rüber.

„Und warum sollten wir es dann besprechen? Ich meine, im großen und ganzen ist es unsere Sache, wie wir mit unserem Privatleben umgehen. Solange es auf der Strecke läuft, ist es doch egal, wer mit wem zusammen ist, oder wer mit wem das Bett teilt." Ich spürte wie angespannt und genervt Robert war.

Es kam wieder dieses Gefühlskalte durch, welches er hatte, seit dem Tod seines Vaters. Meine Angst, das er sich gleich wieder abkapseln könnte und mit niemanden sprach, war groß.

Ich griff zu seiner Hand und nahm sie in meine. „Rob, lass René doch sprechen, aber du hast recht, es geht niemanden etwas an." sagte ich beruhigend und fuhr mit meinem Daumen, über seinen Handrücken.

„Robert, sie haben da überhaupt nichts gegen, sie finden es sogar gut. Sie wollen doch, dass gerade ihr Sport in dieser Hinsicht endlich anfängt, anders zu werden. Die FIA ist nicht wie die FIFA. Die sind vielleicht so im Hintergrund, aber hier seid ihr richtig aufgehoben."

„Kannst du vielleicht auf denn Punkt kommen? Ich meine nur, du macht es nicht besser." gab nun auch ich von mir. „Ja, also eigentlich ist es euch selbst überlassen. Das wichtigste ist, die FIA, Eure Akademien und wir wissen Bescheid und können auf Pressefragen antworten. Es könnte also sein, das euch von uns immer mal fragen erreichen, damit auch wir ehrlich antworten können. Zudem könntet ihr euch auf eine Pressekonferenz, gemeinsam mit Charles und Nikita einstellen. Ich denke aber letzteres ist kein Problem, ihr seid ja alle gute Freunde." erklärte René.

„Also ist es uns überlassen, wie wir mit einem öffentlichen outing umgehen? Das heißt, wenn wir zufällig erwischt werden, ist es egal. Wir könnten in Monza erstmal in Ruhe damit beginnen, einfach in Fahrerkreisen, offen damit umzugehen, wenn wir aber dabei von der Presse erwischt werden, ist es egal?" fragend sah ich René an.

„Ja genau, wobei ich euch genau auch dies ans Herz legen würde. Seht erstmal, was die anderen Fahrer, dazu sagen. Gebt euch nicht gleich denn gefallen, angreifbar für jeden zu sein, in dem ihr einfach irgendwas Postet, oder ähnliches." René setzte sich auf, blickte uns abwechselnd an.

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