𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟠 - 𝕎𝕠𝕙𝕖𝕣 𝕜𝕖𝕟𝕟𝕤𝕥 𝕕𝕦 𝕤𝕠 𝕒𝕦ß𝕖𝕣𝕘𝕖𝕨ö𝕙𝕟𝕝𝕚𝕔𝕙𝕖 𝕎𝕠𝕣𝕥𝕖?

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˚*𝘈𝘺𝘦𝘰𝘯𝘨

Okay, ob ihr es mir jetzt glaubt, oder nicht, aber nachdem Hongjoong und ich im Unterricht ankamen – sogar noch pünktlich, was einem Wunder glich! – hatte der blauhaarige Ritter sich kommentarlos neben mich gesetzt und in seinem Biologiebuch etwas zu lesen begonnen.

Dudes, ich habe mich nicht einmal getraut zu fragen, was jetzt ab ging und ob er sich einfach in der Reihe geirrt hatte.

Herr Rya hatte zwar etwas verwundert die Augenbrauen zusammengezogen, es jedoch genauso angekommen wie ich, da er keine Gefahr ins uns beiden sah, dass wir viel Quatschen würden, bei was ich ihm ausnahmsweise rechtgeben musste.

Hongjoong war nun wirklich nicht der gesprächigste im Unterricht – was gut war, versteht mich bloß nicht falsch! – aber ich peilte noch immer nicht, was auf einmal in ihn gefahren war.

Gut, ich saß zuvor auf seiner Bank, aber dass dies actually ausreichen würde, dass er mit mir reden und sich neben mich setzen würde, hätte ich nicht gedacht. Oder gab es da einen anderen Grund?

Ich hatte keine Ahnung und sicherlich sollte ich auch nicht groß weiter darüber nachdenken, but this was my head, what should I do?

Immer wieder sah ich heimlich zu dem pretty boy neben mir, welcher aufmerksam nachvorne sah und ab und an etwas niederschrieb – vorbildlich, nehmt euch mal ein Beispiel an Hongjoong, meine Freunde! – ehe er es irgendwann zu bemerken schien und seien Augen zu mir wanderten, doch anders, als dass er es sicherlich von mir erwartet hatte, lächelte ich ihn nur an und markierte mir einen Satz auf meinem Blatt, welchen Herr Rya als äußerst wichtig hervorhob.

Offenbar schien der Blauschopf etwas verwirrt von meiner Reaktion, denn blieb sein Blick so starr auf mir, als versuche er einen Text auf Chinesisch zu übersetzen.

Vielleicht hatte ich auch einfach nur etwas im Gesicht?

Wenn ja, könnte er mir das doch netterweise sagen, oder nicht?

Ja, ja, mir ist bewusst, dass ich zu viel Nachdenke, vielen Dank für den Einwand, Emilia.

Nach zwei gefühlt nicht enden wollenden Stunden in Biologie, standen noch zwei weitere in Musik an, in welchen Mr. Lonely sich erneut neben mir niederließ und etwas in sein kleines Buch zu kritzeln begann, während ich nur erschöpft den Kopf auf den Tisch lehnte und hoffte die letzten eineinhalb Stunden lebend zu überstehen.

Der Freitag war offiziell zu meinem Hass-Tag geworden. I mean, zwei Stunden Koreanisch, dann zwei weitere mit Gesellschaftskunde, eine Mathe – mit einer unfassbar unnötigen Freistunde in der 5ten – Bio und dann Musik! I am only human too!

Von acht bis 17:15 Uhr in der Schule... der Tag war vorbei! Das war länger als ein verdammter Arbeitstag, so by the way! War das überhaupt erlaubt?

„Kannst du mich bitte umbringen?" Gab ich gequält von mir, wobei ich nicht einmal aufsah, sondern stätig meinen Blick auf diese verdammte tickende Uhr über der Tür gerichtet hatte.

Wenn ich sie lange genug anstarre, glaubt ihr, dass die Zeit dann schneller vergeht?

Hongjoong, welcher auf dem Fensterbrett saß, schnaubte lediglich belustigt und schwang weiter seinen Stift ohne wirklich zu mir zu sehen.

Mal ernsthaft, was machte der da?

„Du bist doch sonst auch so energetisch, was ist passiert?" Gute Frage... was war passiert? Der Freitag war passiert? Ein anstrengender Freitag... ohne Hwa...

Nicht alle Teufel haben Hörner. Manche tragen eine Wollmütze von OmaWhere stories live. Discover now