26 - „gold and brown"

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„Es geht nicht um mich

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„Es geht nicht um mich."

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Das leuchtende Schild blinkt vor ihren Augen und nur der Gedanke an die riesige Bühne lässt ihr Herz flattern. Genau vor ihr befindet sich das Orpheum. Der einzigartige und gemeinsame Wunsch auf dieser Bühne Menschen zu erreichen steht an oberster Priorität der Band und so soll es auch bleiben. Nur das ganze Chaos in ihrem Leben machen die Sachen nicht einfacher. Aber einfach ist auch langweilig, oder?

Jasmine sitzt auf einer Bank in Mitten der Fußgängerzone und hat ihre Hände in ihren Jackentaschen vergraben. Nach dem Besuch bei ihr Zuhause hat sie nicht direkt die Lust bekommen zu den Jungs zu stürmen und ihnen alles zu erzählen. Nicht heute. Ihre Gedanken machen Purzelbäume und lassen ihr keine Ruhe. In der Hoffnung einen klaren Kopf zu bekommen, spazierte sie den Nachmittag lang durch die Straßen von Hollywood und hat sogar ein paar ihr bekannte Gesichter wiedergesehen. Ein paar Schüler aus ihrer Schule und sogar Leute, die sie auf Auftritten kennengelernt hat, sind ihr über den Weg gelaufen und haben sie in eine kleine Unterhaltung verwickelt. Nebenbei konnte sie auch ein paar weitere Termine klar machen und hat sie sich in ihr schwarzes Notizbuch geschrieben. Dieses kleine Ding ist wirklich ihr Lebensretter. 

Jetzt da sich die Sonne langsam verabschiedet und der Himmel in ein herrliches Rosa getaucht wird, beginnt sie zum Studio zu gehen. Nicht in großer Eile, aber auch nicht zu langsam zieht sie an den Geschäften und Menschen vorbei, ohne ihnen auch nur einen zweiten Blick zu würdigen. Das gute an Hollywood ist, dass man trotz der ganzen Menschen immer unentdeckt bleibt. Keiner würdigt einem anderen einen zweiten Blick zu und trotzdem versucht jeder aus der gewohnten Reihe zu tanzen. Jeder versucht die Aufmerksamkeit des anderen zu bekommen und gleichzeitig versteckt man sich in den Massen der Menschen.

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Im Studio befinden sich die anderen, auch Ben, und machen sich Sorgen um ihr geliebtes Mädchen. Luke ist heute Morgen alleine aufgewacht und hat das verschlafene Gesicht seines Engels nicht erblicken können. Ohne zu wissen was sie macht oder wohin sie gegangen ist, hat sich der Sänger erst keine großen Gedanken gemacht. Jasmine ist immerhin stark und selbstständig. Trotzdem kann er die Sorge und Sehnsucht nach ihr nicht einfach abschalten. Deshalb geht er im Studio auf und ab, genau wie Alex. Es ist schon fast so als würde er den Drummer spiegeln. Ben und Reggie sitzen auf dem Sofa und schauen sich verwirrt an. Natürlich ist Ben auch nicht gerade begeistert von der Situation, aber er ist es gewohnt, dass seine kleine und rebellische Schwestern einfach so einen Abgang macht.

„Alter, kommt runter. Sie wird schon wieder auftauchen." Reggie, der normalerweise nicht der Vernünftigste ist, versucht die beiden Angsthasen zu beruhigen. Scheitert jedoch kläglich.

„Runter kommen? Reg', ich weiß nicht wo sie ist! Und ich kann auch nicht bei ihr Zuhause anrufen, da ich weiß, dass sie das nicht wollen würde. Aber ich bin so kurz-" Er zeigt den kleinstmöglichen Abstand zwischen seinen Zeigefinder und Daumen „-davor es doch zu tun."

Dancing With Your Ghost | Luke PattersonWhere stories live. Discover now