Neues Leben...und ernste Worte

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Chuuya's Zustand besserte sich kein bisschen, es wurde über die weiteren Tage eher nur noch schlimmer... Der Rotschopf hatte keine Lust mehr sich zu quälen und begab sich zu einem guten Freund von Mori. Ebenfalls ein Arzt und eine Art Spezialist auf fast jedem Gebiet.

"Aha, irgendwas gegessen das nicht vertragen wird?" Der Rotschopf schüttelte seine Locken. "Hmmm, vielleicht vorher schon krank gewesen und den Infekt verschleppt?!" Chuuya schüttelte wieder den Kopf. "Nicht das ich wüsste... Aber wo kann das denn noch herkommen?" Der Arzt begann etwas zu zögern sagte jedoch dann "Wenn es das alles nicht ist kommt eigentlich nur eine Antwort in Frage..." "Und!?" "Es ist mir wirklich nicht angenehm zu fragen aber kann es sein das Sie vor einigen Monaten vielleicht mit jemandem geschlafen haben, sprich Sex hatten...?"

Chuuya saß plötzlich Kerzengerade auf dem Stuhl und wurde tief rot. Seine Augen waren Tellergroß und es war als wäre er in eine andere Welt abgetaucht.

"Ähm... Villeicht.. Kann schon sein.. " "Dann haben wir ja die Erklärung! Ich würde aber gerne noch ein paar Sicherheitsuntersuchungen durchführen um ganz sicher zu gehen." Chuuya nickte nur. Er hatte schon eine Vorstellung in welche Richtung das ganze ging. Und diese Richtung machte ihm Angst.

Wenige Minuten später lag er auf einer Liege während der Arzt einen Ultraschall machte. Chuuya wehrte sich gegen den Drang auf den Bildschirm zu sehen. Allerdings klappte das auch nur bis...

"Hatte ich es mir doch gedacht. Herzlichen Glückwunsch! Sie erwarten ein Baby! Wenn sie möchten kann ich ihnen das Bild mitgeben"

Chuuya nickte wieder nur. Diese Nachricht hatte er ja irgendwie schon erwartet nur gleichzeitig auch gehofft das er falsch lag.

Sein Herz begann schneller zu klopfen und seine Artmung verkürzte sich. Er hatte wiedermal das Gefühl zu ersticken. Schnell verabschiedete er sich von dem Arzt und rannte in sein Büro.

Er hatte Panik.. Panik und Angst vor der Zukunft, immerhin hatte er gerade erfahren das er schwanger war und in ihm drin ein kleines Würmchen heran wuchs und nur darauf wartete endlich geboren zu werden. Chuuya versuchte sich wieder zu beruhigen und seine Artmung zu kontrollieren, er bekam es nicht hin. Auch aus Frust begann er zu weinen. Die Tränen floßen nur so seine Wangen hinunter, der Salzige Geschmack in seinem Mund kam ebenfalls von den Tränen die über seine Lippen in den Mund floßen.

Ihm wurde in diesem Augenblick bewusst wie sehr er Dazai brauchte. In dessen Armen brauchte der Rotschopf nur wenige Minuten um sich zu beruhigen, jetzt brauchte er eine gefühlte Ewigkeit!

Nach dieser Ewigkeit setzte er sich auf seinen Sessel und nahm eine Weinflasche in die Hand. Doch schnell unterbrach er sein gewohntes Vorhaben und stellte die Flasche wieder weg.

*Ich kann doch jetzt keinen Wein trinken! Das Baby nimmt sonst noch Schaden! -... * Chuuya legte eine Hand auf seinen Bauch und begann leicht zu lächeln. *Auch wenn du mich vom Trinken abhalten wirst, kannst du ja nichts für deine Existenz...*Er streichelte etwas über die kleine Wölbung, welche sich mit der Zeit schon gebildet hatte. Wie hatte er das nicht bemerkt!? Aber der Mafiosi freute sich bei dem Gedanken daran das das kleine Ding, in ihm, bald in seinen Armen liegen würde.

Plötzlich wurde er wieder traurig. Das Lächeln verschwand und Tränen kamen zurück. Der Mafiosi dachte an den Vater seines Kindes. Dazai... Sie hatten sich schon lange nicht mehr gesehen und Dazai wusste somit noch nicht einmal das Chuuya schwanger war!...

Apropos Dazai, der hatte in den letzten Monaten Langeweile. Seit Chuuya weg war, war Dazai viel ernster und er lachte auch weniger. Atsushi, der gegenüber von dem Ex-Mafiosi saß, machte sich Sorgen. Die ganzen 6 Monate schon hatte Dazai es nicht mehr versucht sich selbst umzubringen...

"Was haltet ihr davon wenn wir einfach mal einen Tag frei nehmen und irgendwas zusammen machen?" Dazai sah kurz hoch und setzte sich dann wieder an seinen Bericht. "Dazai-san?" "Ich halte das für keine gute Idee Atsushi-kun. Wer schreibt dann die heutigen Berichte?!" Selbst Kunikida wusste nicht was er davon halten sollte.

Eigentlich hatte die alberne, faule Art von Dazai Kunikida immer aufgeregt aber jetzt, wo er seine 'unmöglichen Albernheiteten', wie Kunikida sie immer nannte, abgelegt hatte war er irgendwie komisch und nicht mehr derselbe.

"Was ist denn passiert das du jetzt plötzlich pünktlich zur Arbeit kommst und sogar deine Arbeit machst?!" brachte es Kunikida dann etwas irritiert zum Punkt. Dazai sah wieder hoch, legte den Stift weg und lächelte dann seine Kollegen an. "Nichts. Es ist nicht das geringste passiert." Diese Antwort war absolut nicht so aufschlussreich wie sich Dazai's Kollegen diese gewünscht hatten.

Fukuzawa seufzte, dann stand er aus seinem Sessel auf und ging zu seinen Leuten. "Ihr könnt schon mal gehen, ich würde gerne noch ein paar Sätze mit Dazai wechseln." Alle nickten und verschwanden nach einer respectvollen Verbeugung durch die Tür.

"Dazai? Ich würde gern kurz mit dir sprechen." Dazai sah hoch. "Natürlich! Was kann ich tun?" "Mir die Wahrheit erzählen" Es dauerte nicht lange und der Brünette verstand worauf sein Chef hinaus wollte. "Es gibt keine Wahrheit, die ich nicht erzählt habe Chef." "Dazai.." Fukuzawa seufzte wieder. "Wie lange arbeitest du jetzt schon in meinem Team?" "Äh... So ungefähr 8 Jahre...?" "Und du glaubst immer noch das du mir ins Gesicht lügen kannst und ich es nicht merke?!"

Fukuzawa sprach mit solch einer ruhigen, festen Stimme. "Dazai, jetzt hör bitte auf so zu tun als wenn es dir gut geht wenn es jedem auffällt das es dir nicht gut geht." Der Ex-Mafiosi wusste das er seinen Chef nicht anlügen konnte und ließ, daraufhin das gestellte Lächeln verschwinden. "Siehst du. Es geht doch. Und jetzt erzähl mir bitte was dich bedrückt."

"Es ist etwas schwierig das in Worte zu fassen..." Der jüngere begann wieder gestellt zu lachen. "Dazai bitte. Nimm dir die Zeit die du brauchst. Ich höre zu." Dazai artmete tief durch. "Die Mafia wollte mich zurück.." Er sah zu Fukuzawa, um eine Reaktion zu erwarten aber da war nichts. Fukuzawa zeigte keine Reaktion er hörte einfach nur zu. "Du darfst ruhig weiter sprechen. Es wird sicherlich erst dann besser wenn du alles los wirst" Dazai artmete wieder tief durch und jetzt erzählte er alles.

Fukuzawa erfuhr von Chuuya und auch von dem Vorfall in der Gasse, genauso wie von der Beziehung zwischen dem Mafiosi und dem Detektiven. Ebenfalls davon was dahinter steckte und auch von Dazai's Gefühlen dem Hutträger gegenüber.

Er nahm alles ohne eine größere Reaktion hin. Als Dazai fertig war fragte er ihn nur "Jetzt besser?"

Das war nie so geplant! Where stories live. Discover now