Er ist weg..?!

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Chuuya hatte entschieden das Dazai erfahren musste das er Vater wurde also lief er los. Zu Dazai's Wohnung. Als er vor der Tür stand stockte er in seiner Handlung.

Um ihn herum war es still, man hörte nur dumpfe Gespräche aus anderen Wohnungen und die Geräusche der Straße draußen.

Chuuya klopfte. Nichts passierte. Der Mafiosi klopfte wieder und wieder nichts. *Ist der überhaupt Zuhause..?* In dem Moment kam eine ältere Nachberin aus ihrer Wohnung, die auch noch gegenüber lag.

"Ach junger Mann. Auf wen warten Sie denn da?" Chuuya erschrak etwas. "Oh... Ich wollte Sie nicht erschrecken. -" "Nein, nein. Das macht nichts. Aber kennen Sie vielleicht Dazai?" Die alte Dame lachte. "Oh ja, den kenne ich. Als er noch hier gewohnt hat, hat er mir sehr oft geholfen. Ein wirklich sehr lieber junger Mann."

*Sekunde!? Als er hier noch gewohnt hat!?!? * "Entschuldigung, haben Sie gerade gesagt das er nicht mehr hier wohnt?!" "Ja, er ist vor ein paar Monaten schon weggezogen. Wussten Sie das nicht?" Chuuya schüttelte den Kopf. "Ich hatte keine Ahnung.. Wissen Sie vielleicht wo er jetzt wohnt?" "Nein, das weiß ich leider nicht. Tut mir leid." "Schon gut, Sie haben mir schon genug geholfen. Ich danke Ihnen. Aber ich muss auch schon wieder los. Auf Wiedersehen." "Auf Wiedersehen, ich hoffe Sie finden ihn wieder." Chuuya musste lächeln als er das freundliche Lächeln der Frau sah. "Das hoffe ich auch. Danke." mit diesen Worten verließ Chuuya das Haus.

Wie verloren gegangen lief der Mafiosi die abgelegenen Straßen lang. Dazai war ausgezogen... Wollte er das Chuuya ihn nicht mehr fand...? Bei dem Gedanken daran kamen Chuuya wieder die Tränen. Er musste Dazai wieder finden! Allein des Kindes wegen... Aber er konnte ja schlecht einfach zur Polizeistelle oder zum Einwohnermeldeamt marschieren und fragen wo Dazai hingezogen war.

*Manchmal hasse ich meinen Job!* Er kickte einen kleinen Stein weg, setzte sich dann, am Hafen auf einen kleinen Steg und sah ins Wasser. Eine Hand legte er auf seinen Bauch und streichelte darüber.

Wenigstens war er nicht allein.

Es wurde spät und Chuuya hatte das Ultraschallbild rausgekramt. Er hatte noch nicht einmal drauf geschaut! Erkennen konnte man kaum etwas. Das bild war grau und schwarz, in der Mitte konnte Chuuya einen Umriss erkennen. Zwar noch recht klein aber es war bisher ja auch erst ca. 7-1/2 Monate alt.

Der Arzt hatte Chuuya auch gesagt das sein Bauch sich wohl kaum noch großartig verändern würde. Das sei bei Männern wohl einfach so. Auch das Neugeborene wäre wohl anfangs etwas kleiner aber es sollte genauso gut und gesund wachsen, wie das Baby einer Frau.

Chuuya's Gesicht zierte ein Lächeln. Irgendwann fiel ihm ein das er ja noch gar nichts für sein Kind da hatte! Ihm fehlte noch alles.. Er hatte weder Klamotten noch hatte er ein Bettchen, Windeln oder Babynahrung...! Er musste einkaufen gehen! Er hatte aber kaum Geld da... Und zu Mori zu rennen, um ihn um eine Gehaltserhöhung oder ein früheres Gehalt zu bitten wollte Chuuya jetzt auch nicht mehr.

Das einige was er gerade wirklich wollte war Dazai zu finden und ihm von seinem Kind zu berichten.

Chuuya hatte garnicht gefragt was es denn jetzt werden würde... Ein Mädchen oder doch ein Junge.. Oder vielleicht waren es auch Zwillinge! Aber warte... Auf dem Ultraschallfoto war doch nur eine Silhouette. Also nur ein Kind aber ob weiblich oder männlich wusste er nicht.

Chuuya stand auf. Er musste einen Weg finden um Dazai zu finden! Und nach etwas weiterem Überlegen traf ihn der Geistesblitz!

Die Detektei! Der Rotschopf lief direkt los. Er wusste ja nicht genau wann Dazai Feierabend hatte also je früher er da war um so besser! Nach ungefähr 20 Minuten war er da. Und keine Sekunde zu spät.

Da schlenderte ein, Chuuya nur zu bekannter, Detektiv die Straße runter.

Dazai hatte gerade Feierabend gemacht und war unterwegs in seine neue Wohnung. Das Gespräch mit seinem Chef Fukuzawa hatte ihm wirklich gut getan und es hatte sich wirklich gut angefühlt das alles nicht mehr nur mit sich selbst ausmachen zu müssen.

Plötzlich spürte Dazai ein ziehen an seinem Mantel, als er sich umdrehte und in die tiefblauen Augen sah kamen ihm wieder leicht die Tränen. Zu präsent waren die alten Erinnerungen...

"Dazai bitte! Bitte hör mir kurz zu... Es ist wichtig!"  "Warum sollte ich dir zuhören?! Damit du mich wieder anlügen kannst!? Nein danke!" Dazai drehte sich wieder um und wollte wieder weg aber Chuuya war schneller. Der kleinere tauchte plötzlich, mit einem Bild in der Hand vor Dazai auf. "Wenn du mir schon nicht zuhören willst, guck dir wenigstens das Bild von deinem Kind an!"

Dazai's Atem stockte. Sein Kind!?... "Wovon redest du? Jetzt sag nicht, du versuchst mir allen ernstes ein Baby unterzuschieben!? Nein danke und auf nimmer wieder sehen." Chuuya konnte nicht glauben das Dazai ihm nicht glaubte. "DAZAI! Ich lüge dich nicht an! Das ist dein Kind, ob du es mir glaubst oder nicht, es ist und bleibt deins!" Dazai sah Chuuya wieder an. Der kämpfte gerade mit den Tränen.

"Na gut. Komm, oder willst du auf der Straße stehen bleiben!?" Dazai's Augen weiteten sich als er sahr wie zusammengekauert Chuuya gerade vor ihm stand. "Du glaubst mir ja eh nicht... Warum hab ich überhaupt versucht dich zu finden...? Bringt doch eh nichts. Immerhin bist du ja auch schon umgezogen damit ich dich nicht mehr finden kann... -" "Warte..! Du hast mich gesucht?!" Chuuya sah zu Dazai hoch.

"Ja, ich habe dich gesucht. Ich wollte das du wenigstens erfährst das du Vater wirst aber wenn ich vorher gewusst hätte das du mir nicht glaubst hätte ich mir das auch sparen können." Jetzt war es Dazai, der Chuuya darin hinderte zu verschwinden.

"Du trägst da wirklich mein Kind mit dir rum?!" "Ja und das schon seit fast 8 Monaten" Dazai blinzelte mehrmals. "Du bist im 8. Monat?!" Chuuya schlug sich die flache Hand gegen die Stirn. "Das habe ich doch gerade gesagt." Chuuya drehte sich um und bewegte sich von Dazai weg als der ihn plötzlich von hinten umarmte. Dabei legte er seine Hände auf Chuuya's Bauch.

Chuuya wurde rot. Das Gefühl von Dazai's Händen auf seinem Körper hatte er vor Monaten schon geliebt aber jetzt genoss er es noch mehr. Er trug Dazai's Kind unter seinem Herzen und Dazai's Hände lagen auf ihrem Kind. "Wenn du wirklich unser Kind in dir trägst kann und will ich dich nicht einfach gehen lassen! Was hältst du davon wenn du mitkommst?" "Zu dir? Aber ich dachte du wolltest das ich verschwinde..?" "Ganz ehrlich... Ich wollte nie das du gehst. Du hast mich nur sehr verletzt.."

Dazai's Umarmung lockerte sich etwas und Chuuya drehte sich um, sodass er Dazai ins Gesicht sah. Er legte eine Hand an dessen Wange. "Es tut mir so leid, wirklich! Wenn ich ganz ehrlich sein soll muss ich dir auch noch was sagen..."Chuuya artmete tief durch schloss die Augen und sah Dazai dann tief in die hasselnussbraunen Augen.

"Osamu..." Dazai wurde nervös, so hatte Chuuya ihn immer nur dann genannt wenn es wirklich ernst wurde. "Was ist los?" "Ich hab mich in dich verliebt..." Chuuya sah zur Seite. Er hatte Angst vor Dazai's Reaktion. Doch die war etwas womit der kleinere garnicht gerechnet hatte...

Das war nie so geplant! Where stories live. Discover now