Flashback

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Chuuya war mittlerweile in dem Büro der ADA angekommen und wurde nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen. Dabai gefiel dem Hutträger die ausgelöste Stille gar nicht. Er konnte das Ticken der Uhr hören...und das machte ihn sichtbar nervös.

Ihm kam es beinahe so vor als dürfte er ohne ihre Erlaubnis nicht einmal atmen.

Alle Detektive saßen auf ihren Plätzen und beobachteten den Mafiosi. Alle Plätze waren besetzt bis auf einen. Dazai's Platz war leer.

Normalerweise war das keine Seltenheit aber alle wussten das es dieses Mal einen besonderen Grund gab, dass er in diesen Tagen nicht mal auf dem Sofa lag.

Dann ging hinter ihm eine Tür auf. Chuuya erschrak etwas. Als er sich umgedrehte musste er nach oben sehen, um dem Präsidenten der Armed Detektive Agency ins Gesicht sehen zu können.
Zugegeben hatte dieser Mann eine, irgendwie bedrohliche Wirkung.

"Setz dich doch." Fukuzawa sprach ruhig und war freundlich zu dem kleinen Mafiosi. Dieser setzte sich dann auf das Sofa, im Raum. Natürlich nicht ohne genauestens beobachtet zu werden.
Fukuzawa setzte sich gegenüber dem Mafiosi. "Du bist also von Dazai ins Krankenhaus gebracht worden." Chuuya nickte nur. "Dürfte ich auch wissen was der Grund dafür war?" Der Hutträger schluckte. Sollte er die Warheit sagen?

"Also..." begann Chuuya dann "ich war....also ich habe...ähm..." "Du kannst dir ruhig etwas Zeit lassen. Wenn du es mir nicht erklären möchtest ist das ebenfalls in Ordnung." Chuuya war beeindruckt. Lange schon hatte er nicht mehr so ruhig mit jemandem gesprochen, seit Dazai zumindest.

Er atmete einmal tief durch und startete nochmal, "Ich war schwanger.. -" "WAS ZUM...?!?" Kunikida hatte sich erhoben und stürzte sich mit seinen Händen auf der Tischplatte ab.

Sowohl Chuuya als auch Atsushi und Ranpo zuckten kurz. Ranpo ließ eine Tüte Popcorn fallen und begann dann zu jammern. "Kunikida-san!!! Mein schönes Popcorn!" Kunikida drehte sich zu ihm. "DU UND DEIN ESSEN-" "Kunikida. Setz dich." Und er tat wie Fukuzawa von ihm verlangte.

Nachdem sich die Situation wieder etwas beruhigt hatte sprach Ranpo plötzlich dazwischen. "Es war Dazai's Kind, oder?" Damit hatte er alle zurück in die Realität geholt und daran zurück erinnert was eigentlich gerade los war.

Die Reaktion Chuuya's verwirrte dann jedoch die Detektive. Er begann zu weinen. Kenji rührte sich als erstes und lief zu dem weinenden Mafiosi. Fukuzawa war ebenfalls aufgestanden und hatte sich neben Chuuya gesetzt und strich ihm beruhigend über den Rücken.

Langsam fingen die anderen Detektive auch an Chuuya Dinge zu bringen um ihn zu beruhigen. Tanizaki brachte ihm ein Glas Wasser und Yosano brachte Taschentücher.

"E-Es sind Kind-er.." Die Detektive waren ruhig. "Wo sind eure Kinder denn jetzt?" "M-Mori hat sie!" Fukuzawa hatte den kleinen Mann jetzt in seinen Armen, regelrecht liegen. Und dieser war ihm dankbar dafür. Es gab ihm wieder etwas Halt, zwar weniger als es Dazai konnte und trotzdem war Chuuya für jedes bisschen dankbar.

"Das hatte ich schon befürchtet." Jetzt war es endgültig still. Damit hatte keiner gerechnet, doch Fukuzawa erklärte sich kurz danach jedoch. "Dazai hat es mir schon erzählt." Chuuya sah hoch. *Was? Er hat es ihm erzählt!? * "Es war kurz nachdem er von deiner Mission erfahren hat. Er war so niedergeschlagen. Es kam nur so aus ihm rausgequollen. Er hat nur jemanden gebraucht mit dem er reden konnte."

Chuuya errinerte sich zurück. An den Moment in dem er gedacht hatte das alles verloren war....

*-Er sah in die selben wunderschönen braunen Augen wie schon seit Monaten. Nur mit dem kleinen Unterschied das, die sonst so warm leuchten, zu kalten, leeren Augen geworden waren.


"Wenn ich doch schon mal hier bin kannst du mir doch sicher sagen was deine Mission ist." Chuuya's Kehle war trocken und er wusste nicht was er sagen sollte. Er war wie gelähmt. Dazai nahm sein Handy und ging zur Tür "Schlussendlich ist mir das auch egal-" "ICH SOLLTE DICH ZURÜCK ZUR MAFIA BRINGEN!!!!..."

Dazai blieb stehen. Es wurde still, zu still für Chuuya's Geschmack. "Dazai-" "Du wolltest mich also nur zurück holen!?" Dazai drehte sich wieder um. "Das bedeut das alles was du getan und gesagt hast nur gespielt war!?" Chuuya konnte sehen das sich Tränen in den braunen Augen sammelten. Dazai drehte sich wieder zurück und ging Richtung Tür. Im Rahmen blieb er noch kurz stehen. "Wenn ich wieder komme will ich das du verschwunden bist." Ohne ein einziges weiteres Wort verschwand Dazai aus der Wohnung.-*

Dazai war einfach weg gewesen. Es hatte Chuuya das Herz zerrissen. Zu sehen wie er angefangen hatte zu weinen... Damals, nur kurz zuvor hatte er sich selbst eingestanden das er in Dazai verliebt war und dann...

"Alles in Ordnung?" Kenji holte ihn wieder in die Agency zurück. "Äh-Was? Ach j-ja alles ok. Danke." Es war wieder still. Ein Mafiosi, der sich bedankt!? Seit wann gab es denn sowas!!?

"Wie ich sehe hat dir die Zeit mit Dazai geholfen ruhiger zu bleiben." Chuuya bemerkte gerade erst selber das er völlig ruhig war, naja zumindest so ruhig wie man sein konnte wenn man diejenigen verlor die man am meisten auf dieser Welt liebt.

"Tatsächlich beruhigt er mich wirklich... Und das allein schon durch seine Anwesenheit." Chuuya hatte den letzten Teil des Satzes so ruhig und leise gesagt, das er nur von Fukuzawa verstanden wurde.

"Hat Mori auch Dazai mitgenommen?" Wieder ein nicken als Antwort. Fukuzawa seufzte.
Dann wurde die Tür aufgeschlagen.

Die gesamte ADA erschrak nicht schlecht. In der Tür stand Naomi, bewaffnet mit je einem Säugling in einem Arm. "Könnt ihr euch vorstellen das diese beiden süßen in einem verdammten Gebüsch gefunden worden sind!? -Ähm..." Erst jetzt bemerkte Naomi den Mafiosi im Raum.

Yosano hatte sich schon in Richtung Tür gewagt und nahm Naomi eines der Kinder ab. "Und du hast entschieden das wir sie aufnehmen?" "Allerdings! Wer weiß denn schon wo die beiden sonst gelandet wären!"

Der Hutträger war ebenfalls aufgestanden um sich die beiden Babys anzusehen. Als er dann einen Blick erhaschen konnte, stockte ihm direkt der Atem.

Eines der zwei hatte verdächtig braune Augen während das andere leuchtend blaue aufwies.
Chuuya stolperte wieder etwas nach hinten wobei er wieder zurück auf das Sofa fiel. Wieder bildeten sich Tränen in den Augen des Mafiosi, dieses Mal jedoch Freudentränen!

Das war nie so geplant! Where stories live. Discover now