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Fortsetzung: Florian Wirtz x Mia

"Papapapapapa!", brabbelte Lukas vor sich hin, als Mia ihn aus dem Kinder sitz befreite. "Genau Lukas, wir gehen jetzt zu Papa.", sagte sie und hauchte einen Kuss auf die Stirn des Einjährigen, bevor sie ihn hochhob und das Auto abschloss. Dann ging sie auf die Bayarena zu. Florian hatte heute ein Spiel, Halbfinale in der Europaleague, und sie würde ihn überraschen. Er dachte, dass sie gemütlich mit seiner Schwester Juliane und Lukas auf dem Sofa saß, während sie das Spiel sah, und nun würden sie und Lukas ihn im Stadion unterstützen. Heute war das erste Mal, das der Kleine dabei war, es war also ein wirklich ganz besonderer Tag.

"Hey Süße, schön dich wieder mal hier zu sehen. Hallo Lukas!", sagte Sina, Jonathan Tahs Freundin, während sie die jüngere umarmte. Sina war unter den Spielerfrauen sie beste Freundin Mias und so war auch diese glücklich, sie zu sehen. Außerdem hatte Sina ihr geholfen, noch kurzfristig an Tickets zu kommen und hatte Jonathan beauftragt, Flo zwischen dem Aufwärmen und dem Spiel einmal kurz zu ihnen zu lotsen, sodass er Mia und Lukas sehen würde.

Die beiden Frauen holten sich Getränke und begaben sich dann auf ihre Plätze in der ersten Reihe. "Boah, tut das gut, endlich wieder hier zu sein!", sagte Mia glücklich. Mit Corona hatte sie das Stadion zwar eh nie komplett voll gesehen, aber zumindest halb ausgelastet. Und live dabei zu sein war auch einfach wirklich toll. Und auch Lukas schien es zu gefallen, er sah sich aufgeregt um und brabbelte vor sich hin. Dabei beobachte Mia ihn glücklich. Er sah Florian wirklich mega ähnlich, war geradezu eine Kopie Ihres Freundes, und in dem winzigen Trikot, natürlich mit der 27 und dem Namen Wirtz, sah er echt niedlich aus. Es war nicht immer einfach gewesen, so früh ein Kind zu bekommen, aber gerade in Momenten wie diesen war Mia unfassbar glücklich, dass es so gekommen war. Lukas war ihr und Florians ganzer Stolz und sie könnte sich kein schöneres Leben als das, was sie mir den beiden führte, vorstellen.

Als die Spieler zum Aufwärmen auf den Platz liefen, fiel ihr sofort ihr Freund ins Auge. "Guck mal Lukas, da ist Papa.", sagte sie und zeigte auf Flo. Sofort begann Lukas, aufgeregt auf ihrem Schoß hin und her zu wippen und dabei wieder "Papapapapapapapa!" zu brabbeln, was Mia mit einem glücklichen Lachen quittierte. Diese Vater-Sohn-Beziehung zwischen den beiden war einfach so wunderbar. Flori war wirklich der beste Vater der Welt. Schon während der Schwangerschaft, aber vor allem, seit der kleine auf der Welt war, zeigte sich das immer wieder. Von Anfang an war Flo bei allem dabei gewesen, Arzttermine, die ersten Spieldates mit Kindern anderer Freunde, wirklich überall. Er hatte gefühlt sogar mehr Windeln gewechselt als Mia selber, hatte Lukas abends sein Fläschchen gegeben und ihn in den Schlaf gewogen. Und nebenbei hatte er auch Mia nie vergessen, er verwöhnte sie mit Blumen, ihrem Lieblingsessen, Massagen, heißen Schaumbädern und mit vielen anderen Kleinigkeiten. Er war der beste Freund und Vater der Welt und sie war unglaublich glücklich, ihn ihren Freund nennen zu dürfen.

Glücklich sahen sie den Jungs beim Aufwärmen zu, dann rief der Trainer sie aber zusammen. Er war wohl eingeweiht, denn er sagte nichts, als Jonathan sich Florian schnappte und zu ihnen rüber ging. Mia konnte ganz genau sehen, wie Flo den typischen genervten Gesichtsausdruck aufsetzte und etwas sagte. Sie wusste genau, worum es ging. Immer, wenn sie nicht dabei sein konnte, rief Flo sie direkt vor dem Spiel nochmal kurz an und sie wünschte ihm Glück. Dass Jonathan ihn nun mitnahm, ließ Flo also denken, dass er das nicht mehr schaffen würde und Mia wusste, dass ihm das Ritual sehr wichtig war.

Als die beiden Männer nur noch wenige Meter von ihnen entfernt waren, rief Lukas erneut "Papapapapapapapa!" und Flo sah sich verwirrt um. Als er sie dann erblickte, klappte ihm die Kinnlade herunter und er sah sie ungläubig an. Er kam mit schnellen Schritten näher und rief: "Was macht ihr denn hier?", bevor er sich über die Bande lehnte und Mia sanft küsste. Sie erwiderte glücklich, dann erklärte sie schmunzelnd: "Lukas wollte seinen Papa unbedingt sehen, also sind wir hergekommen." Flo kicherte leise, dann knuddelte er kurz Lukas. Dann sah er Mia wieder an und sagte: "Dann können wir heute ja nur gewinnen, jetzt, wo meine beiden wichtigsten Glücksbringer hier sind. Ich liebe euch so sehr.", bevor er sie erneut küsste.

Wieder erwiderte Mia zärtlich und in ihrer Brust brannte die Liebe stärker als die Feuer in der Hölle. "Ich liebe dich auch. Wir lieben dich. Und jetzt ab in die Kabine zur Besprechung. Und wehe, du schießt kein Tor für uns!", sagte sie, als sie sich von einander gelöst hatten, wobei sie ihm über die Wange strich. Die beiden brachen in Gelächter aus, dann küssten sie sich ein letztes Mal und Flo verabschiedete sich von Lukas, bevor er Richtung Spielertunnel joggte. Auf dem Weg drehte er sich noch einmal um und lächelte glücklich, als Mia ihm einen Luftkuss schickte.