Bokuaka 🪶
Enthält auch Kuroken
Er stand vor der Tür, von draußen strömte warmes Licht hinein und lies ihn wie ein Engel aussehen.
Ich fühlte eine irgendwie wärmende Verbindung zwischen uns, als hätten wir uns im letzten Leben schon gekannt.
Haupts...
Kenma POV: Heute war der Tag des Trainingsspieles von Nekoma gegen Fukurodani. Ich freute mich etwas, man hatte nicht oft die Gelegenheit gegen solch starke Spieler zu spielen, allerdings wird es mich viel Energie kosten, worauf ich eher weniger Lust hatte.
Oh und Bokuto und Akaashi werden auch kommen. Kuroo und Bokuto schienen von außen her wie beste Freunde seit sie Kinder waren, was ja auch hauptsächlich stimmte. Zuzugeben verstand ich mich wiederum mit Akaashi ganz gut, wir waren ein Mal im gleichen Kunstkurs und ihm schien es tatsächlich zu gefallen, was ich von mir eher weniger behaupten konnte. Ich widmete mich hauptsächlich dem Bereich Gaming und Volleyball natürlich. Kuroo schlug vor ein paar Tagen vor, mit den beiden Spielern von Fukurodani nach dem Trainingsspiel abzuhängen, er wollte mir sogar ein Spiel kaufen, damit ich zusagte. Ich will nicht, dass es so rüberkommt, als würde ich ihn benutzen und weil er mir auch ein wenig Leid tat, stimmte ich zu. Vielleicht wird es ja ganz lustig.
Nachmittags, auf dem Weg zu unserer Sporthalle, traf ich auf Kuroo. Wir standen uns nahe, da wir uns auch schon seit der Kindheit kannten und oft etwas zusammen unternehmen. Trotz des Spieles auf meinem Handy, welches ich gerade versuchte halbherzig zu gewinnen, achtete ich hauptsächlich auf den schwarzhaarigen Tollpatsch neben mir.
Wir dehnten uns gerade, als die gegnerischen Spieler die Halle betraten. Ich bemerkte sofort den unüberhörbaren Bokuto, wie er gerade verzweifelt, mit nach meiner Meinung nach viel zu viel Energie, die Aufmerksamkeit des Zuspielers versuchte zu gewinnen. Hinter mir tauchte ein lachender Kuroo auf: „Was für Turteltäubchen"
Kurz darauf merkten dann auch Bokuto und Akaashi, dass sie sich in einer fremden Schule mit anderen Mitmenschen befanden. Bokuto rannte auf uns zu und klopfte uns spielerisch auf den Rücken: „Na ihr Beide, auf ein gutes Match!" „Macht euch schon mal für eueren Untergang gefasst", grinste Kuroo zurück. „Wunschdenken, Kuroo-san", Akaashi trat hinter Bokuto hervor und begrüßte uns. Dass er immer so höflich, zugleich aber auch etwas frech war, mochte ich an ihm. Er hatte auch diese einzigartige Begabung mit Bokuto und seinen Emotionsschwingungen gut klarzukommen, mir wäre das definitiv zu anstrengend. Trotzdem genoss ich die Gesellschaft der Beiden.
-Nach dem Trainingsspiel-
Kuroo POV: Unser Team hat sich wacker geschlagen, trotz unserer Niederlage. Als Captain war es nun meine Aufgabe dem Team ein paar aufmunternde Worte auszurichten. Nachdem dies erledigt war führte ich noch ein kleines Gespräch mit unserem Trainer und ehe ich mich versah, waren wir schon zu viert auf dem Weg zu mir nach Hause. Meine Eltern wussten schon Bescheid. Sie wollten Abends auf ein Date gehen, welches auch länger dauern könnte, weshalb sie glücklich über die Idee mit der Übernachtung waren. Denn somit war ich nicht alleine im Haus, sondern mit zwei einigermaßen verantwortungsvollen Menschen (Bo und mich mal ausgeschlossen). Tatsächlich habe ich das mit dem Übernachten noch nicht erwähnt, aber irgendwie bringe ich die Bande schon dazu.
Als wir endlich durch unsere Haustür stiegen, vernahm ich schon den leckeren Geruch von Miso Suppe. Sicherlich waren die anderen nach diesem anstrengendem Tag genauso hungrig wie ich. Meine Freunde bedankten sich herzlich bei meinen Eltern für die Gastfreundschaft und das Essen. Nachdem wir den Tisch deckten, verabschiedeten sich meine Eltern. „Habt einen schönen Abend", sagte Pudding (aka Kenma) und ich zwinkerte den Beiden hinter her.
Durch Abstimmung beschlossen wir einen Film anzuschauen, aber keinen Eulenfilm, zu Bokutos Enttäuschungen. Es verlief eine halbe Stunde, bis wir uns tatsächlich für einen Film alle einig waren: Chihiros Reise ins Zauberland, persönlich mein Lieblings Ghibli Film. Das erste mal hab ich ihn gemeinsam mit Pudding, als wir um die sieben Jahre alt waren, angeschaut. Wir kuschelten uns alle aneinander, da wir nur eine Decke da hatten. Popcorn und Getränke waren natürlich auch ein Muss.
Meiner Meinung nach, ging der Film viel zu schnell zu Ende. Trotz einiger Beschwerden, die ich gekonnt ignorierte, wählte ich einen Horrorfilm aus. Bevor ich Start drückte, wendete ich mich an die anderen. „Yoo, hättet ihr Lust allesamt gleich zu übernachten? Kleidung und Matratzen hätte ich da, meine Eltern haben auch nichts dagegen" Kenma antwortete als erstes: „Sicher, ist ja nicht so, als würde ich hier selten übernachten. Ich hoffe du hast noch die Spiele da" Auch Bo stimmte eifrig zu und machte unbeholfen einen Freudentanz, welcher zugegebenermaßen echt lustig aussah. Ich blickte herüber zu Akaashi, welcher schon müde zu sein schien, er fragte ob es auch wirklich in Ordnung ginge und nachdem ich zuversichtlich nickte, ging er in den Flur, um seine und Bokutos Eltern per kurzem Telefonat Bescheid zu geben.
Während des Horrorfilmes geschahen einige Ereignisse, hier ein mal zusammengefasst: - Bo machte sich zuerst über den Film lustig und lachte über die kitschige Intro-Musik und klischeehaften Effekte - später schüttete Bo vor Schreck beim ersten Jumpscare den Popcorneimer auf uns alle um - „LAUF SCHNELLER! NEIN, NICHT HINFALLEN, STEH AUFFF! ER IST DOCH DIREKT HINTER DIR WARUM STARRST DU IHN NUR AN, STEH ENDLICH AUF!" ... „Sie kann dich nicht hören Kuroo" - die Nachbarn klingelten, fragten ob bei uns jemand gestorben ist, da sie Schreie gehört haben (wenn sie nur wüssten, dass tatsächlich jemand gestorben war, im Film natürlich) - beide Zuspieler wechselten oft belustigte Blicke, wann immer wir anderen uns merkbar erschraken. Ich schwör die waren immun gegen Angst. (Später wurde mir klar, dass ich mich irrte, Pudding und Akaashi flohen von einer großen Spinne. Und ich dachte das wär ne Bokuto Aktion)
Den Film schaute keiner von uns zu Ende, lächelnd schliefen alle nach einander (in der zuvor errichteten, äußerst gemütlichen Kissenburg) ein. Im Hintergrund liefen schreiende Opfer des Killers um ihr Leben.
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