17. Kapitel

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Akaashi POV:
Heute? Heute. Ich ging in einen Blumenladen und schaute mich um. Ich hätte viel lieber selber in der Natur gesucht, aber ich lebe schließlich in Tokyo. Ich begrüße die alte Dame an der Theke und schaue mich um. „Kann ich dir helfen Junge?", fragt sie freundlich. Weiße Blumen gewinnen meine Aufmerksamkeit, sie sehen echt hübsch aus. Würden sie ihm gefallen? „Ja, denken sie diese Blumen hier würden für ein Date passend sein? Ich kenne mich da nicht so sehr aus", bitte ich die Blumenfrau und sie kommt mir entgegen: „Oh ja, diese werden ihr ganz sicher gefallen. Was ein Gentleman du doch bist, heutzutage kauft kaum noch jemand Blumen"

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„Danke vielmals. Ihre Blumen sind alle wirklich bezaubernd. Schönen Tag ihnen noch!"
Ich verlasse den Laden, ob Bokuto sich schon fertig macht? Wir haben ausgemacht, uns um 17 Uhr beim Bahnhof treffen. Ich gehe zurück nach Hause und lege die Blumen auf den Küchentisch. Um mich fertig zu machen, dusche ich erstmal und ziehe danach ein leichtes Outfit an. Für heute sprühe ich mich sogar in Lavendel Duft ein, den ich bei meiner Mutter mal fand.

Durch jede Minute die vergeht, werde ich nervöser. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie dieser Tag verlaufen könnte. Entweder traue ich mich nicht es ihm zu sagen, oder falls doch ist es für ihn okay noch Freunde zu bleiben. Oder das Schlimmste was passieren könnte, Bokuto ist angeekelt von mir und will nie wieder mit mir reden.

Ich gehe hinunter und beiße in einen grünen Apfel. Meine Mutter schaut gerade Fernseher bis sie zu mir spricht.
„Hey Keji, sind die Blumen für Bokuto?"
„Ja sind sie", ich erwidere den Augenkontakt.
Sie ist hübsch und liebenswert, ich wünschte mir nur sie wäre öfters da.
„Das freut mich, er ist ein guter Junge. Ich wünsche dir viel Erfolg heute" sagt sie und zwinkert mir zu.
„Danke Mama", ich entsorge den Apfelrest in der Mülltonne und winke meiner Mam zum Abschied zu.

Ich war pünktlich. 20 Minuten pünktlich um genau zu sein. Ich setze mich auf ein Bank am Bahngleis und starre verträumt in die Ferne. Auch wenn es schief laufen könnte, ich freue mich auf den Abend mit Bokuto.

Jemand tippe mir auf die Schulter und ich schaute die Person an. Die Augen des Asses leuchten in Aufregung, genau so wie vor wichtigen Spielen.
„Hey", grüßt er mich
„Hey", erwidere ich.
Wir schweigen, als würden wir nur die Gesellschaft des jeweils anderen schätzen. Es ist eine angenehme Stille.

Der Zug kommt und wir steigen ein. Unsere Köpfe lehnten sich aneinander und wir unterhalten uns über Volleyball. Die ersten Runden des Frühlingsturniers haben wir schon gewonnen und natürlich streben wir die Nationalmeisterschaften an. Es ist das letzte Turnier für die Drittklässler in der Highschool, weswegen ich mich nur noch mehr anstrengen will, damit ich länger mit Bokuto spielen kann. Ich werde diese Zeit vermissen, das weiß ich jetzt schon. Der Zug hält mehrere Male an und Passagiere steigen ein und aus. Unser Ziel ist etwas entfernter, ein kleines Städtchen in der Nähe Tokyos. Bei dem 5. Stop eilen wir in letzter Sekunde nach draußen. Fast wären wir weiter gefahren und dann wüsste ich nicht, wie wir wieder zurück kämen. „Das war knapp", lachte Bokuto neben mir.

Wir gehen einen Kieselweg entlang, aus der Kleinstadt hinaus und zu Feldern und Wiesen. An den Wegrändern blühen ein paar Blumen in verschiedenen Farben.
Ich leite uns zu einem großen Baum am Rand eines Feldes mit blauen Leberblümchen. Am Baum hängt eine alte Schaukel, genau wie ich sie in Erinnerung habe.
Neugierig wendet sich Bokuto zu mir: „Woher kennst du diesen Ort? Es ist schön hier"
„Meine Großeltern lebten mal hier. Ich war als Kind oft zu Besuch", mir kamen schöne Erinnerungen von meiner Kindheit auf. Ich bin gerne hier und zum ersten Mal habe ich jemanden mitgenommen. Ich wollte diesen Ort mit jemanden teilen, jemanden der mir wichtig ist.

Wir legen uns aufs Grass und schließlich betrachten wir den Himmel und die Formen der Wolken.
„Das ist ein alter Mann mit Gehstock!"
„Sieht mir eher aus wie eine Ente Bokuto. Was hältst du von dieser da?", ich zeige mit einem Finger auf eine der vorbeifliegenden Wolke. Bokuto antwortete nicht, weshalb ich zu ihm schaue. Er hat seine Augen geschlossen und lächelt dabei. Friedlich ist das passende Wort, wenn man ihn gerade beschreiben müsste. Ich denke ich starrte ein wenig, denn nun öffnet der Junge seine wunderschönen Augen und betrachtet mich. War nun der passende Moment es ihm zu sagen? Die Sonne steht schon tief, violette und rote Farben tanzen auf seiner Haut und unserer Umgebung auf und ab.

Ich öffne gerade meinen Mund, als er seinen Körper vorbeugt und seine Lippen ein zweites Mal auf meine drückt. Geschockt schaute ich ihn an, er hatte sich über mich gebeugt, wir liegen immer noch. Er löst sich schnell wieder und schnappt nach Luft.

„Ich wollte es noch ein Mal spüren"

„Bokuto", er schaut zu mir, Ungewissheit und Angst spiegelt sich in seinen Augen. Ich lächele ihn an und begann zu reden.

...

„Warte warte warte warte, du magst mich auch?". Er beäugt mich fasziniert, wie ein Kind das gerade herausgefunden hatte, das es Süßigkeiten zum Nachtisch gibt.

„Ja, natürlich mag ich dich. Gott vielleicht liebe ich dich sogar"

„ Bamboozled. Agaashi. Mag. Mich. Ist das eine Art Reality Show? Sind hier Kameras? Bin ich im Fernher?
Agaashki ichmagdichauch. Ich. Du. Was meinst du? Wollen wir...?", sprudelt Bokuto die Worte hinaus und ich hatte Probleme ihn zu verstehen.

„Ja ich mag dich. Nein, keine Reality Show, keine Kameras, kein Fernseher. Und ja, ich will mit dir zusammen sein Bokuto-san"

„Du kannst mich Kotaro nennen"

„Kotaro-san"

„Agaaasheeeee"

„Du kannst mich Keji nennen, Kotaro"

„Kejiiiiii. Keji. Keji. Keji. Keji", er forme den neuen Namen in seinem Mund herum.
Er ist hübsch, genauso wie Agaashi, nein Keji, dachte Bokuto.

Mir fällt wieder etwas ein, ich krame behutsam in meiner Tasche, wo ich die Blumen vorsichtig verfrachtet hatte. Den Blick nach unten gerichtet reiche ich sie meinem Freund herüber. „AGAASHEEEE, die sind ja hübsch. Warte mal!" Er sucht auch etwas in seinem eigenen Handgepäck. Es tauchen ein paar schöne gelbe Blumen auf, es sind meine Lieblingsblumen. Das wusste er aber nicht, denn sie haben die Farben seiner Augen.

„Hier", er steckte sie mir in das Mantelfach an meiner Brust. „Konoha meinte ich solle dir Blumen und Süßes und so schenken. Also hab ich hier noch einen Teddybär, Erdbeeren Pocky Sicks und Kekse für dich und unser Date dabei!"
„Mhhh hört sich lecker an", schmunzel ich.

Die ersten Sterne tauchen auf und man kann sogar die Milchstraße hell leuchten sehen. Niemals wäre das in der Großstadt möglich. Wir reden und ich redete mehr als ich bisher je getan hatte. Wir sprechen über unsere Gefühle, die Welt generell, unsere Zukunft und auch wieder Volleyball. Ich lege noch meine Decke, die ich mittlerweile immer dabei habe, über uns damit uns nicht kalt wird. Wir rücken unmerklich immer näher und schließlich kuscheln wir uns im Schlaf aneinander.

Der Halbmond schien auf uns und es fühlte sich so an, als wären wir die Protagonisten dieser Welt.

Der Halbmond schien auf uns und es fühlte sich so an, als wären wir die Protagonisten dieser Welt

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We are the protagonists of the world  -  Bokuaka (deutsch)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora