6. Kapitel

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Ich mag den Song echt und es passt vllt zu diesem Kapitel ('')

-Dienstag 21:00 Uhr-

Akaashi POV:
Ich ging schlafen. Die letzten Tage waren relativ anstrengend: zuerst Schule, dann Volleyball Training und bis Spätabends noch Nachhilfe mit Bokuto, welcher einen großen Englischtest schreiben musste. Die letzten Tage war er nervös und auch schon aufs Schlimmste gefasst. Er würde nicht mehr Volleyball spielen dürfen, wenn er diesen Test nicht besteht und das machte seinen Zustand nicht gerade besser. Oh und der befürchtete Test war schon morgen. Ich heiterte ihn immer wieder zu auf und verbrachte viel Zeit mit ihm um zu lernen. Ich genoss gleichzeitig als Bonuspunkt jede Sekunde in seiner Nähe. Anstrengend war es aber trotzdem, doch ich denke unsere Bemühungen lohnten sich. Wenn ich mich nicht komplett irre, dann hat er vermutlich auch versucht mich mit seinen Skills zu beeindrucken. Meine Gedanken schweiften sich in letzter Zeit oft vom Unterricht ab und zu meinem Freund. Ich war zugegeben schon stolz auf ihn. Ich sollte mich jetzt aber wirklich schlafen legen, meine Mutter kommt sicherlich auch bald von der Arbeit.

-Dienstag 23:15-

Mein Zimmer war leicht von dem scheinenden Mond draußen beleuchtet. Meine Augen schweiften von einem Gegenstand zum nächsten. Die blühenden Blumen fand ich besonders hübsch. Ich mied den Blick auf die Uhr, doch nach ein paar Minuten schaute ich dann aber doch auf die tickenden Zeiger. Ich konnte nicht schlafen, das passierte mir aber öfters. Ich stand auf, schlich ins dunkle Badezimmer und nahm eine warme Dusche. Das Licht lies ich aus. Das strömende Wasser erinnerte mich an eine leichte, wohltuende Umarmung.

-Dienstag 23:32-

Ich habe länger in der Dusche verbracht, war nun aber wieder im Bett. Der Vorteil beim nicht schlafen können ist, dass man gefühlt all die Zeit der Welt hatte. Gleichzeitig war das allerdings auch der größte Nachteil, ich überdachte regelrecht mein ganzes Leben.. und meine jetzigen Gefühle für einen bestimmten Jungen. Könnte sein, das ich schwul bin oder so. Aber gab es da nicht auch noch Bi und Pansexuell? Sicher bin ich mir mit meinen sexuellen Präferenzen nicht, ich verspürte erst seit Anfang letzten Jahres eine stärkere Zuwendung zu einer Person. Ich stand wieder auf, wanderte in meinem Zimmer herum, wiederholte ein paar Hefteinträge die zu lernen auf waren, trödelte wieder ins Bett und schaltete Musik an.

-Mittwoch 02:17-

Tun konnte ich nichts, ich war gefühlt ans Bett gefesselt. Schließlich konnte ich nicht so egoistisch zu sein im Haus herumzuwandern und eventuell meine Mutter aufwecken. Daher war mein Handy eine gute Wahl, ich scrollte durch Pinterest, Twitter, Instagram und all die anderen Apps die Jugendliche in meinem Alter so benutzen. Bei Twitter fand  lustige Memes, bei denen ich das Verlangen hatte sie an Kuroo, Bokuto oder Kenma zu schicken. Kenma würde zwar sicherlich noch wach sein, aber trotzdem wollte ich niemanden stören oder gar wecken, also lies ich es lieber.
Auf Instagram stieß ich ganz zufällig auf Bokutos Account. Er schien immer Spaß zu haben, seine Posts bestanden hauptsächlich von ihm und seinen Freunden. Hinata und Tsukishima von Karasuno erkannte ich von der Trainingswoche wieder, ich frage mich wie es bei ihnen so läuft. Vielleicht werden wir uns bei den Nationalmeisterschaften wiedertreffen.

-Mittwoch 10:01-

Bokuto POV:
Es kribbelte in mir. Vor genau 2 Sekunden sammelte mein Lehrer meinen Englischtest ein. Aber die Probe war nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte! Mit Agaashis lieben Worten: „Wir sind alles durchgegangen, was drankommen kann. Du schaffst das Bokuto, ich glaube an dich", war ich bereit 120% zu geben! Ich meine er hatte sogar nur Bokuto gesagt, statt Bokuto-san. Das musste ne Überwindung für ihn gewesen sein. Die Ergebnisse bekommen wir aber erst Freitag, ich werde bis dahin vor Nervosität wahrscheinlich noch sterben. Aber falls ich bestehe (das hoffe ich doch), dann gibt es bei Komis Party etwas zu feiern! Er meinte, auch die anderen Teams würden kommen, das klingt nach nem Haufen Spaß.

-Mittagspause-

„HeyAgaashkönnenwirheutetwasmachen"
Ich war gerade definitiv aufgeregt.
„Dein kleiner Bruder kann besser Deutsch reden als du"
„Erfreulich sie hier anzutreffen der Herr! Wenn ich des Fragens würdig bin, wie erging es dir in letzter Zeit? Ich muss ihnen mitteilen, dass ich sie dringend, nach den Höllenqualen der Schulzeit, zwingen muss mit dem fast besten Aussenspieler Japans den angenehmen Nachmittag zu verbringen"
Das sagte ich, da es höflich ist jemanden vorzuwarnen, dass sie bald gekidnappt werden.

Man merkte an, dass ich nun Agkaashes volle Aufmerksamkeit hatte.
„Bokuto-san rede bitte öfters so", er schien es ernst zu meinen.
Fügte dann aber noch hinzu: „Mein Verweilen nach unserem wichtigen Meeting (Englischsession) gestern war entspannend, ich danke der Nachrage. Heute Nachmittag muss ich allerdings mit Mutter unseren Kühlschrank füllen. Schau nicht so verwirrt Bokuto-san, ich meine einkaufen"
„Mutter und ich, in letzter Zeit bekamen wir uns nur selten zu sprechen. Verzeih Bokuto-san, wir treffen uns aber auf der Party?"
„YEAAAA, ist schon okay Agaashkseeshee"

Mir ist schon seit längerem aufgefallen, dass Agaashi immer etwas müde aussieht. Heute schien es noch schlimmer zu sein. Er war langsamer beim Zuspielen von den Bällen, reagierte nicht sofort wenn man in ansprach und manchmal, wenn er dachte niemand würde ihn beachten, döste er in einer beliebigen Ecke. Sollte ich mir Sorgen machen? Vielleicht hatte er aber auch nur die Nacht durchgemacht und gemalt. Das schien ihm aber nicht ähnlich.
„Hast du nicht gut geschlafen Akaashi?", sprach Yukkippe meine Gedanken laut aus.
„Mh? Oh, doch schon. Tut mir leid für die Probleme beim Spielen. Kommt nicht wieder vor"
Ich musterte ihn, in seinen Augen sah ich, dass er der Managerin die Wahrheit vorenthielt.
Wenn wir alleine sind, sollte ich wohl besser nochmal fragen.

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We are the protagonists of the world  -  Bokuaka (deutsch)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora