4 - [Frustrierendes Nachsitzen]

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Schmollend lag mein Kopf auf Theo seiner Schulter. Mit den Köpferhörern in seinen Ohren, versuchte er mein gequängel zu übertönen.

Ich hatte gestern Abend versucht, mein Handy aus der Schublade meines Vaters zu stehlen. Erfolgreich sogar.

Mit einem Kater versuchte ich ihnen per Videochat die Situation zu erklären.

Ashton ließ mich in Stich, Courtney war eigentlich ziemlich freundlich und ich hatte getrunken. Viel getrunken.

Nach Mitternacht nahm mir mein Vater allerdings das Handy wieder ab.

Es war die dritte Station an die der Bus hielt, seitdem ich eingestigen war. Kelly lief den schmalen Gang zu uns nach hinten. Man konnte ihr anmerken, dass sie wollte, dass ihr Auto wieder aus der Werkstatt kommen sollte.

Theo trug ein übertriebens Lächeln auf den Lippen.
,,Dankeschön!" Sprach er wie ein Gebet.
,,Jetzt muss ich mich nicht mehr allein mit Rosalie rumschlagen!" Demonstrativ wischte er sich ein Träne Weg.

Kelly Lachte, doch ich ließ mich nur noch deprimierter in die lehne fallen.

Ich konnte erkennen wie Kelly ihre Augen rollte.
,,War das nicht, was du wolltest?" Fragte sie im strengen und genervten Ton.
,,So sollte es nicht ablaufen. Er sollte mir helfen, nicht Courtney" Erwiderte ich mürrisch.

Ich hatte eine ziemlich gute Zeit mit Courtney gehabt, doch ich hätte diese lieber mit ihrem Bruder verbracht.

Der Bus hielt vor unserer Schule. Beim ausstieg konnten wir sofort das Brüllen von unserem Rektor, Mister Cook, hören.

Direkt vor dem Schultor, wurden Ashton, Courtney und der Rest ihrer Bande, wegen Rauchen ermahnt.

Man konnte im Gesicht der fünf erkennen, dass es ihnen herzlich wenig interessierte.

Ashton trug einen provozierenden Blick. Er schmiss seinen glühenden Zigarettenstummel auf den Boden und zündete sich vor Mister Cook eine neue an.

Das Gesicht des Rektors leuchtete rot. Amüsiert bließ er den Rauch in Mister Cooks Gesicht.

,,Es reicht! Nachsitzen Mister Cole!" Das Gebrüll von unseren Direktor, schallte durch den gesamten Schulhof.

Ich ahnte, was das Nachsitzen für mich und Ashton zu bedeuten hatte. Es wäre ein weiterer Tag gewesen, an dem ich nicht mit ihm arbeiten konnte.

Unüberlegt lief ich auf Mister Cook zu.
,,Entschuldigen Sie, ist es eventuell möglich, dass Mister Cole das Nachsitzen nachholt?" Ich begann an meinen eigenen Worten zu zweifeln.

Ungläubig Lachte er mich aus.
,,Wenn es Ihnen so wichtig ist" Sprach er doch noch in einen beruhigenden Ton.
,,dann können Sie zu zweit Nachsitzen!" Druck bildete sich auf meinen Ohren, als er anfing mich an zu Schrein.

Zufrieden entfernte sich Mister Cook von dem Schultor. Ashton war schon längst mit seinen Freunden woanders gewesen.

Kelly und Theo Schritten mit verschrängten Armen auf mich zu.
,,Hast du toll gemacht" Lobte mich Kelly lachend und formte mit ihren Zeigefinger und Daumen einen Kreis, der ihre Aussage untermauern sollte.

***

Zögernd öffnete ich die Tür des Englischraumes. Miss Stone sah geschockt aus, als sie mich erblickte.

Ich musterte meine Zellengenossen.
Ashton saß hinten am Fenster, mittig hatte sich ein mir unbekannter Schüler eingereiht.

Mein Blick schweifte nach forn. Courtney? Wütend und genervt sah sie zur Tafel.

Ich hätte mich ebenfalls gern in die vorderste Reihe gesetzt, doch ich musste mit Ashton zusammen arbeiten.

Mit Unbehagen lief ich nach hinten. Ashton hatte mich zwar bemerkt, doch er würdigte mir keinen Blick.

Ich versuchte leise meinen Stuhl zu ihm zu rücken.
,,Ahm, wir könnten doch die Zeit sinnvoll nutzen und an unseren Projekt arbeiten" Es deuerte wenige Sekunden, bis sein genervter Ausdruck zu einen kleinen Lächeln wurde.

,,Wir können aber nicht arbeiten, wir dürfen unsere Handys nicht benutzen und Bücher haben wir auch nicht" Er wirkte erleichtert, doch ich wollte nicht locker lassen.

Ich erhob mich von meinen Platz und lief auf den Lehrerpult zu. Es hatte Vorteile, die Lieblingsschülerin aller Lehrer zu sein.

Ich bat um Erlaubnis mein Handy für das Projekt zu benutzen. Miss Stone war nicht in der Lage mir eine Bitte abzuschlagen.

Erleichtert drehte ich mich um. Courtney warf mir einen merkwürdigen Blick zu, doch Ashton staunte nicht schlecht.

Ich setzte mich und holte aus meinen Rucksack den schon angefangene Aufsatz.

Courtney und ich, hatten uns für Isaac Newton entschieden. Er war der einzige Mathematiker den wir kannten.

Ashton sah angestrengt aus, als er versuchte die Informationen zu verarbeiten.

Ich beobachtete währenddessen jedes einzelne Detail in seinen Gedicht. Er rümpfte die Nase, hob seine Augenbrauen und kniff seine Lider zusammen.

Meine Konzentration verweilte auf ihm, bis ich selbst das Gefühl von Beobachtung nicht los wurd.

Courtney hatte ihren Oberkörper zu uns nach hinten gedreht. Für einen kurzes Moment, konnte ich nicht atmen.

Ihr Ausdruck zeugte von mehr als nur Wut, und das drückte mir letztendlich auf die Brust.

War sie eifersüchtig, dass ich neben ihren Bruder saß? Aber warum saßen die beiden denn von Anfang an nicht zusammen? Und warum musste Courtney überhaupt Nachsitzen, sie hatte schließlich nichts verbrochen.

Ich starrte zu lange. Nervös drehte ich mich zu Ashton, welcher sich lieber die Bäume außerhalb des Raumes ansah.

,,Ashton?" Wisperte ich. Er reagierte nicht.
,,Ashton!" Sagte ich etwas lauter.

Genervt drehte er sich zu mir um. Er trug einen müden Blick, als wenn er keine Lust auf ein Gespräch mit mir gehabt hätte.

Ich wusste, dass ich eine nervige Art besaß, doch für die sollte er bald fallen.

,,Warum ist Courtney hier?" Er löste sein Blick von mir und begann ihren Rücken zu mustern.

Er entgegnete mir nichts, nur ein desinteressiertes Schulterzucken.

Ein Themawechsel war erforderlich. Ich kam wieder auf unser Projekt zurück.

Seine Augen verrieten mir, dass er am liebsten aus dem Raum gestürmt wäre, doch bei seiner Schulakte wäre das wahrscheinlich der Rauswurf gewesen.

,,Ugh, was hast du den schon beim Lebenslauf zu stehen?" Es erforderte viel Anstrengung um sein nuscheln zu verstehen.

Diesmal hatte er die Konversation begonnen, doch besonders fühlte es sich nicht an, auch wenn es aufgrund seine abweisenden Art, eigentlich hätte sein sollen.

Ich war etwas enttäuscht, doch dachte mir nicht viel dabei, schließlich wusste ich nicht, was Liebe war. Ich kannte nur die Beschreibung, selbst hatte ich es noch nie erlebt.

Hopelessly In Love Where stories live. Discover now