14 - [Projekt]

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Erschöpft lief ich aus dem Raum von Mister Harrison. Kelly und Theo lehnten schon an den Spinden und warteten auf mich.

,,Wie lief die Präsentation?" Fragte Theo vorsichtig. Gequält stieß Ich meine angehaltene Luft aus.
,,Mister Harrison war mal wieder schlecht gelaunt" Das war alles, was die beiden hören mussten, um zu wissen, dass die Präsentation darunter litt.

Kelly war furchtbar im trösten, trotzdem strich ihre Hand immer wieder über meinem Rücken.
,,Wenigstens war Ashton nicht da" Zuckte sie noch mit den Schultern.

Ashton schwänzte mal wieder. In den letzten zwei Wochen, die seit dem Zettel-Vorfall vergingen, hatte er mehr Fehlstunden, als zu vor. Wahrscheinlich hatten sie sich sogar verdoppelt.

Ich lächelte ihr nur zu. Ashtons Abwesenheit, änderte auch nichts an dem Vortrag.

Mathe war wirklich ein Fach, welches mein Selbstbewusstsein auf die Probe stellte.

Ich wollte mich eigentlich weigern, doch dafür besaß ich keinen Mut. Ich stotterte, sprach zusammenhangslose Sätze und konnte keine der Fragen beantworten, obwohl die Antworten in der Präsentation enthalten waren.

Theo bemerkte mein Schweigen und starrte zu Kelly rüber. Ein Streit ohne Worte entstand, da niemand wusste, über was wir als nächstes reden sollten.

Kelly gab schließlich nach und versuchte ihr bestes, was den plötzlich Themenwechsel anging
,,Bereit für die Party heute Abend"
,,Nicht wirklich" Ich verzweifelte vor Nervosität.
,,Das wird schon" Fing Theo nun auch an.

In den letzten zwei Wochen, war ich Courtney völlig aus dem Weg gegangen. Ich wollte immer wieder mit ihr reden und mich entschuldigen, doch nie brachte ich mich dazu, zu ihr hinzugehen.

Ich ließ meinen Kopf auf dem Boden senken.
,,Die Party ist erst heute Abend. Wir haben noch genügend Zeit" Versuchte Kelly weiterhin mich zu tröstest.

Diese Entschuldigung war mir wichtiger, als es hätte sein sollen. Eigentlich reagierten Courtney und ich, wegen diesem Zettel über. Warum war es uns dann so wichtig gewesen?

Vom Schulgebäude aus, liefen wir direkt auf Kelly's roten Oldtimer zu.
,,Damit das klar ist, es wird sich trotzdem noch an den Deal gehalten" Sprach sie streng und startete den Motor.
,,Ja, versprochen" Da war die Kelly, die ich nur allzu gut kannte.
,,Ich werd aufpassen" Lächte Theo mir stolz zu. Ich erwiderte es.

Harmonisch lachten wir. Es war nicht laut und auch nicht übertrieben, es war einfach nur ein schönes ausfüllen der Stille. Doch diese hielt nicht lange an, da Kelly kurze Zeit später das Radio einschaltete. Die Musik des Radios schallte durch den gesamten Wagen.

Die Zeit verging irgendwie langsamer wie sonst. Auch meine Konzentration schwindete immer weiter dahin. Mein Magen bagann sich zu verkrampfen. Es war die Nervosität, trotzdem fühlte es sich irgendwie anders an.

Der Wagen hielt wiedereinmal vor meinem Wohnblock.
,,Ich freue mich auf dein Bett" Gähnte sie schon. Ich schloss die Eingangstür auf und bemerkte Theos zögern.
,,Keine Sorge, mein Vater ist arbeiten" Zog ich ihn etwas auf.

Beleidigt rollte er mit seinen Augen.
,,Haha, sehr lustig" Sein Sarkasmus war nicht zu überhören.

Ich schloss die Haustür auf. Wir liefen direkt zu meinem Zimmer durch.

,,Schon eine Idee was du anziehen möchtest?" Theo stellte sich sofort vor meinem Kleiderschrank und wollte diesen durchstöbern, während Kelly ohne zu zögern, sich auf mein Bett schmiss.
,,Tatsächlich habe ich mir schon etwas rausgesucht" Die beiden schauten mich überrascht an.

Ich schländerte zum Balkon nach draußen. Zu erst folgten mir nur ihre Augen, dann auch ihre Körper. Kelly's gequältes quietschen, welches ihr beim aufstehen entfloh, ignorierte ich einfach.

Ich setzte mich auf die Holzdielen in der Mitte der platform. Ich lauschte den vorbeifahrenden Autos zu.
,,Worüber denkst du nach?" Theo setzte sich mit einem Lächeln zu meiner linken und Kelly zu meiner rechten.

Nachdenklich Blick ich zum Himmel auf.
,,Wenn ich nie in Ashton verliebt war, was hatte ich dann gefühlt?" Beide schwiegen, doch nach einiger Zeit wandte sich Theo zu Wort.
,,Rosalie, du bist die verträumteste Person die ich jemals kennengelernt habe, mich würde es nicht wundern, wenn dein Kopf dich diese Dinge denken lässt, nur damit du weiterhin in deiner Fantasiewelt leben kannst"

Ich nickte, doch seine Antwort klang falsch. Da war etwas nicht richtig. Alles was ich fühlte, fühlte sich schließlich so echt an. Ich meine, was hätten mir diese Gefühle dann genützt, wenn sie sowieso nicht echt waren?

Ich ließ mich langsam nach hinten fallen. Im Augenwinkel konnte ich noch immer Theo aufrecht sitzen sehen, während sich Kelly mit mir hinlegte.
,,Wofür möchtest du dich entschuldigen?" Kam es nun von meiner rechten

Kurz stockte mein Atem.
,,Für Plan B" Zögerte ich zu antworten. Courtney wusste nichts von Plan B, trotzdem hatte ich den drang mich bei ihr zu entschuldigen, auch wenn ich den Plan nie wirklich umgesetzt hatte.

Theos Augenbrauen hoben sich.
,,Für Plan B?" Ich hatte von der zweiten Version nie etwas erzählt.
,,Eventuelle wollte ich Courtney nutzen, um an Ashton heran zu kommen" Ich schämte mich für meine Worte.
,,Ich hatte Plan B anders in Erinnerung" Entgegnete mir Kelly Stumpf.

Mein Gewissen wurde immer unerträglicher.
,,Das wird schon" Lächelte mir Theo aufmunternd zu.
,,Ich hoffe. Ich mag Courtney wirklich" Die Worte fühlten sich so merkwürdig an. Es waren nur Worte, doch der Druck auf meinem Bauch wurde leichter.

Hopelessly In Love Where stories live. Discover now