Kapitel 12 ~Cain~

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Ich: Ich bin überrascht, dass du meine Nummer haben wolltest. Ich dachte, ich nerve dich.
John: Anscheinend muss ich es dann auch wieder bereuen dir meine Nummer gegeben zu haben.
Ich: Ach ja? Du kannst mich nicht dazu zwingen deine Nummer zu löschen! Denn es wird nie passieren.
John: Habe ich dir nicht gesagt, dass ich schlafen will? Ich denke schon. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein.
Ich: Schlaf gut!

Kurz bevor ich gegangen bin, haben John und ich unsere Nummern ausgetauscht. Natürlich musste ich erst testen, ob das wirklich seine Nummer ist, schließlich hat er mir ja gesagt, dass er mir nicht traut. Aber wie es aussieht, ist das seine Nummer. Eigentlich bin ich gegangen, weil er schlafen will, aber bevor ich gehen konnte, hat Olivia mich noch aufgehalten. Naja und dann haben wir ein bisschen geredet. und was mache ich jetzt? Ich sitze hier in meinem Apartment und weiß nicht, was ich machen soll. Es ist erst 18:03 Uhr. Ich beschließe mir etwas zu Essen zu machen.

Eine Stunde später sitze ich auf der Couch und langweile mich wieder. Ich stehe auf und gehe in mein Schlafzimmer. Dann ziehe ich mich um und lege mich hin. Kurz bevor ich einschlafen kann, klopft es an der Tür. Ich gehe an die Tür und öffne sie.

Ich traue meinen Augen nicht. ,,Hey Taker.", sagt Cain. Mein Ex. Er schaut an mir herab und plötzlich fühle ich mich nackt. ,,Soll ich morgen wiederkommen?", fragt er mich. ,,Nein. Komm rein.", sage ich und gebe die Tür frei. Im Wohnzimmer bleiben wir stehen und mustern uns gegenseitig. ,,Was willst du?", frage ich ihn und verschränke meine Arme vor der Brust. ,,Ich wollte mit dir reden.", sagt er und schaut mich mit seinen blaugrünen Augen an. ,,Ich dachte wir hätten das geklärt.", sage ich. ,,Ich weiß, aber ich möchte, dass du mir noch eine Chance gibst.", sagt er. ,,Du hattest deine Chance.", sage ich leicht genervt. ,,Bitte.", fleht Cain.

Ich mustere ihn noch einmal und muss sagen, dass er sich irgendwie verändert hat. Seine hellbraunen Haare sind zurück gekämmt, die sonst nie einen Kamm gesehen haben. Er hat ein Hemd und eine Jeans an. Selbst seine Ausstrahlung ist gepflegter. Wer weiß, was er vorher gemacht hat.

,,Nein. Ich habe dir das letzte mal schon eine Chance gegeben und die hast du dir selbst verbockt.", zische ich genervt. Er kommt ein paar Schritte auf mich zu, bis ich mit dem Rücken an der Wand stehe. Er wirkt größer als sonst, obwohl er nur ein paar Zentimeter größer ist als ich. ,,Lass mich in Ruhe Cain.", zische ich. Sein Gesicht nähert sich meinem. Unsere Lippen treffen fast auf einander, als er innehält. ,,Deine Augen sind blauer als sonst. Weißt du ich habe sie vermisst.", sagt er und grinst. Ich schiebe ihn von mir weg. ,,Geh.", sage ich und deute auf die Tür zum Hausflur. ,,Es war mir eine Freude dich wieder gesehen zu haben. Ich hoffe du überlegst es dir noch einmal.", sagt er und verbeugt sich vor mir, bevor er verschwindet.

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