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"Mr. Styles, wie geht's ihnen?" begrüßt mich der Doktor. "Naja, den Umständen entsprechend, würde ich sagen" der Doktor lächelt.

"soll ich Ihnen helfen sich auf die liege zulegen?" unsicher Muster ich ihn, während ich vorsichtig zur liege rolle.
Der Artz hält meinen Rollstuhl und ich hebe meine Beine von dem Fußbrett. Dann stüze ich meine Arme auf die liege und hebe mich rüber. Mühevoll hebe ich meine Beine auf die liege und leg mich hin.

Der Arzt lächelt. "Ich ziehe ihnen die Hose aus, einverstanden?" "Ja". Er nickt und zieht sie mir aus. Mit nachdenklichem Blick Mustert er meine Füße. Sie sehen echt grausam aus.
"Ihre Haut ist nicht komplett verbrannt, sie können mit etwas Glück hoffen das sie noch im stande ist sich etwas abzuperlen, viel wird es nicht sein aber es wird aufjedenfall etwas besser. Mr. Styles. Ich verschreiben Ihnen Hautpflege. " ich nicke dankbar.

"Ich werde nun damit" er hält ein Ding hoch. "Über ihre Beine fahren, sie sagen ob sie es spüren". Ich nicke erneut.

Er fängt an meinen Oberschenkeln an. "Spüren sie das?", "Ein wenig, aber es ist etwas taub". Der Arzt nickt. Ab dem Knie wird es immer weniger. Der Arzt seufzt und macht nochmehr solcher test.

Als er endlich fertig ist, zieht er mich wieder an und ich setze mich mühevoll zurück in Rollstuhl. "Also Mr. Styles. Was ich sagen kann ist, daß sie eine hohe Chance haben, eine sehr hohe Chance sogar. Nach aktuellem stand werden sie viele therapien, Rehas und klink Aufenthalte haben, aber es wird aufjedenfall besser werden".

"Werde ich je wieder laufen können?" der Arzt schaut mich Eine Weile an. Es ist still, nur die Uhr hört man ticken.

"Sie werden in zwei Tagen verlegt, den Arztbericht schicke ich noch heute ab. Wenn alles gut läuft, werden Sie mich hier nicht mehr brauchen. Ich wünschen Ihnen viel Glück, Mr. Styles". Damit steht er auf und geht. Ich schaue ihm nach.

Tolle Antwort, danke auch. Traurig rolle ich durch den Krankhausflur, in Richtung meines Zimmers. "Dad" höre ich plötzlich kreischen und schau auf. Nael rennt auf mich zu. "Junger Mann  hier wird nicht gerannt, auch nicht zu Papa" ruft eine Schwester. Nael umarmt mich und ich umarme zurück.

Als wir uns lösen steht auch Harry neben uns. Er mustert mich. Ich senke mein Blick und spreche mit Nael. "Wie geht's dir Liebling?" "Gut, wir fahren morgen zurück nach Berlin" ich lächle und rolle langsam zu meinem zimmer. Meine Familie folgt mir.

Im Zimmer setzt sich Nael auf mein Bett und Harry ebenso. Ich sehe das Lian in seinen Armen schläft und lächle. Harry lächelt ihn ebenso an.

Eine Schwester betritt das Zimmer und mustert uns. Es ist eine komische Stille.
"Alles in Ordnung?" die Schwester macht irgendwas am Schrank. "Alles gut" stotter Ich. Nael mustert Harry und mich. Doch Harry ist leise und mustert lian.

Die Schwester guckt zwischen uns hin und her und spricht anschließend zu Nael. "Wir haben eine Spielecke, willst du mit kommen?" Nael nickt sofort. Ich flüster ein stummes danke und die Schwester nimmt Nael mit. Als die Tür zu ist, schaut Harry zu mir auf.

"Tut mir leid" stotter ich leise. Harrys Augen weiten sich Mini mal und er legt Lian behutsam im bett ab. Dann kommt er zu mir und umarmt mich. Ich lege zittrig meine Arme um ihn. "Was ist los Harry?" Murmel ich ängstlich.

"Ich bin ein voll Idiot oder?" Harry schaut schuldig. Mir kommt die Situation von vor ein paar Tagen in Sinn. Als ich Harry meine Beine gezeigt hab. Der Absturz hat ihn psychisch ziemlich zermürrbt. Er gibt sich die Schuld.

Liebevoll Streich ich über seine Wange. "Nein, bist du nicht Harry". Er guckt als würde ich lügen zu mir runter. "Was hat der Arzt gesagt?" flüster Er stumm.

"Das ich in Rehas muss" ich atme schwer. "Der Rollstuhl, ist er... Ich meine kannst du... Ist er für immer?" Harrys Augen glitzern verdächtig und er schaut mich schuldig an. "Hat der Arzt nicht gesagt". Harry nickt leicht.

Es ist still. Harry kniet vor mir, auf meiner Höhe und wir gucken uns stumm an. Ihm laufen Tränen aus den Augen. "Ich liebe Dich Louis Styles". Seine Hand fährt über meine Wange. "Egal was auf uns zukommt. Wir stehen das zusammen durch!" seine Augen strahlen und sein Lächeln ist pure Liebe und Ehrlichkeit.

Lian wird wach und fängt anzuschreien. Harry grinst "Willst du ihn wickeln?" Mein Herz schlägt höher und ich grinse verheult. "So gern habe ich noch nie scheiße von nem po geputzt". Wir müssen beide lachen und Harry gibt mir eine Wickelunterlage und eine neue Windel. Ich rolle zum Bett.

Harry muss mir zwar ein zwei mal etwas helfen, da mir die Kraft fehlt Lian zuhalten, aber es klappt. Der kleine wird immer aktiver und das er sich die ganze Zeit dreht macht es unheimlich kompliziert ihn zu wickeln.

Mein kleines Baby. Ich zieh Harry zu mir und geb ihm einen Kuss. Der grinst und setzt mir Lian auf den schoß. Der kleine guckt sich Neugierig um. Harry lehnt sich zu uns und macht ein Foto. Unsere Familien mussten So langsam wieder zuhause ein.

Nach knapp 2 Stunden kommt Nael ins Zimmer zurück. Er guckt etwas verweint und will auf Harrys Arm. Harry nimmt ihn hoch und streicht ihm durchs Haar.

"Dad, Krankenhäuser sind doof". "Wieso mein Schatz?" flüstert Harry dem aufgelösten Nael ins Ohr. "Hier sterben Kinder" murmelt er und weint in Harrys Schulter.

Ich schlucke und drück lian an mich. "Was ist passiert?" brummt Harry und setzt sich mit Nael auf dem schoß in Stuhl. "Ich habe mit einem älteren Jungen gespielt, er hat Krebs. Er hat gesagt das er bald streben muss, sein Freund ist das erst vorgestern.

Der Krebs sei böse und die Ärzte können ihm nicht helfen". Ich atme schwer und auch Harry stockt.

Ja, manchmal sind Krankenhäuser ein schlimmer Ort. Ich lehn mich zurück und halte den wachen Lian, welcher auf meinem Schoß hockt.

Ich bin so unfassbar dankbar, dass ich leben darf. Das Ich zwei wundervolle Kinder und einen fantastischen Ehemann habe. Da spielen zwei Beine wirklich keine Rolle, klar ist es ohne schwer, aber keinen falls unmöglich. Ich muss nur das Leben neu kennen lernen.

The Styles FamilyWhere stories live. Discover now