The Styles Family

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Pov Harry
Genervt Pfeffer ich die Aktenmappe auf meinen glasschreibtisch und Schrei wütend auf. Ich strecke meinen Arm aus und schleuder dann voller Energie alles was auf meinem Schreibtisch ist auf den Boden. Wieder kreische ich energisch auf und starre wütend das Chaos an.

Chaos, das beschreibt mein Leben.
Pures Chaos.
Ich kicke gegen die am Bodenliegenden PCs.
Das ich einfachso mal kurz knapp 5.000€ kaputt machen ist mir sowas von unwichtig.

Zaghaft öffnet sich die Türe und eine junge Dame streckt den Kopf rein. Sie mustert mich Angst erfüllt. "Mr. Styles?" stottert Sie unsicher. Ich starre sie wütend an und richte mich langsam auf.

Erst jetzt erkenne ich sie. Mrs. Melingo, sie ist für die kinderbetreuung meiner Firma verantwortlich. Angesäuert murre ich. "Ihr Sohn, will sie sprechen". Stottert Sie unbeholfen.

Mein Blick wird weicher und ich schaue mich in meinem Büro um. Chaos.
Angespannt murre ich. "Komme gleich". Die Dame verschwindet augenblicklich, offensichtlich froh das ihr nichts passiert ist. Wütend kicke ich nochmal genau auf den Display meines Nun komplett zerstörten PCs und greife dann nach der Türklinke. Ich atme nochmal durch und wuschel mit der andern Hand durch mein Haar.

Ich trete in Flur. Angestellte die an mir vorbei laufen Senken den blick. Seit louis weg ist bin ich wie früher, als er noch garnicht bei mir war. Kalt, herzlos, perfektionistisch. Mürrischer Gesichtsausdruck und für keinen Witz zuhaben.

Ich stapfe zum aufzug und fahre ein paar Stockwerke runter. Bei der kinderbetreuung gehe ich einfach rein.
Die meisten Kinder sind zwischen 3 und 12.
Ich scanne einmal die offenen Räume. So einmischung aus Wohnzimmer, spielzimmer und einer Küche. Schön eingerichtet mit Kinderspielzeug und bunten Wänden.

Nael kommt sofort zu mir. Die Betreuerin hat Lian im Arm und zeigt ihm etwas, was man durchs Fenster sieht.
Er schlingt seine Arme um mich und weint einfach los. Ich gehe in die hocke und halte ihn einfach nur bei mir.

Die Wut ist verblasst und Besorgnis und Fürsorge gewichen. Solange bis er sich beruhigt hat, halte ich ihn. Irgendwann löst er sich von alleine. Er wischt sich übers Gesicht und guckt zu mir hoch.

"Ich hab dich lieb Dad" sein lächeln ist schwach und seine Augen glitzern. Ich Streich ihm durchs Haar. "Es wird schon alles gut werden Liebling". Er nickt leicht.
Die andern Kinder beobachten uns, auch Minja ist hier. Sie schaut immer wieder unsicher zu uns, irgendwann geht Nael zurück zu ihr und ich bewege mich auf Lian zu. Der bemerkt mich garnicht. Die Wolken draußen scheinen interessanter.

Stolz über seine Faszination des Himmels lächle ich.

Irgendwann dreht Lian dann doch den Kopf weg und erblickt mich. Er brabbelt glücklich auf und streckt die Arme zu mir. Ich nehme ihn an mich und Küss seinen Kopf. Ein paar dünne braune haare zieren ihn. "Hallo Baby" flüster ich an sein Ohr. Er drückt sich an mich und als seine strahlend blauen Augen mich angucken habe ich das Gefühl als würde louis vor mir stehen. Der weite Ozean, tiefblau und grenzlos.

Eine Weile halte ich ihn einfach bis ich irgendwann dann doch mal mein Büro aufräumen sollte. Also gebe ich Lian schweren Herzens wieder ab und schleppe mich mühsam in mein Büro.

"Sie müssen das nicht tun" flüster ich schwer, als ich Felicitas erblicke. Sie kniet am Boden und sammelt Scherben zusammen. Als sie mich hört schaut sie zu mir auf. "Und sie sollen mich nicht siezen, Harry". Lächelnd steht sie auf und kommt zu mir.

Ich senke den Blick. Felicitas kann man nichts abschlagen, sie ist wundervoll und unglaublich einfühlsam. Es ist als würde sie ein Engel sein. "Wie geht es dir?" fragt sie mit ihrer Unglaublich sanften Stimme.

Ich Blicke zum Chaos. Felicitas versteht und beißt sich auf die lippe. "OK pass auf. Du holst jetzt die Kinder und machst mit ihnen einen schönen Abend zuhause und ich rufe zayn an und wir regeln das. Du kannst dich ja garnicht auf die Arbeit konzentrieren." Ich seuftze, aber ihr zuwidersprechen fühlt sich falsch an.

Als höre ich auf sie und lass meine Firma für den Abend in dunkler Erinnerung.

Minja, Nael und Lian bringen mich auf andere Gedanken. Sie haben Spaß dran mich zu ärgern, zukitzeln und ich lasse es einfach zu.
Wir kochen, wobei wir die halbe Küche ruinieren. Wir spielen billiard, wir sind im pool, wir haben einen Film geguckt.

An dem Abend habe ich mich wie 14 gefühlt. Unbeschwert und frei.