Chapter 6

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Das wars.
Sayonara Leben.
Er wird mich bestimmt hinter dem Schrein umbringen.
Ja es ergibt Sinn wenn es keine Zeugen gibt dann kann man ihm auch nichts anhängen.
Angeblich ist die Tokyo Manji Gang eine mächtige Gang.
Die haben sowas bestimmt schon des öfteren getan.
Ich mein was habe ich auch erwartet?!
Ich wollte seine Freundin verprügeln und habe ihn instant schlafen gelegt.
In meinem Kopf bildete sich ein Szenario:

Yakuza Mode on:
Draken trug einen Mafiosi Anzug und hielt in der Hand ein Katana.
Er blickte auf einen mit Blut verschmierten Gangster der am Boden kniete und um Vergebung flehte.
„Du hast die Familie betrogen. Du weisst welche Strafe dir zu Teil wird." sagte Draken emotionlos.
„Nein bitte Draken Sama! Es tut mir Leid!" flehte der Mann ihm an.
„Jetzt ist es zuspät! Streck deine Finger aus!" schrie Draken.
„Nein bitte nicht meine Finger! Ich hab doch nur noch insgesamt 3! Ich kann mein Neugeborenes nicht mehr mit den Fläschchen füttern!" schrie der Mann der in einem erbärmlichen Zustand war.
„Was interessiert mich dein Neugeborenes? Du hast meine liebreizende Emma belästigt! Dafür wirst du büßen!" drohte Draken während er sein Katana schwung.
Mikey der hinten stand begann böse zu Lachen und Draken tat es ihm gleich.

„Ähm Himari also..." wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Draken kratzte sich am Hinterkopf während er auf einen Stock starrte, der rechts von ihm am Boden lag.
Ich ging in dem Moment sofort in die Knie und senkte meinen Kopf zu Boden.
„Es tut mir Leid Draken Sama! Ich wollte dich nicht K.O schlagen! In dem Moment war ich einfach vollkommen in Rage und bei mir ist es nun mal so, dass mir schwarz vor Augen wird wenn man mich berührt! Ich hätte dich sicher nicht Angegriffen ich war nur so wütend auf Emma in dem Moment. Und natürlich tut es mir leid, dass ich deiner Freundin gedroht habe es war wirklich nicht in Ordnung und ich wollte mich bei ihr schon entschuldigen und  nach dir Fragen doch dann wurde sie zur Furie und starrte meinen kurzen Rock an und dann wurde ich wieder wütend und Chifuyu musste mich rausschleifen und ich mache mir seit Tagen wirklich Sorgen um dich ich hatte mir schon deine Beerdigung vorgestellt und wie Emma weinte.
Ich weiss, dass du nur den Streit schlichten wolltest und um mit deiner liebreizenden Emma in den Sonnenuntergang zu reiten!
Bitte nicht das Katana!
Bitte verschone meine Finger Draken Sama!
Mein Neugeborenes wird sonst verhungern ich flehe dich an!"
Draken starrte mich verstört an und musste kurz schlucken.
Er begann plötzlich laut zu lachen.
„Steh auf kleine! Was schiebst du denn für Yakuza Filme?" befahl er mir während er laut lachte.
Ich schaute überrascht zu ihm rauf bevor ich mich langsam aufrappelte.
„Du hast mich nicht hier her geschleppt um mich umzubringen?" fragte ich ihn vorsichtig.
„Was? Nein! Ich wollte mich für den Tag entschuldigen." sagte antwortete er während er sich vor Lachen nicht mehr halten konnte.
„An dem Tag war ich definitiv wütend und war dazu in der Lage dich förmlich aufzufressen. Aber dann habe ich Mikey alles erzählt und er begann mich auszulachen. Ich weiss, dass du nicht mit mir persönlich ein Problem hattest sondern mit Emma und ich weiss, dass sie sehr gemein sein kann. Ausserdem war es nicht okay von mir dich an der Schulter zu packen da ich dich kaum kenne und du immerhin ein Mädchen bist. Vielleicht hast du in dem Moment Angst bekommen und hast gedacht, dass ich dich angreifen würde. Nach der ganzen Sache war es mir jedoch so peinlich, dass ich dir nicht in die Augen sehen konnte, geschweige denn mit dir reden konnte. Darum schickte ich Mikey zu dir doch dieser Spast lud dich hier ein damit ich mich selbst entschuldige. Es tut mir leid Hima." erklärte mir der Riese.
„Oh das erklärt so einiges warum Pikachu an dem Tag sagte jemand hätte ihn geschickt um sich zu entschuldigen." murmelte ich mit der Hand am Kiefer während ich zu den anderen rüber schielte.
„Pikachu?" fragte Draken verwirrt.
„Ääh ja Mikey meinte ich." stotterte ich nervös.
Draken lachte wieder laut.
„Pikachu? Mir gefällt das. Klein und gelbe Haare." ergänzte er.
„Ja sag ich auch! Aber keiner verstehts." erwiderte ich mit den Händen nach oben winkend.
„Hast du wirklich gedacht ich würde dir was antun?" fragte Draken grinsend.
„Naja ich mein Gang und so weiter." schlussfolgerte ich während wir auf dem Weg zu den Jungs waren.
„Ich würde doch niemals ein Mädchen schlagen! Und bei der Tokyo Manji ist sowas verboten." erklärte er.
Wir schlenderten lachend zu den Jungs rüber als ich bemerkte, dass Emma gekommen war und uns wütend ansah.
„Was macht die denn hier?" fragte sie Mikey wütend.
„Damit du fragen kannst." kam es arrogant von mir.
„Ich bring dich um!" schrie sie als sie in meine Richtung kam.
Draken ging dazwischen und hielt sie auf.
„Oi Emma beruhige dich doch mal. Hima ist eine Freundin von uns." sagte er ihr selbstsicher.
Emma sah ihn plötzlich schmollend an und senkte ihren Kopf als sie ihm leicht in die Brust klatschte.
„Draken du bist so doof." stammelte sie als sie sich umdrehte und wütend zu Mikey stampfte.
Dieser wiederum grinste mich wie immer an.
„Na alles gut wieder zwischen euch?" fragte er.
Etwas peinlich berührt von der Geschichte drehte ich meinen Kopf um und spitzte meine Lippen leicht.
„Ja alles Paletti. Wollen wir was spachteln gehen? Ich hab einen Mordshunger!" antwortete Draken für uns beide und wechselte gekonnt das Thema da er bemerkte wie unangenehm mir die Situation war.
Emma hakte sich sofort bei Draken ein und schrie: „Ich fahr mit Draken!"
Baji legte wieder den Arm um mich und fragte mich ob alles okay wäre.
Ich lächelte ihn nur an und zeigte ihm meine Finger.
Woraufhin er verwirrt hinsah.
„Sind alle noch da!" bestätigte ich grinsend.
Mikey der alles beobachtet hatte drehte sich leicht lächelnd um und hüpfte zu Draken rüber.
Als wir bei den Motorrädern ankamen kam mir wieder in den Sinn, dass Mikey eine CB250T hatte.
Ich hatte das vorhin vollkommen verdrängt, da ich nen Horrortrip hatte.
Ich lief zu ihr rüber und strich mit den Fingern über den Griff.
„Na gefällt sie dir?" ertönte es plötzlich neben mir weshalb ich aufschrak.
Ich sah einen grinsenden Mikey der neben mir stand.
„Joa ist ganz in Ordnung." gab ich gelangweilt von mir.
„Es ist ihr Lieblingsmodell!" schrie Baji von hinten.
In diesem Moment verspürte ich das Bedürfnis Baji eine reinzuhauen.
„Ach wirklich? Willst du mal fahren?" fragte mich Mikey plötzlich.
„F-Fahren? Ich weiss nicht ich hab das noch nie..." stotterte ich plötzlich.
„Das macht nichts! Ich brings dir bei!" sagte dieser selbstsicher.
„Oi Mikey wie kommt's, dass jemand dein Bike fahren darf?" fragte Draken belustigend.
„Ach für Bajis Freundin kann ich wohl eine Ausnahmen machen!" rief Mikey ihm grinsend zu.
Baji sah verdutzt zu Chifuyu der ihm jedoch mit einem Lächeln beruhigte.
Draken hingegen gab Mikey nur einen verwirrten Blick und fing an zu lachen.
„Fahrt ihr schon mal vor wir brauchen noch ein wenig. Ich hoffe das ist okay für dich Baji?" fuhr Mikey fort.
„Alles gut kein Problem Mikey!" vergewisserte ihn Baji.
Als die anderen wegfuhren erklärte mir Mikey alles was ich wissen musste.
Hin und wieder musste er meine Haltung anpassen und mich an den Beinen oder der Taille berühren, was mir ehrlich gesagt unangenehm war.
Mikey hingegen hatte keinerlei Hintergedanken das konnte man ihm ansehen er war nämlich vollkommen konzentriert.
„Los starte den Motor." sagte er plötzlich.
„W-wie jetzt schon?" antwortete ich ängstlich.
Er nickte nur und setzte sich hinter mich.
Er legte seine Hände sanft um meine Taille und lehnte seinen Kopf auf meine Schultern.
„Hab keine Angst ich bin da falls was sein sollte." flüsterte er mir ins Ohr.
Ich startete vorsichtig den Motor und fuhr mit seinen Anweisungen los.
Sobald wir losfuhren verschwand jegliche Nervosität und ich spürte den Wind in meinen Haaren.
Auch die Tatsache, dass Mikeys Hände mich umschlingten und er mir verdammt nah war, vergaß ich in dem Moment.
So musste sich Freiheit anfühlen.
Ich genoss jede Sekunde die ich auf dem Bike verbrachte.
Wir wurden immer schneller und schneller und es wurde immer befreiender.
Ab einer gewissen Schnelligkeit begann ich langsam die Kontrolle zu verlieren.
Mikey bemerkte dies und legte seine Hände über meine auf den Griffen um uns zu balancieren.
Ich staunte etwas als ich dies sah und wurde leicht rot.
Dennoch war ich ihm Dankbar dafür und war beruhigt, dass er da war und Acht gab.
Seine Hände auf meinen zu spüren gab mir ein Gefühl von Sicherheit.
Als wir bei dem Restaurant ankamen stieg er runter und reichte mir sein Hand um mir vom Bike zu helfen.
„Das hast du gut gemacht! Ein wahres Naturtalent!" sagte er grinsend.
Ich lächelte leicht zurück.
„Sag mal warum ziehst du nicht wieder Mädchenkleidung an? Die stand dir echt gut heute!" sagte er frech bevor er mir die Zunge rausstreckte und zu lachen begann.
Ich boxte ihm darauf fest in den Bauch.
Er krümmte sich zusammen und quietsche schmerzverzerrt während er sich vor Lachen nicht mehr einkriegen konnte und zu Boden fiel.
Ich gab nur ein „Hmpf! Blöder Pikachu!" von mir und drehte mich um währen ich wütend ins Restaurant stampfte.
Die anderen die alles vom Fenster aus mit ansahen fingen zu lachen an und fragte was er schon wieder aufgeführt hätte.
Ohne ihnen eine Antwort darauf zu geben saß ich mich neben Baji und nahm die Speisekarte in die Hand.
Mikey kam lachend rein und setzte sich neben Draken gegenüber von mir.
Ich ignorierte ihn komplett und las mir die Speisekarte durch.
Nach einigen Auseinandersetzungen zwischen mir und Mikey haben wir auch schon fertiggegessen und fuhren alle nachhause.
Vor meiner Tür angekommen stieg ich von Bajis Bike ab und bedankte mich für die Fahrt.

Als ich allmählich im Bett lag kamen mir die ganzen Geschehnisse des Tages im Kopf und ich musste lachen als ich wirklich dachte, dass Draken mich umbringen würde.
Mir kam auch die Fahrt mit Mikey in den Sinn und die ganzen Berührungen.
Wenn Baji mich so berührte war es mir egal da ich wusste, dass er schwul ist.
Doch als Mikey mich anfasste war es mir doch etwas unangenehm.
Gleichzeitig aber auch fand ich es schön als er mir beim balancieren des Bikes half.
Daraufhin erinnerte ich mich wie er mich aufgrund der Schuluniform nicht erkannte und wurde wütend.
„Blöder Pikachu!" schimpfte ich ihm.
Und dann erinnerte ich mich an diese Augen.
Diese wunderschönen lilafarbenen Augen.
Was er wohl da machte? Ob er da wohnte? Wie alt war er ? Er schien etwas älter zu sein. Wie er wohl hieße? All diese Fragen schwirrten in meinem Kopf umher.
Dann erinnerte ich mich an die Tatsache, dass er mich in der Uniform gesehen hat.
Ich wurde plötzlich rot und hielt mir die Hände vors Gesicht während ich wütend mit den Füßen auf und ab strampelte.
Da ich so viel erlebt hatte an dem Tag wurde ich auch schnell müde und schlief tief und fest ein.

The Yakuza Princess and the Gang Boss [Tokyo Revengers Fanfiction]Where stories live. Discover now